Claus Theo Gärtner

 

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Claus-Theo Gärtner - Foto: Edmond Frederik

Claus-Theo Gärtner

 

©Edmond Frederik (lizensiert)

   

 

 

Geboren am 19. April 1943 in Berlin.

Claus-T. Gärtner 2022

© CS Photo Artist

 

Aufgewachsen in Innsbruck, im Ruhrgebiet, in den USA und Südostasien.
 
 

 

 

Besuch der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Danach Engagements am Deutschen Theater Göttingen, an Theatern in Braunschweig, Oldenburg, Stuttgart, an der Schaubühne am Halleschen Ufer (1971-1977 unter Peter Stein), am Ernst-Deutsch-Theater und Thalia-Theater in Hamburg. Er spielt den Proctor in Millers "Hexenjagd", die Titelrolle in Sternheims "Bürger Schippel", den Mercutio in Shakespeares "Romeo und Julia", den Biff in Millers "Tod des Handlungsreisenden", den Tom in "Die Glasmenagerie" von Tennessee Williams, in Handkes "Die Unvernünftigen sterben aus", den Kowalski in "Endstation Sehnsucht" und den Patrick in "Einer flog über das Kuckucksnest".

 

 

Seine erste Kinorolle bekommt er als Fred in dem Ruhrgebietsdrama Zoff von Eberhard Pieper (1971) und wird dafür mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet, übrigens war dieser Film auch das Kinodebüt für Jürgen Prochnow.

Man sieht Gärtner in Wolfgang Petersens Einer von uns beiden (1973) wiederum an der Seite von Jürgen Prochnow und Elke Sommer, in Stellenweise Glatteis (1974, Regie Wolfgang Petersen, Operation Ganymed (1976, Regie Rainer Erler, in Eberhard Fechners Winterspelt (1977) und Klaus Emmerichs Die erste Polka (1979).

Claus Theo Gärtner in der Hauptrolle des Theaterstückes "Einer flog über das Kuckucksnest"
Ernst-Deutsch-Theater, HH, 1979


©
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Gärtner als Detektiv Josef Matula in Ein Fall für zwei (Tod auf Mallorca)
© Honorarfrei - ZDF/Hans-Joachim Pfeiffer

Der große TV-Coup gelingt dem Mimen 1981 mit der Rolle des Josef Matula, Privatdetektiv,  in der Erfolgsserie Ein Fall für zwei. In der Serie wechseln zwar immer seine Chefs, Herr Matula aber wurde immer weitergereicht, so dass er mittlerweile der dienstälteste Ermittler im deutschen Fernsehen ist. Die Spekulationen, ob Gärtner als Matula wieder auf dem Bildschirm erscheint, waren groß (hier zu lesen: Josef Matula geht in den wohlverdienten Ruhestand oder ...kommt er doch auf den Bildschirm zurück). Aber es ist wohl doch davon auszugehen, dass sich der Privatdetektiv endgültig zur Ruhe gesetzt hat.

Nach dem Anlaufen dieser erfolgreichen Serie hatte er für weitere Rollen kaum noch Zeit, nur gelegentlich sieht man ihn noch in anderen Fernsehproduktionen, z.B. in Der Gast (Regie: Wolfgang Mühlbauer, 1982), Grand mit drei Damen (Regie: Frank Guthke, 1985). 2017 dreht Regisseur Thorsten Näter mit Claus-Theo Gärtner den letzten, endgültigen Film, indem er den Privatdetektiven verkörpert mit dem schlichten Titel Matula. Es soll auch schon über eine Fortsetzung nachgedacht werden.

 

 

Im Fernsehen sieht man Gärtner in der mittlerweile zum Kult-Status avancierten TV-Serie Die Straße (1978) als Sozialarbeiter, der gegen Behördenwillkür kämpft: Inhalt: Hanno (Claus Theo Gärtner) ist Sozialarbeiter und  leitet einen Jugendtreff. Hier kümmert er sich, unterstürzt von Katrin (Johanna Mertinz), um gefährdete Jugendliche, die er wieder in die Gesellschaft integrieren und auf die richtige Bahn bringen will. Unter anderem gehören zu seinen Clientel die "Devils", gestrauchelte Jugendliche, hinter deren rauer Fassade und Angeberei sich meistens Probleme sozialer Art verbergen. Anführer Marti (Peter Seum) hat bereits im Knast gesessen und Edwin (Jochen Schroeder) ist seit langem auf Lehrstellensuche. Weitere Gangmitglieder sind Bulli (Uwe Ochsenknecht), Moni (Elke Aberle) und Cordula (Ute Willing).

Bei Amazon ist zur Serie zu lesen (zitiert): "Die in München gedrehte TV-Serie erzählt vom schwierigen Lebensweg gefährdeter Jugendlicher und vom Versuch ihrer Integration in die Gesellschaft: Die Devils sind eine Gruppe von jungen Leuten am Rande einer Großstadt, die sich nicht anpassen wollen. Durch forsches Auftreten, Rocker-Lederjacken und Elvis-Look versuchen sie, Überlegenheit zu demonstrieren. In ihrer bürgerlichen Umgebung gelten sie als Randalierer und Schläger, die es nicht anders verdienen, wenn sie keine Lehrstelle finden oder Probleme mit Behörden und Polizei haben. Doch sie bekommen eine Chance. Um die Jugendlichen von der Straße zu holen, richten die Sozialarbeiter Hanno und Katrin für die Devils einen Jugendtreff in der Kepplerstraße ein, wo sie Solidarität und Wertschätzung kennen lernen sollen. Doch als die Devils zum ersten Mal in den Treff kommen, bahnen sich Konflikte an."

 

 

  

Claus Theo Gärtner

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1972 besetzt ihn Franz Peter Wirth in seinem Fernsehspiel Eisenwichser *), 1974 spielt er in dem Tatort Gefährliche Wanzen den Bundeswehrsoldaten Erwin Scholl, 1979 wird er von dem Regisseur Georg Althammer für die Titelrolle in dem TV-Film Der Fall Dietrich Derz vorgesehen. Außerdem ist er in TV-Filmen wie Eberhard Itzenplitz Der Weilburger Kadettenmord (1977), Michael Günthers Heroin 4 (1978), Thomas Fantls Zwei auf der Kippe (1978) und Erwin Keuschs Ein Mann fürs Leben zu sehen.

*) Eisenwichser ist ein Theaterstück von Heinrich Henkel, das dialogisch die Geschichte eines mit giftigen Farben und Lacken arbeitenden Anstreichers erzählt. Es wurde 1970 uraufgeführt und war ein enormer Erfolg für den damals noch unbekannten Autor. Henkel, selbst als Lackierer tätig, nennt als Schreibanlass die katastrophalen Arbeitsbedingungen von Arbeitern, die Metall- und Eisenkonstruktionen anstreichen. Der Autor erhielt für sein Stück begeisterte Kritiken und den Förderpreis des Gerhart-Hauptmann-Preises. 1972 wurde Eisenwichser, das weit über 70 Mal inszeniert wurde, auch für das Fernsehen adaptiert und mit Willy Semmelrogge und Claus Theo Gärtner verfilmt.

 

Claus Theo Gärtner

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Gelegentlich arbeitet Claus-Theo Gärtner auch als Synchronsprecher.

Seine dritte Ehefrau ist die 35 Jahre jüngere Schweizer Regisseurin und Autorin Sarah Würgler.

Gärtner liebt schnelle Autos und war in der Vergangenheit zeitweise Werksfahrer für namhafte Autohersteller.

Seine Autobiographie, die auch als Hörbuch erschienen ist und von ihm selbst gesprochen wird, trägt den Titel "Matula, hau mich raus! Mein Leben vor und hinter den Kulissen". Die Autobiografie. Berlin 2016, ISBN 978-3-86265-583-0. 

  

Auszeichnungen (lt. Wikipedia)

1972 Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsschauspieler für seine Rolle in Zoff

1988 "Detektiv des Jahres" des Bundesverbandes Deutscher Detektive

2002 Capo Circeo Preis der Vereinigung für deutsch-italienische Freundschaft in Rom als bester ausländischer Schauspieler

2004 Hessischer Fernsehpreis für eine Darstellung des Josef Matula in der ZDF-Serie Ein Fall für zwei

2006 Bundesverdienstkreuz am Bande für sein soziales Engagement

    

  

Matula (C.T. Gärtner) ermittelt mit seinem Hund Renz auf Mallorca.
© Honorarfrei - nur für diese Sendung bei Nennung ZDF und Hans-Joachim Pfeiffer.

 

 

Matula kommt auf den Bildschirm zurück. Gelesen am 15. April 2019:

Eigentlich soll Matula nur eine Jacht nach Mallorca überführen. Doch kaum dort angekommen, wird der Privatdetektiv mit einem rätselhaften Todesfall konfrontiert: "Matula – Tod auf Mallorca", der dritte 90-Minüter mit Claus Theo Gärtner als Solo-Ermittler, ist am Karfreitag, 19. April 2019, 21.15 Uhr, im ZDF zu sehen.

Jachtbesitzer Ingo Schumann (Jochen Horst), dessen Bekanntschaft Matula erst am Abend zuvor gemacht hat, schwimmt tot im Hafenbecken. Als seine Begleiterin Karin Weißbach (Heike Trinker) unter Mordverdacht gerät, bittet sie den Privatdetektiv um Hilfe. Im Wettlauf mit Comisario Herras (Carlos Lobo) von der mallorquinischen Polizei folgt Matula der Spur des Toten. Schnell findet er heraus, dass Ingo Schumann nicht der vermögende Kieferchirurg war, als der er sich ausgegeben hat, und Karin Weißbach nicht die einzige Frau, der er ewige Liebe schwor. Doch auch Karin spielt nicht mit offenen Karten.

Daniel Helfer führte Regie, Ben Braeunlich schrieb das Drehbuch.

 

    

    

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 27. Mai 2023

 
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