Klaus-Maria
Brandauer
Schauspieler
Regisseur
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Klaus Maria
Brandauer als "Jedermann" mit Marthe Keller
als Buhlschaft bei den
Salzburger Festspielen 1983
©Virginia
Shue, Hamburg
starfotos@virginia-hamburg.de |
Der
österreichische Schauspieler und Regisseur wird am 22. Juni 1943 (andere
Quellen: 1944) als Klaus
Maria Steng in Bad Aussee geboren.
Er hat einen deutschen Vater und eine
österreichische Mutter, wächst in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Deutschland auf.
Abitur 1962. Danach Beginn eines Studiums an der Stuttgarter Hochschule für Musik
und darstellende Kunst, bricht dieses jedoch nach kurzer Zeit wieder ab.
Am Landestheater Tübingen hat er 1963 sein erste Hauptrolle als Claudio in Shakespeares Maß für Maß. Im selben Jahr
heiratet er die Regisseurin
Karin
Brandauer, geb. Müller (†13.11.1992). Aus dieser Ehe geht ein gemeinsamer Sohn,
Christian, hervor. Nach Engagements am Landestheater Salzburg, am
Schauspielhaus Düsseldorf unter
Karl
Heinz Stroux, am Theater in
der Josefstadt Wien und am Bayerischen Staatstheater München kommt er 1972
an das Burgtheater Wien.
In den 1970er Jahren spielt Klaus Maria Brandauer vornehmlich Rollen in Shakespeare- und
Schiller-Stücken, daneben beginnt er mit
der Regiearbeit. Von 1983 bis 1989 ist er ein beeindruckender Jedermann
während der Salzburger Festspiele.
Als
einer der wenigen deutschsprachigen Schauspieler wird er in Hollywood 1981 mit einem OSCAR
für den (besten ausländischen) Film
Mephisto
in der Rolle des Hendrik Höfgen, Regie:
István
Szabó, und einer Nominierung 1985 für die (besten Neben-)Rolle des
Barons Blixen in Jenseits von Afrika
belohnt. Für seinen Oberst
Redl, Regie wiederum Istvan Szabo, erhält er 1985 das Filmband in
Gold.
Klaus Maria Brandauer führt Regie bei
Georg
Elser, einer aus Deutschland,
in welchem er auch mitspielt.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist er als Professor
am Max-Reinhardt-Seminar in Wien tätig. Große Erfolge erzielt er 1981 am
Burgtheater mit Tartuffe, und 1985 mit Hamlet und auch mit
dem Klassiker Wer hat Angst vor Virginia Woolf? in der Regie von
Hans
Neuenfels. Er führt im neu eröffneten Berliner Admiralspalast mit
Campino von den "Toten Hosen" und
Katrin Saß
Regie in der Dreigroschenoper.
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Klaus Maria Brandauer in der Rolle als Kaiser Franz Joseph.
RUDOLF - KRONPRINZ UND REBELL I+II (AT) ist eine Produktion
der EOS Entertainment im Auftrag der ARD Degeto für das Erste.
Gedreht wird in Wien und Umgebung. Regie führt Robert Dornhelm nach
einem Drehbuch von Dr. Klaus Lintschinger.
©
ARD Degeto/EOS/P. Domenigg
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Für seine herausragenden Leistungen hat er zahlreiche Ehrungen und
Auszeichnungen erhalten, beispielsweise die Ehrenbürgerschaft seiner
Heimatstadt und die Ehrendoktorwürde der Universität Tel Aviv.
Im März 2009
bekommt der Mime den 'Eysoldt-Ring' verliehen. Dieser Preis wird seit 1986 von
der Stadt Bensheim und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste
vergeben und wurde nach der Schauspielerin Gertrud Eysoldt (1870-1955)
benannt. Klaus-Maria Brandauer erhält diese Auszeichnung für seine Rolle
des Dorfrichters Adam in Der zerbrochene Krug, Regie:
Peter
Stein. Weitere Künstler dieses mit zehntausend Euro dotierten Preises bisher
waren u.a.
Angela
Winkler,
Hans-Michael
Rehberg,
Rolf
Boysen,
Ulrich Mühe,
Cornelia
Froboess,
Nina
Hoss,
Ernst
Stötzner,
Tobias
Moretti und
Ulrich
Matthes. Im
Laufe seines Film- und Theaterlebens erhielt der Künstler viele weitere ehrenvolle Preise, die bei
Wikipedia
aufgezählt sind.
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Klaus Maria Brandauer mit seiner am 13.11.1992 verstorbenen Ehefrau, Regisseurin Karin Brandauer
©Virginia
Shue, Hamburg
starfotos@virginia-hamburg.de |
Im
Fernsehfilm
Die Auslöschung, der 2013 von Regisseur
Nikolaus
Leytner in Szene gesetzt wurde, spielt er an der Seite von
Martina
Gedeck einen Künstler, der an Morbus Alzheimer erkrankt, gerade
nachdem er einer neuen Liebe begegnet ist.
Beim
Biberacher Filmfestival, das sich von Jahr zu Jahr zu einem wichtigen
Event gemausert hat, erhält Klaus-Maria Brandauer den Ehrenpreis des
Festivals.
Privatinvestoren
produzieren TV-Serie (aus Manager-Magazin):
Unter
dem Titel
Capelli-Code
soll eine 13teilige TV-Serie starten, in
dem Brandauer mit
Iris
Berben, die eine entführte Innenministerin mimt, vor die Kamera
tritt. Er tritt als Retter auf, versucht es zumindest. Die Serie soll 13
Folgen je 45 Minuten haben. Von den Entführern wird verlangt, dass sich Capelli (Brandauer) in
Verhandlungen einmischt. Auch
Heike
Makatsch ist mit
dabei, sie spielt die Sicherheitschefin.
Peter
Lohmeyer ist als Chef der GSG9 zu sehen. Wann die Serie zu sehen sein
wird, ist noch nicht bekannt.
Im
Juli 2007 heiratet Brandauer seine Lebensgefährtin, die
Theaterwissenschaftlerin Natalie Krenn.
Programmänderung zum
75. Geburtstag des Schauspielers:
17. Juni 2018, SWR, 23:45 Uhr und 20. Juni,
BR, 00:30 Uhr:
Die Auslöschung
20. Juni 2018, BR:
Mephisto
Weitere
Filme mit Klaus-Maria Brandauer
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Titel |
Jahr
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Regie
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Das
Konzert (Rolle: Dr. Franu Jura)
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1974
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Dietrich
Haugk
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Sonderdezernat
K1 (Der Stumme) (Rolle: Werner Feldmeister)
|
1976
|
Peter
Schulze-Rohr
|
Ein
Sonntag im Oktober (Rolle: Dr. Hoffmann)
|
1978
|
András
Kovács
|
Jahreszeiten
der Liebe (Rolle: EP2)
|
1978
|
George
Moorse
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Oberst
Redl
(Rolle: Oberst Alfred
Redl)
Psychogramm. Ein Mann aus einfachen Verhältnissen macht Offizierskarriere; dem
Druck der Anforderungen im Abwehrdienst ist er nicht gewachsen; Studie über das
Scheitern eines Karrieristen in den maroden Strukturen der untergehenden
k.u.k.-Monarchie.
Darsteller: Klaus Maria Brandauer,
Hans
Christian Blech,
Armin
Mueller-Stahl,
Gudrun Landgrebe
Übrigens:
Oberst Redel wurde schon
einmal verfilmt, und zwar 1967 in der Fernsehreihe "Die großen Spione"
unter der Regie von
R.
A. Stemmle. Darsteller damals u.a. Erich
Auer als Oberst Redl.
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1984
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István
Szábo
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Das
Spinnennetz (Rolle: Benjamin Lenz)
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1986-89
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Bernhard
Wicki
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Hanussen
(Rolle: Erik Jan Hanussen / Klaus Schneider)
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1987/88
|
István
Szábo
|
Europa
und der zweite Apfel (Rolle: Marionette)
|
1988
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Hans
Neuenfels
|
Mario,
der Zauberer (Rolle: Zauberer Cipolls)
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1993
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Klaus
Maria Brandauer
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Jedermanns
Fest (Rolle: Jan Jedermann)
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1996-2002
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Fritz
Lehner (auch Drehbuch)
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Judith
und Ernst sind sehr glücklich, aber die Krankheit
lässt sich nicht aufhalten
Text
und Foto mit freundlicher Genehmigung von monafilm.tv |
Die
Auslöschung (Rolle:
Prof. Lemden)
Judith
(Martina Gedeck) lernt den Kunsthistoriker Ernst Lemden (K. M.
Brandauer) kennen und lieben. Ernsts Tochter Katja die
studierte Gynäkologin, ist seit dem Medizinstudium mit
Christoph zusammen und seit drei Monaten glückliche Mutter.
Christophs Eltern, ebenfalls Ärzte, zuliebe soll der Enkel
getauft werden. Anwesend ist natürlich auch Katjas jüngerer
Bruder Theo, das Sorgenkind. Er schwankt zwischen verzweifelter
Suche nach Anerkennung durch und spätpubertärer Rebellion
gegen den übermächtigen Vater. Daher ist es auch Theo, der
nicht ohne Genugtuung wahrnimmt und spitz kommentiert, als Ernst
ganz entgegen aller Erwartungen bei seiner Ansprache plötzlich
die Worte fehlen, und verschämt lächelnd die Rede abbricht.
Ernst hat sich verändert in letzter Zeit. Er ist ruhiger
geworden, muss nicht jedes Gespräch dominieren, hat seinen fast
zwanghaften Hang zum Widerspruch verloren. Die, die ihn gut
kennen, bemerken vielleicht auch eine gewisse Zerstreutheit, und
Katja macht sich Sorgen. Sie rät zu einer Untersuchung.
Alzheimer. Noch wiegt dieses Wort schwerer als die Symptome, die
Ernst hat. Noch lässt sich die Wahrheit vor den anderen
verheimlichen, auch wenn in der Szene natürlich darüber
spekuliert wird, warum Lemden sich so zurückgezogen hat und
kaum noch in der Öffentlichkeit zu sehen ist. Während er
selbst sich ganz bewusst mit der Krankheit auseinandersetzt,
alles dazu recherchiert, als würde es sich um eine
wissenschaftliche Arbeit handeln, will er nicht, dass sich die
anderen mit ihm auseinandersetzen müssen. Selbst vor Judith
versucht er, die Fehler zu verheimlichen, die ihm immer häufiger
unterlaufen. Alzheimer. Das ist das Geheimnis, das Judith und
Ernst noch mehr zusammenschweißt. Judith ist an seiner Seite
und auch wenn ihre Beziehung großen Belastungen ausgesetzt ist
so wächst diese Liebe umso mehr… (Quelle: monafilm.tv)
Darsteller:
Klaus Maria Brandauer, Martina Gedeck, Birgit Minichmayr,
Philipp Hochmair, Regina Fritsch, Andreas Kiendl u.v.a.
|
2013
|
Nikolaus
Leytner
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Layout:
Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 10. Mai 2023
Diese
Kurzbiografie kann nur rudimentär sein und die auf der Seite genannten Filme nur eine
Auswahl von Filmen der Künstlerin / des Künstlers enthalten. Die Angaben erheben daher keineswegs den Anspruch auf
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