Lambert Hamel

  

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Lambert Hamel

 

©Bayerisches Staatsschauspiel

(Thomas Dashuber)

Lambert Hamel wurde am 7. Juni 1940 in Ludwigshafen geboren.

  

 

Nach dem Abitur nahm er in Heidelberg und Köln das Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften auf. An der Westfälischen Schauspielschule in Bochum ließ er sich unter Prof. Hans Schalla ausbilden.

 

 

Unter Fritz Kortner hatte er 1963 sein Theaterdebüt in Molières "Der eingebildete Kranke" am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Hamel hatte ein festes Engagement am Schauspielhaus in Bochum (1964), wo ihn Intendant Oscar Fritz Schuh noch während seiner Ausbildung an das Deutsche Schauspielhaus Hamburg holte, wo er 1963 in Der eingebildete Kranke von Molière debütierte. Unter Arno Assmann spielte er von 1964 bis 1968 bei den Bühnen der Stadt Köln, am Bayerischen Staatsschauspiel 1968 - 1973 unter Helmut Henrichs, 1973 bis 1982 an den Münchner Kammerspielen unter Hans-Reinhard Müller und 1983 an den Städt. Bühnen Frankfurt/Main. Im Laufe seiner Theaterkarriere arbeitete er mit Regisseuren wie Dieter Dorn, Adolf Dresen oder Herbert Achternbusch.

  

 

Lambert Hamel - Foto: Oda Sternberg

Lambert Hamel als Bruscon in

Thomas Bernhards Stück

"Der Theatermacher", 

inszeniert von Hans Lietzau, 1988

 

© Oda Sternberg

  

  

 

Einige Theaterrollen aus Lamberts großem Repertoire: Er spielte den Agamemnon in "Hekabe" von Euripides, Regie Dieter Dorn (2001), den Sosias in "Amphitryon" von Heinrich von Kleist, Regie Dieter Dorn (2001), den Rittmeister in "Der Vater" von August Strindberg, Regie: Thomas Langhoff (2001), die Titelrolle in "Titus Andronicus", Regie Elmar Goerden (2002), den Bruscon in Thomas Bernhards "Der Theatermacher" (siehe Foto links, nochmals vielen Dank an die Fotografin Oda Sternberg), Regie Hans Lietzau (Premiere 18.12.1988, Wiederaufnahme unter Dieter Dorn 2003). Unter Barbara Frey spielte er im Oktober 2005 den Zauberkönig in "Geschichten aus dem Wiener Wald" von Ödön von Horváth, Tina Lanik war die Regisseurin in Ibsens "Baumeister Solness", wo Lambert Hamel 2006 ebenfalls in der Titelrolle glänzte. Er spielte im April 2007 den Willy Loman in Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" und 2009 den Dorfrichter Adam in "Der zerbrochene Krug", beide ebenfalls in der Regie von Tina Lanik, um nur einige zu nennen.
Zu seinen wichtigsten Rollen zählen der Zettel im "Sommernachtstraum", Sosias im "Amphitryon" oder die Titelpartie in Lessings "Nathan der Weise"; auch die Welt des Musiktheaters war ihm nicht fremd und so verkörperte er u.a. Alfred Doolittle in "My Fair Lady" oder Oberst Ollendorf in Millöckers Bettelstudenten und bewährte sich 1996 am Gärtnerplatztheater erstmals auch als Regisseur ("Madame Pompadour"). In der Theatersaison 2014/15 ist Lambert Hamel als Werner von Späth im Residenztheater München zu sehen in dem Stück
"Hotel Capri" von Thomas Jonigk.

  

 

Daneben wirkte Lambert Hamel, der seit 2001 wieder dem Bayerischen Staatsschauspiel angehört und dort u.a. in der Titelrolle von Strindbergs "Der Vater" zu sehen ist, bei vielen Film- und Fernsehproduktionen mit und erhielt zahlreiche Gast-Engagements, so beispielsweise bei den Salzburger Festspielen oder am Wiener Burgtheater.

  

 

Szene aus dem NDR-Tatort Der König kehrt zurück (Folge 318, 1995)
© NDR/Studio Hamburg
Im Kino ist Lambert Hamel nicht so oft zu sehen, hier spielte er 1978 in Helmut Dietls Der Durchdreher, 1986 in Der Angriff, Regie: Theodor Kotulla, 1989 in Bumerang, Bumerang, Regie: Hans-W. Geißendörfer, 1991 in Doris Dörries Happy Birthday, Türke und Niemandsland von Herbert Achternbusch, 1998 in Wer liebt, dem wachsen Flügel, Regie: Gabriel Barylli. Außerdem sah man ihn 2006 im Kino in Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler, Regie: Dany Levi.

 

 

Im Fernsehen war Lambert Hamel eigentlich immer präsent, so z.B. in der TV-Serie Der Gerichtsvollzieher, Regie Peter Weck (1982), als Vansen in Egmont nach Goethe, Regie Franz-Peter Wirth (1982), als Hofmarschall von Kalb in Heinz Schirks Kabale und Liebe (1982), in Zwischengleis (1983), Regie: Wolfgang Staudte. Beeindruckend, wie ich finde, war Lambert Hamel in Hans-C. Blumenbergs Deutschlandspiel, wo er in der Rolle des Bundeskanzlers Helmut Kohl absolut authentisch wirkte.

 

 

 

 

 

 

Peter Sattmann (li.) und Lambert Hamel in "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen" aus der DORA HELDT-Reihe.
Foto: ZDF / Marion von der Mehden
 
 
www.prisma.de schreibt über den Schauspieler (zitiert): "Von fülliger Statur und vordergründig biedermännischem Habitus, kommt Lambert Hamel immer wieder ins Spiel, wenn in den Besetzungslisten der in sich gekehrte Priester und Mönch steht, der mehr oder weniger seriöse Firmenchef und Unternehmer, der Familienvater oder der gestandene Politiker. Hamel gibt ihnen allen Tiefe."

  

Die Rolle des Bundeskanzlers Kohl konnte er aber noch toppen, denn seit Jahren ist einer meiner Lieblingsfilme der 1983 vom ZDF produzierte 2teilige Fernsehfilm mit Hamel in der Titelrolle des Augustinermönchs Martin Luther - so auch der Titel - in der Regie von Rainer Wolffhardt und einem Drehbuch von Theodor Schübel. Ich finde, dass trotz Starbesetzung und Kostümaufgebot die Kinoverfilmung mit Joseph Fiennes 2002 nicht an diesen Fernsehfilm heranreichen konnte, aber letztendlich ist da ja Geschmackssache.

 

In den letzten Jahren hatte Lambert Hamel im Fernsehen Rollen als Professor Fendrich in der beliebten Serie Der Bergdoktor (2013-15), weiterhin ist er 2014 in einer Folge der "Dora Heldt"-Reihe zu sehen (siehe Foto links), als Bischof Rentschler in Das Kloster bleibt im Dorf (2015), in der Episode Der Wohl-Täter in der Serie Herzensbrecher (2015) als Franz ten Roebener, als Harald Strenger in Hattinger und der kalte Nebel (ein Chiemseekrimi) (2016). In der TV-Serie Tonio und Julia mimt Hamel den Generalvikar Zumbrodt. Außerdem ist er in dem 2019 von Marcus O. Rosenmüller inszenierten TV-Krimi Tot bist du (ein Schwarzwaldkrimi) zu sehen.

   

Der Schauspieler arbeitet auch als Synchronsprecher und lieh seine Stimme u.a. Philippe Noiret, Charlton Heston, Richard Widmark und Edward G. Robinson.

  

 

 

  

  

  

  

  

 

 

   

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 2. Juni 2023

 
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