Anne Bennent

 

Schauspielerin 

 

   

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Anne Bennent, hier eine Szene aus "Troilus und Cressida", Rolle der Cressida  - Dt. Schauspielhaus Hamburg, 15.10.93, Premiere: 24.10.93, Regie: Leander Haußmann - Foto: VIRGINIA

    Anne Bennent, hier eine Szene aus "Troilus und Cressida", Rolle der Cressida  - Dt. Schauspielhaus Hamburg, 15.10.93, Premiere: 24.10.93, Regie: Leander Haußmann - Foto: VIRGINIA

Geboren am 13. Oktober 1963 in Lausanne in der Schweiz.

 

 

Sie ist die Tochter des Künstlerehepaares Heinz Bennent und Diane Mansart (Tänzerin und Schauspielerin), Schwester von David Bennent, ebenfalls Schauspieler (unvergessen als Oskar Matzerath in Schlöndorffs Die Blechtrommel). Für den Fernsehfilm Die Eltern stand sie zehnjährig bereits vor der Kamera und hatte mit diesem Film ihr Schauspieldebüt. 1976 folgte der Film Die Wildente nach einer Vorlage von Henrik Ibsen. Für diese Rolle wurde sie mit dem Berliner Förderpreis der Akademie der Künste ausgezeichnet. Mit ihrem Vater stand sie weitere Male vor der Kamera, und zwar 1980 in Lulu, Regie: Walerian Borowczyk und 1984 in Der Snob, Regie: Wolfgang Staudte.

 

 

 

Zu den Fotos:

2 Szenen aus "Troilus und Cressida" (Rolle der Cressida)

Dt. Schauspielhaus Hamburg: 15.10.1993, Premiere: 24.10.1993

Regie: Leander Haußmann

Copyright für beide Fotos: Virginia Shue, Hamburg - starfotos@virginia-hamburg.de

  

 

 

 

 

Anne Bennent ist eine begnadete Theaterschauspielerin. Am Berliner Schillertheater sah man sie 1978 in Hans Lietzaus Der Kirschgarten als Anna. Von 1984 - 1986 war sie am Münchner Residenztheater engagiert. Hier spielte sie u.a. die Erna in dem Stück "John Gabriel Borkmann" in der Inszenierung von  Ingmar Bergman. 1986 war sie am Stuttgarter Schauspiel bei Ivan Nagel engagiert, wo sie unter anderem mit Regisseuren wie Bob Wilson, Nils Peter Rudolph und Axel Manthey arbeitete. Dort wurde sie für ihre Leistungen mit dem O.E.-Hasse-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. Bei den  Salzburger Festspielen war sie die Johanna in "Der einsame Weg", Regie: Thomas Langhoff, 1989 an den Münchner Kammerspielen die Pippa in "Und Pippa tanzt", Regie wiederum Thomas Langhoff. Im Rahmen eines eigenen Chansonabends mit dem Titel "Pour Maman" gastierte sie 1989 unter anderem in vier deutschen Großstädten.

     

 

1990 spielte Bennent wieder bei den Salzburger Festspielen, und zwar die Esther in "Die Jüdin von Toledo", wieder in der Regie von Thomas Langhoff. Weiterhin sah man sie regelmäßig am Wiener Burgtheater.  Unter Peter Zadek war sie die Künstlerin Sascha in dem Stück "Ivanov" und im gleichen Jahr auch die Desdemona in George Taboris "Othello". Regisseurin Ruth Berghaus setzte sie 1991 als "Penthesilea" in dem Kleist-Drama ein. Unter der Regie von Hans Neuenfels war sie 1992 wiederum in einem Kleist-Stück zu sehen: "Das Käthchen von Heilbronn". Unter Leander Haußmann spielte sie am Hamburger Schauspielhaus die Cressida (siehe Fotos) in "Troilus und Cressida". Danach weitere Rollen am Wiener Burgtheater. Für die Rolle der Mascha in Haußmanns "Drei Schwestern" von Tschechow und die Titelrolle in "Yvonne, Prinzessin von Burgund" in der Regie von Witold Gombrowicz, bekam Anne Bennent die Josef-Kainz-Medaille verliehen. In Wien und am Staatstheater Darmstadt spielt Anne Bennent 1999 in George Taboris Stück die Rolle der Sarah Bernhardt in "Purgatorium". 

  

 

Auch im Fernsehen sah man Anne Bennent in beeindruckenden Rollen, zum Beispiel in Geißendörfers Der Sternsteinhof und in Theodor Chindler, in Schlöndorffs Eine Liebe von Swann, in Michael Hanekes 71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls, in Wambo von Jo Baier, in Brandmale von George Moorse, Domino von Thomas Brasch und in mehreren Folgen der Serie Derrick.

   

 

Anne Bennent spricht die Rolle der Anna Gemini in "Ein dickes Fell" nach dem Roman von Heinrich Steinfest.
Albury/Australien, Wien, Stuttgart - das sind die Lebensstationen des 1961 geborenen, preisgekrönten Kriminalautors Heinrich Steinfest, der die Figur des Wiener Detektivs Cheng erfand. Steinfest wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet und erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis 2009 und den Heimito-von-Doderer-Preis. 
Foto ©: SWR/ORF/Joseph Schimmer (Hördatenbank)
2008 konnte man die Mimin als Anne-Marie Uhde in Martin Provosts vielbeachtetem Kinofilm Séraphine bewundern, in dem es um die im Jahre 1864 geborene französische Malerin Séraphine Louis geht. Dem Film wurde der französische Filmpreis Cesar als "bester Film" verliehen. Im Jahr 2011 war die Schauspielerin in dem TV-Drama Töte mich der Regisseurin Emily Atef zu sehen. 

 

 

Die neueste Produktion für die Schauspielerin ist die Neuverfilmung Als Hitler das rosa Kaninchen stahl. Die Geschichte wird von Regisseurin Caroline Link neu verfilmt. Anne Bennent spielt darin Madame Prune. Bei "Deutschlandfunk Kultur" ist zu lesen: "Die Oscarpreisträgerin Caroline Link wird Judith Kerrs Kinderbuch „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ neu verfilmen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters fördert das Projekt mit 500 000 Euro. In dem Buch schildert Kerr, wie ein jüdisches Mädchen vor den Nazis aus Berlin flieht und die Familie eine neue Heimat finden muss. Das Drehbuch hat Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika") gemeinsam mit Anna Brüggemann geschrieben." (20.12. 2017) Weitere Schauspieler sind hier Riva Krymalowski, Marinus Hohmann, Carla Juri, Oliver Masucci, Justus von Dohnányi und Ursula Werner.

 

 

Anne Bennent ist mit dem österreichischen Musiker (Akkordeonspieler, Komponist) Otto Lechner liiert. Das Paar hat zwei Söhne.

 

  

 

Weitere Filme mit Anne Bennent (Auswahl)

 

 

Sternsteinhof (Rolle: Leni als Kind), 1975, Regie Hans W. Geißendörfer

 

 

Der Alte (Die Sträflingsfrau), 1978, Regie Alfred Vohrer

 

 

Die Blechtrommel (Mädchen bei der Trauerfeier), 1979, Regie Volker Schlöndorff

 

 

Der Tote bin ich (?), 1979, Regie Alexander von Eschwege

 

 

Lulu (Rolle: Lulu), 1978, Regie Walerian Borowczyk

 

 

Brandmale (Rolle: Angela), 1978-1980, Regie George Moorse

 

 

Domino (Rolle: ?), 1981/82, Regie Thomas Brasch

 

 

71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls (Rolle: Inge Brunner), 1991, Regie Michael Haneke

 

 

Der Snob (Rolle: ?), 1981, Regie Wolfgang Staudte

Geschichte vom wahnhaften Aufstieg des Kleinbürgers Christian Maske zum Großindustriellen und seinen vergeblichen Anstrengungen, Herkunft und Vergangenheit auszulöschen. Hervorragende Verfilmung der satirisch-bösen Carl Sternheim-Komödie.

Darsteller: Klaus Maria Brandauer, Sigfrit Steiner, Anne Bennent

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 19. August 2023

 
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