Gerd
Oelschlegel
Autor -
Regisseur
Gerd
Oelschlegel wurde 1926 in Leipzig geboren.
Gestorben
am 15. Juli 1998 in Herrsching am Ammersee.
Er
begann ein Studium der Malerei und Bildhauerei, war Schüler von Gerhard Marks.
Begann als Hörspielautor und begann dann für das Fernsehen zu schreiben. Seine
Stoffe hatten oft eine politische oder sozialkritische Tendenz. Ein ganz
besonderes Thema für seine Drehbücher ist die deutsche Teilung, worauf er oft
zurückgreift. Im Jahr 1957 wurde ihm der Bremer Literaturpreis für sein
Schauspiel "Romeo und Julia in Berlin" verliehen.
1962
bekam der Autor den Deutschen Filmpreis in der Kategorie bestes Drehbuch für
Zwei
unter Millionen sowie 1964 eine besondere Anerkennung der
Presse-Jury beim Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm
Sonderurlaub,
wobei ein junger Grenzsoldat (Fritz
Wepper) einen Flüchtling erschießt und dann ebenfalls erschossen wird,
als er in Gewissensnot selbst flieht.
Der
Film
DAS HAUS aus dem Jahr 1965 beschreibt
jenseits der Mauer einen Fabrikbesitzer, der durch Anpassung den letzten Besitz,
sein Haus, zu erhalten sucht. In In aller Stille
(1967) zerbricht eine Liebesbeziehung in der DDR an den politischen
Verhältnissen, weil der Vater der Braut wegen versuchter Republikflucht
verurteilt worden, somit also nicht "gut genug" als Schwiegervater
eines Volkspolizistensohns ist. 1967 werden in Hochspannung
Fluchtunternehmungen eines Hochseilartisten, der verletzt in den Westen
gelangt, dort scheitert, zurückkehrt und abermals flieht, geschildert; hier
spielen u.a. Sieghardt Rupp und Ruth Maria Kubitschek. In
Die
Entscheidung aus dem Jahr 1963 geht unter wirtschaftlichem Druck bei
einem Fabrikanten der gute Vorsatz verloren, nie wieder Rüstungsgüter zu
produzieren, in der Hauptrolle ist hier
Paul Dahlke
zu sehen. Der Fernsehfilm
Die Tauben (1969)
handelt von den Folgen einer Zechenstilllegung an der Ruhr.
(Quelle:
u.a.
Egon Netenjakob: "TV-FILMLEXIKON
- Regisseure - Autoren - Dramaturgen", Fischer-Cinema TB-Verlag,
Originalausgabe März 1994, Frankfurt/Main, Seite 286-287 - mit Erlaubnis des Autors)
Weitere
Filme, bei denen Gerd Oelschlegel beteiligt war:
Titel |
Jahr |
Drehbuch
/ Regie |
Verlorene
Söhne
|
1955
|
Oelschlegel
/ Hanns Farenburg
|
Die Ratten
|
1959
|
Oelschlegel
/ John Olden
|
Einer von
sieben
...führt
in die Wirrnisse der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges.
|
1960
|
Oelschlegel
/ John Olden
|
Die
Flüchtlinge
|
1961
|
Oelschlegel
/ Werner Völger
|
Sonderurlaub
Seelenkonflikt
eines DDR-Mauerschützen mit Fritz Wepper in der Hauptrolle.
|
1963
|
Oelschlegel
/ Rainer Erler
|
Die
Entscheidung
|
1963
|
Oelschlegel
/
Rainer Wolffhardt
|
Der
Bürgermeister
|
1964
|
Oelschlegel
/ Manfred Lisson
|
Die Gardine
|
1964
|
Oelschlegel
/ Rainer Erler
|
DAS HAUS
|
1965
|
Oelschlegel
/ Rainer Wolffhardt
|
Marie Octobre
Fünfzehn
Jahre nach dem Krieg treffen sich eine Gruppe französischer Widerstandskämpfer
in jenem Haus, in dem sie während des Zweiten Weltkriegs ihre
Versammlungen abgehalten haben. Das Wiedersehen wird schnell zu einer
Abrechnung: Marie Octobre, die den Widerstandskämpfern nahestand, eröffnet
nämlich den Männern, dass einer von ihnen damals die Gruppe verraten
hat. Dieser Verrat hat ihrem Anführer das Leben gekostet. Schweres
Misstrauen macht sich nun unter den Versammelten breit ...
(Quelle:
Die Krimihomepage)
Darsteller:
Agnes Fink (Marie Octobre), Margarete Haagen, Wolfgang Preiß, Wolfgang
Wahl, Martin Benrath, Günther Neutze u.a.
|
1965
|
Oelschlegel
/ Imo Moszkowicz
|
Die Kinder von
Geltenhausen
|
1968
|
Oelschlegel
/ Oelschlegel
|
Die 5. Kolonne
(Drehbuch bei 2
Folgen der TV-Serie)
Mit
Die fünfte Kolonne brachte das ZDF die erste Spionageserie auf die
deutschen Bildschirme. Die Serie behandelte Aufsehen erregende Kriminal-
und Spionagefälle des kalten Krieges zwischen Ost und West.
(Die
Krimihomepage)
|
1965-67
|
Oelschlegel
/ div.
|
Das
Kriminalmuseum
(TV-Serie)
|
1967-69
|
Oelschlegel
/ div.
|
Kinderheim
Sasener Chaussee
(6
Folgen)
Irene
König (Inge Meysel) ist Leiterin eines Kinderheimes, die - wie immer - in
allen Lebenslagen Probleme meistern kann und sich stets um das Wohl
"ihrer" Kinder kümmert.
|
1973
|
Curth
Flatow
/ Oelschlegel
|
Die reißenden
Wasser von Velaba
(13
Folgen)
In
Reservaten Südafrikas sollen wilde Geschöpfe in ihrem Naturzustand,
sicher vor Büchse und Falle des Menschen, leben und mit Wasser und Weide
versorgt sein.
Darsteller:
Helmut Lange, Kornelia Boje, Til Erwig
|
1975
|
Oelschlegel
/ Oelschlegel
|
Der Anwalt
(26
Folgen)
Die
Anwaltsserie, die eine typische Studioatmosphäre aufweist, hat
zwei Protagonisten: Dr. Wetzlar (Heinz
Bennent), der die ersten 13 Fälle löst und Dr. Colmar (Wolfgang
Kieling), der für die restlichen 26 Folgen als
"Anwalt" auftrat. Zusammengehalten wird die Serie durch
den Titel - und das ist beinahe schon das Einzige, abgesehen von
der Produktionsfirma, die gleich blieb und dem Autoren Gerd
Oelschlegel. Die Wetzlar-Folgen unterscheiden sich durch die
Colmar-Folgen nicht nur durch ein anderes Logo und durch einen
andern Vorspann, sondern auch durch eine andere Titelmusik.
Ernst-August Quelle ("Aktenzeichen XY... ungelöst- Musik von
1967-1975) komponierte das Titelthema zu Staffel 1,
Bundesfilmpreisträger Erich Ferstl die Musik zu den restlichen
Folgen. Die Fälle basieren auf wahren Begebenheiten und enden
stets mit der Gerichtsverhandlung. Aus dem Off ertönt dann meist
eine Stimme, die erzählt, wie der Fall für die Beteiligten
ausging. Was die Fälle betrifft, so gehen die beiden Anwälte,
meist mit Hilfe der jeweiligen Assistentin, vielen schwierigen
Fällen nach - dabei werden Lappalien genauso behandelt wie echte
Spionagefälle. Im Regiestuhl saßen Heinz Schirk bei Staffel 1
und
Theodor
Grädler.
Im Übrigen begann jede Folge der ersten Staffel mit folgendem
Off-Text: "Im Namen des Volkes: das heißt, in unser aller
Namen wird von Menschen über Menschen recht gesprochen"
darauf kam Dr. Wetzlar ins Bild und ergänzte: "Es fragt
sich nur, ob unsere Gesetze und Gerichte jedem der mit ihnen zu
tun bekommt auch wirklich gerecht werden können".
(Text:
GP, Die Krimihomepage)
Darsteller:
Heinz Bennent,
Wolfgang
Kieling, Ulrike Blome,
Gertrud
Kückelmann, Thomas Braut,
Barbara Valentin
|
1976/77
|
Oelschlegel
/ div. - u.a.
Heinz Schirk
|
Wege ins Leben
(13 Folgen)
|
1976
|
Oelschlegel
/
P. Schulze-Rohr
|
Zum kleinen
Fisch
(13 Folgen)
|
1977
|
Oelschlegel
/
Herbert Ballmann
|
Zum Leben
verurteilt (aus der Reihe: "Geschichten aus der Zukunft")
|
1978
|
Oelschlegel
/ Oelschlegel
|
Heiter bis
wolkig
(7 Folgen)
Serie
über eine Patchworkfamilie mit Hans-Werner Bussinger als Witwer und Vater
zweier Kinder. Seine Lebensgefährtin, dargestellt von Ursula Heyer, hat
einen Sohn. Gemeinsam ziehen sie nach Berlin.
|
1978
|
Oelschlegel
/ Werner Reinhold
|
Fluchthelfer
gesucht
Der
Fernsehfilm von
Paul Mommertz zeigt die Motivation und das
Konfliktverhalten von Fluchthelfern.
|
1979
|
P.
Mommertz / Oelschlegel
|
Grüße aus
Bad Walden
|
1980
|
Oelschlegel
/ Oelschlegel
|
Layout:
Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 14. Februar 2024
Diese
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Auswahl von Filmen der Künstlerin / des Künstlers enthalten. Die Angaben erheben daher keineswegs den Anspruch auf
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