Heinz Bennent

  

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Heinz Bennent bei Filmportal - Filmdienst - IMDb - steffi-line

 

   

    

  

  

  

Werbung für "Im Jahr der Schildkröte" - Foto: Einhorn-Film

Heinz Bennent in "Das Jahr der Schildkröte"

 

©Einhorn-Film (mit freundlicher Erlaubnis)

  

 

Geboren wurde Heinz Bennent am 18. Juli 1921 in Atsch, einem Stadtteil von Stolberg, bei Aachen.

 

Der Schauspieler stirbt am 12. Oktober 2011 in Lausanne.

  

Nach einem abgebrochenen Besuch im Gymnasium und einer Schlosserlehre wurde er 1940 zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Kriegsende begann er eine Schauspielausbildung in Göttingen, die ihn in den folgenden Jahren in Theater nach Bochum, Bonn, Hannover, Basel, Hamburg, Berlin und München führte. 

  

Viele Jahre war er mit der französischen Tänzerin und Schauspielerin Diane Bennent (Künstlername Mansart) verheiratet, die am 2. Dezember 2010 im Alter von 82 Jahren gestorben ist.

 

Christian Rischert setzte Heinz Bennent 1966 für seine erste Kino-Hauptrolle in Kopfstand, Madame! ein. In den 1980er-Jahren arbeitete Bennent oft in französischsprachigen Produktionen, aber auch in herausragenden deutschen Filmen, wie z.B. als arbeitsloser Buchhalter, der sich in ein über 40 Jahre jüngeres Mädchen verliebt. Der Film Im Jahr der Schildkröte von Ute Wieland wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. In Rainer Kaufmanns Krimi Kalt ist der Abendhauch nach Ingrid Noll brillierte er 2000 als alter Schwerenöter Hugo (den jungen Hugo spielt August Diehl).

 

Im "Spiegel" vom 10.10.1988 war zu lesen, dass seine virtuose Persiflage gleich mehrerer Charakterdarsteller wie Will Quadflieg, Fritz Kortner, Gustaf Gründgens und Bernhard Minetti im Stück "Besucher" (Münchner Kammerspiele) von Botho Strauß unter der Regie von Dieter Dorn 1988 Besucher und Kritiker gleichermaßen begeisterte. Hellmuth Karasek schrieb dazu: "Er parodierte Kollegen von Quadflieg bis Kortner mit so viel Bosheit und Ehrfurcht, mit so viel Witz, Verve und Tücke, dass Chargieren und Schmieren zur höchsten Kunst wurde. Der Held als Clown. Selten hat jemand so sparsam übertrieben und zugleich so schamlos untertrieben. Gesten eilten ihren Worten davon, machten sich selbständig." ("DER SPIEGEL", 41/1988)."

(Information aus: www.steffi-line.de)

 

Der Künstlerfamilie Bennent widmete Georg Stefan Troller die TV-Dokumention "Bennent mal vier" (1998).

 

Seit vielen Jahren war er auch für Film und Fernsehen tätig und arbeitete mit den größten Regisseuren zusammen, z.B. 1976 mit Ingmar Bergman als Hans Vergérus in Das Schlangenei und Aus dem Leben der Marionetten, mit François Truffaut in Die letzte Metro (1980), mit Samuel Becket in Endspiel und Volker Schlöndorff in Die verlorene Ehre der Katharina Blum und Die Blechtrommel (hier spielt auch sein Sohn David Bennent quasi die Hauptrolle als kleiner Trommler Oskkar Matzerath), Margarethe von Trotta in Schwestern oder Die Balance des Glücks, Hans W. Geissendörfer in Eine Rose für Jane, Die Eltern (hier mit Ehefrau und Tochter Anne), Die Wildente, mit Peter Zadek in Der Pott und vielen anderen namhaften Regisseuren z.B. in Deutschland im Herbst.

 

Mit Tochter Anne war er gemeinsam zu sehen in Der Snob (1979), Regie Wolfgang Staudte und in Lulu (1979), Regie Walerian Borowczyk.

 

 

   

     

  

Weitere Filme mit Heinz Bennent

Titel

Jahr Regie

Das Schloss (nach Kafka, Rolle: Landvermesser K.)

1962 Sylvain Dhomme

Freiheit im Dezember (Rolle: Bowen)

1966 Fritz Umgelter

Der Kirschgarten (Rolle: Jepichodow, Kontorist)

1966 Peter Zadek

Ganze Tage in den Bäumen (Rolle: Sohn)

1968 Tom Toelle

Alle hatten sich abgewandt (Rolle: Ben Dov)

1969 Thomas Fantl

Tatort (Wodka Bitter Lemon) (Rolle: Koenen)

1974 Franz Peter Wirth

Der Mann im Schilf (Rolle: Felix)

Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Juliputsches 1934 nach einem Roman von Georges.

1978 Manfred Purzer

Der Fall Mauritius (Rolle: Wolf von Andergast)

1981 Theodor Kotulla

Das Sahara-Projekt (Rolle: Dreesen)

1993 Hans Noever

Aus dem Leben der Marionetten (Rolle: Arthur Brenner)

1979 Ingmar Bergman

Marie (Rolle: Vater)

Eine verstörte Siebzehnjährige fasst den Verdacht, dass die Mutter am Tod des Vaters nicht unbeteiligt ist - “es ist nicht einfach ein Kriminalfilm, sondern geht vorsätzlich bis an die Grenze, bei welcher der Krimi beginnt. Aber er entschließt sich nicht, einer zu werden” (G.)

  

 

  

  

  

  

  

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 5. Mai 2023

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