Mephisto
1982
Inhalt
Die Karriere des Schauspielers Hendrik Höfgen beginnt in den zwanziger Jahren im Ensemble des Hamburger Künstlertheaters. Höfgens Ziel ist von Anfang an der Erfolg. Darin können ihn weder die politischen Zeitströmungen beirren noch die menschlichen Beziehungen, auf die er sich einlässt. Zu seinen Kollegen am Hamburger Künstlertheater gehören der linke Otto Ulrichs, der von einem politischen Theater träumt, ebenso wie Hans Miklas, der vom Nationalsozialismus die große Abrechnung erhofft. In Hamburg begegnet Höfgen auch den drei Frauen, die in seinem Leben eine entscheidende Rolle spielen sollen: Juliette, der farbigen Tänzerin; Barbara, der weltoffenen Tochter eines angesehenen Professors; Nicoletta, einer Schauspielerin, die aus dem gleichen Holz geschnitzt ist wie er. Nach der Heirat mit Barbara führt ihn der Weg von Hamburg nach Berlin ans Staatstheater. Der Schauspieler Höfgen erobert die Reichshauptstadt wie im Fluge. Er tritt in linken Kabaretts auf, ist gleichermaßen gern gesehener Gast in den großbürgerlichen Salons der Weltstadt und kann schließlich eine Traumrolle spielen - die des Mephisto in Goethes "Faust". Die Nachricht von der Machtübernahme der Nationalsozialisten erreicht ihn bei Dreharbeiten in Budapest. Höfgen muss sich entscheiden: Folgt er der Familie seiner Frau ins Exil oder kehrt er nach Berlin zurück? Er kehrt nach Berlin zurück. Nachdem der mächtige Luftwaffen-General, der das Amt des preußischen Ministerpräsidenten bekleidet, Gefallen an ihm gefunden hat, kann nichts mehr seine Karriere im Dritten Reich bremsen. Mit der Ernennung Höfgens zum Intendanten des Staatstheaters erreicht die Karriere ihren Höhepunkt. Aber der Erfolg hat seinen Preis. Zwar bemüht Höfgen sich, wo immer er kann, seine Schauspieler vor den Machthabern in Schutz zu nehmen. Mehr und mehr aber muss er auch die Grenzen erkennen, die ihm, dem Schauspieler, von den Mächtigen gesteckt sind.
(Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, Oktober - Dezember 1982, hrg. von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der BRD)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 13. Dezember 2020
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