Ottokar Runze

Regisseur - Darsteller - Drehbuchautor - Synchronsprecher

 

     

Zu seiner Biografie

  

  

     

  

   

 

  

Das Ende vom Anfang ... Pro, Regie: Helmut Christian Görlitz, 1983

 

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh diesem Film das Prädikat "besonders wertvoll".

  

  

Feine Gesellschaft - beschränkte Haftung ... R, Produktion, 1981

  

    

Fifty - Fifty ... Pro, Regie:Suzanne von Borsody und Heinz Hoenig bei Dreharbeiten zu "Fifty Fifty" von Ottokar Runze und Peter Timm - Foto: VIRGINIA Peter Timm, 1995

Darsteller: Heinz Hoenig (Andy Schröder), Dominique Horwitz (Willi), Suzanne von Borsody (Regina), Siegfried Kernen (Kommissar Lopitz), Karl Friedrich (Kniepel), Gert Haucke (Vater Kranich), Katharina Matz (Mutter Kranich), Peter Heinrich Brix (Petersen), Kurt Ackermann (Kassierer), Holger Mahlich (Politiker), Jörg Gillner (Ehemann), Dagmar Biener (Ehefrau), Berhard Petersen (Martens)

 

Foto: Suzanne von Borsody und Heinz Hoenig bei Dreharbeiten zu Fifty-Fifty

©Virginia Shue, Hamburg, starfotos@virginia-hamburg.de

    

 

Geld liegt auf der Bank ...R, 1971

Gustav Kühnes Metier ist das Geldschrankknacken, und er betreibt es mit Hingabe und Akribie. Als er eines Nachts mit seinen beiden minderjährigen Söhnen von der "Arbeit" nach Hause kommt und von einem Kommissar in die Zange genommen wird, gelobt er, in den nächsten vierzig Jahren das Schlosserhandwerk nur noch innerhalb der Legalität auszuüben. Soweit das Vorspiel.
Es hat ein Nachspiel. Vater Kühne wird achtzig, die Söhne haben reüssiert, der eine als Gymnasialdirektor, der andere als Großverleger. Zu ihrem Entsetzen beschließt "der kühne Gustav", sich selber zum Geburtstag einen Einbruch in eine "hübsche kleine Bank" zu schenken. Den reputierlich gewordenen Söhnen sträuben sich die Haare. Aber der Verleger hat schließlich eine Idee, wie allen Beteiligten zu ihrem Recht und dem Stück zu einem überraschenden Happy-End zu verhelfen wäre...
Mit Das Geld liegt auf der Bank schrieb Flatow einen der größten Erfolge seiner Laufbahn. Die turbulente Geschichte um den Panzerschrankknacker Gustav Kühne, der nach vierzig Jahren Abstinenz mit seinen inzwischen erwachsenen Söhnen wieder auf Bruchtour geht, wurde seit der Uraufführung am 4. Oktober 1968 im Berliner Hebbel-Theater (allein diese Inszenierung mit Rudolf Platte in der Hauptrolle lief über 500 Mal) weit über 100 Mal neu inszeniert.

(Quelle: www.felix-bloch-erben - mit freundlicher Erlaubnis) 

  

  

Goldstaub ... R, 1993, 95 Minuten

Der Film erzählt eine Dreiecksgeschichte besonderer Art. Kerstin, Anfang 30, geboren und aufgewachsen in Ost-Berlin, ist im Herbst 1989 Kellnerin in einem Café Nähe Friedrichstraße. Zu ihrem Vater hat sie ein gestörtes Verhältnis, seit sie zufällig erfuhr, dass er nicht nur Leiter einer volkseigenen Grafik- und Gravurbetriebes ist, sondern zugleich auch als Offizier eine hohe Position bei der Stasi einnahm. Damals ist sie aus dem zweiten Lehrjahr, das sie im VEB-Grafik & Gravur absolvieren wollte, davongelaufen und hat überstürzt geheiratet. Doch ihr Mann floh bald über die Ostsee in den Westen. Sie hat nie wieder etwas von ihm gehört.Was auch immer sie in der Folgezeit unternahm, stets spürte sie bald den Einfluss des Vaters: Plötzlich wurden ihre Arbeitsbedingungen verbessert, erhielt sie ganz unbegründet eine höhere Bezahlung oder wurden ihr überraschend große Aufstiegschancen geboten. Gern wäre auch Kerstin in den Westen geflohen. Aber einem illegalen Grenzübertritt fühlte sie sich nicht gewachsen und fürchtete wohl auch den langen Arm des Vaters. Denn trotz aller Probleme, die sie mit ihm hatte, war er für sie eine Autorität geblieben. Einmal im Jahr, an ihrem Geburtstag, besuchte sie ihn in seinem kleinen, an einem See gelegenen Haus, nicht weit von Berlin. Nach der Öffnung der Mauer lernt Kerstin einen West-Berliner kennen, der großen Eindruck auf sie macht. In Wahrheit aber ist Reginald – winzige 1-Zimmer-Wohnung, 2. Hinterhof Neukölln – sehr arm. Früher war er Programmierer, hatte eine ABM-Stelle, aber auch ständig Alkoholprobleme. Obwohl er seit Jahren trocken ist, findet er keine neue Stelle, da man ihn in seinem Fach mit Ende 30 für zu alt hält. Aber er verkommt mit Würde, liest jede Menge Bücher, vor allem Abenteuerromane und wirtschaftliche Literatur. Als Kerstin eines Tages merkt, dass auch an ihrem jetzigen Arbeitsplatz der Vater wieder seine Hand im Spiel hat, verlässt sie das Lokal und flieht zu Reginald in dessen winzige Wohnung. Aber die Liebesgeschichte, so hoffnungsvoll sie auch begann, hat eigentlich keine Perspektive. Im Juli 1990 – kurz nach dem Geldumtausch – hat Kerstin Geburtstag und besucht ihren Vater. Er zeigt ihr zwei Koffer: Einen mit Dokumenten, erstklassige Fälschungen mit BRD-Zeugnissen, Bescheinigungen, Hochschulabschlüssen etc., alle gestempelt, unterschrieben, hergestellt im VEB-Grafik & Gravur; den anderen, angefüllt mit 80000 Mark, nicht gefälschte, vielmehr echte Scheine. All das soll der Tochter gehören, denn der Vater – als Stasi-Mitarbeiter schuldig geworden – will untertauchen. Kerstin nimmt die falschen Dokumente und das echte Geld an sich und versteckt beides an einem sicheren Ort. Mit Reginald plant sie nun im Haus am See eine gemeinsame Zukunft. Material für geänderte Biografien steht ihnen reichlich zur Verfügung. Und so gelingt es auch Reginald, dank hervorragender Referenzen, einen sehr guten Posten bei der Treuhandgesellschaft zu ergattern. Kerstin hingegen bekommt eine Anstellung in der Planungsabteilung eines großen Konzerns. Als Managerin fliegt sie bald von Konferenz zu Konferenz. Nebenbei glückt es den beiden, im Haus am See Tage und Nächte für sich zu haben. Doch ständig droht die Gefahr, entlarvt zu werden.Reginalds Erfolge sind nur von begrenzter Dauer. Isabella Derenberg, eine ebenso faszinierende wie geheimnisvolle Frau, kreuzt seinen Weg und stürzt ihn in seelische Konflikte. Als er schließlich wegen erneuten Alkoholkonsums gefeuert wird, fühlt auch Kerstin sich schuldig. Sie erklärt dem Direktor, dass ihre sämtlichen beruflichen Unterlagen Stasifälschungen sind und verlangt, fristlos gekündigt zu werden. Der Chef, ruhig, elegant, hört ihr zu, schweigt, lässt sie gehen. Von ihr angetan, denkt er nicht daran, auf eine so tüchtige Mitarbeiterin zu verzichten. Wer so hervorragend, so kühl, so sachlich und fantasievoll die Mittel der Stasi für seine eigene Karriere zu nutzen versteht, sollte auch eine wertvolle Arbeitskraft für einen Konzern sein. Doch das erweist sich als Trugschluss. Die Vergangenheit holt Kerstin und Reginald überraschend auf ganz unerwartete Weise ein. Hat abermals ihr Vater die Hand im Spiel? (Text: ZDF)

Darsteller: Corinna Harfouch, Götz Schubert, Dietrich Körner, Gudrun Landgrebe, Petra Kelling, Dagmar Biener u.v.a.

  

  

Hamburg - Bilder aus einer großen Stadt ... R, Dok, 1986, 80 Minuten

Ohne erläuternden Kommentar dokumentiert.

Dokumentarisches Filmwerk mit Bildern aus der Hansestadt und Musikuntermalung, durchbrochen von Geräuschen und Originaltönen, aber ohne erläuternden Kommentar.

  

  

Hundert Jahre Brecht ...R, DA, Pro, Dok, 1997

  

 

Im Namen des Volkes ... R, 1974, 128 Minuten, ab 16

Dokumentarischer Film. Dadurch, dass Häftlinge einen fiktiven Mordprozess nachspielen, werden beklemmende Situationen der Rechtssprechung deutlich. Der Film wurde mit Insassen der Haftanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel (Santa Fu) gedreht. Der Film wurde mit dem "Silbernen Bären" und dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. (rk)

  

  

Linda ... R, 1992

   

 

Der Lord von Barmbeck ... R, 1973

Der "Lord von Barmbeck" hatte den bürgerlichen Namen Julius Adolf Petersen und war ein berüchtigter Ein– und Ausbrecher des 20. Jahrhunderts. Mit 13 Jahren fing er an zu stehlen, mit 18 spezialisierte er sich auf das Knacken von Geldschränken und mit 36 verlegte er sich auf Einbrüche und Raubzüge im großen Stil. Eine "Karriere", die ihm diverse Zuchthaus – Aufenthalte einbrachte. Während dieser Zeit schrieb Petersen seine Lebenserinnerungen, die auch einen tiefen Einblick in die geistige Welt dieses Menschen, der sein Leben lang versucht hat, einen Platz in der bürgerlichen Gesellschaft zu finden. Er schreibt über die Schwierigkeiten, in diesem Leben als anständiger Mensch zu bestehen, und seine Sehnsucht nach Bestätigung. Seine Straftaten hat er immer so vollzogen, dass kein Menschenleben in Gefahr kam oder kein Armer geschädigt wurde. Das Manuskript galt jahrelang als verschollen.... (Quelle: Filmfest Biberach)

Darsteller: Martin Lüttge, Judy Winter, Heinz Reincke

   

 

Das Messer im Rücken ... R, 1975  

Im Hamburger Rotlichtmilieu kommt es nachts zu einer Gewalttat zwischen einem Zuhälter (gespielt von Hans Brenner) und einem griechischen Gastarbeiter, wobei dieser dabei stirbt. Das Verfahren vor einem Schwurgericht kann nicht eindeutig klären, ob es sich um Vorsatz oder einen unglücklichen Unfall handelt. Es werden die verschiedenen Seiten des Verfahrens beleuchtet. (rk)

  

 

Der Mörder ... R, 1979, 107 Minuten

Verfilmung des gleichn. Romans von George Simenon über einen aus Eifersucht mordenden Kleinstadtbürger. 

Vor einem Jahr hat Dr. Hans Kuperus aus Sneek (Niederländisch-Friesland) einen anonymen Brief bekommen. Darin stand, dass seine Frau Alice ein Verhältnis mit dem Lebemann Schutter habe. Ein Jahr lang braucht Dr. Kuperus, um einen Entschluss zu fassen. Doch dann geht alles ganz schnell. Und das Leben des Arztes ist von Grund auf verändert. (Diogenes Verlag)

Darsteller: Gerhard Olschewski, Johanna Liebeneiner, Marius Müller-Westernhagen

   

  

Peter Frankenfeld ... R, 1980, 90 Minuten

Über ihre Erlebnisse mit und ihre Erinnerungen an Peter Frankenfeld äußern sich: Caterina Valente, Hildegard Knef, Gert Fröbe, Rudi Carrell, Ivan Rebroff, Walter Giller, Gerd Vespermann, Dr. Mildred Scheel, Henri Regnier, Jürgen Feindt, Hans-Otto Grünefeldt, Hans Joachim Kulenkampff, Heinz Gietz, Horst Jaedicke, Dr. med. Karl-Ernst Wüsthoff, Fred Weyrich, Hilde Fuchs, Walter Spahrbier, Gerhard Wendland, Henno Lohmeyer, Martin Schwarze, Dieter Schwarzenau, Hans Mohl, General a.D. Wolf Graf Baudissin sowie Lonny Kellner-Frankenfeld und Thomas Frankenfeld.

 

  

Der Schnüffler ... R, 1982, 90 Minuten

Darsteller: Dieter Hallervorden u.a. 

   

 

Die Standarte ... R, 1977, Historienfilm, 120 Min.

Herbst 1918, das Ende des Krieges zeichnet sich ab. Ein junger Fähnrich erlebt die erste Liebe und kurz darauf eine Meuterei eines ganzen Regiments ruthenischer, polnischer und galizischer Soldaten. Er empfängt aus der Hand eines sterbenden Kameraden die Standarte des Regiments, das Symbol des einst glanzvollen Reiches. Er rettet die Standarte über alle Stationen einer abenteuerlichen Flucht aus der Belgrader Burg bis nach Wien, wo er Zeuge des Auszuges des Kaisers wird. Sein Regiment besteht nicht mehr, die Kameraden sind tot. Und die Standarte - verbrennt - fast unbeachtet - in einem Kamin des kaiserlichen Schlosses. Die Zeit der Donaumonarchie ist abgelaufen. Erst jetzt findet der Fähnrich zu seiner Liebe zurück.

"DIE STANDARTE" ist ein handlungsstarker Abenteuerstoff, der als Hintergrund einige sehr aktuelle Gedanken zeigt nämlich: Verführbarkeit der Jugend durch Ideen und vermeintliche Ideale, Treue, Liebe, Konflikt zwischen Pflichterfüllung und Neigung, und das eingepackt in Rohstoff für vieles, was meiner Meinung nach einen publikumswirksamen Film ausmacht."

Darsteller: Siegfried Rauch, Viktor Staal, Gerd Böckmann u.a.

(Quelle: Robert Fischer/Doris Dörrie Jahrg. 1978: Kino - Bundesdeutsche Filme auf der Leinwand, Verlag Monika Nüchtern, München)

  

  

Stern ohne Himmel ... R, 1980, DA: Leonie Ossowski

Nachkriegsfilm. Kurz vor Kriegsende treffen Schüler in einem Versteck auf einen jüdischen Jungen und stehen vor einem lebensgefährlichen Problem; einfühlsam aus der Sicht der Jugendlichen erzählt.

 

Kritiken zum Film STERN OHNE HIMMEL (entnommen aus Wikipedia):

Im Vorwärts hieß es: „Runze sind … Bilder von beklemmender Intensität gelungen. So unverkrampft, so dicht, wie selten in einem Film über die großdeutsche Götterdämmerung.“

Die taz schrieb: "... STERN OHNE HIMMEL empfehle ich allen Jugendlichen, die ein wenig mehr über die Zeit des Nationalsozialismus erfahren wollen, als es in den Geschichtsbüchern zu lesen ist. Es ist ein ehrlicher, realistischer und äußerst harter Film, dessen jugendliche Darsteller nicht besser ausgewählt sein konnten. Sie spielen nicht. Sie leben."

Das Lexikon des Internationalen Films fand, dass der Film, "Obwohl passagenweise allzu sehr der Fernsehdramaturgie verhaftet, ein wichtiger Beitrag zur Zeitgeschichte" ist.

Das große Personenlexikon des Films nannte den Film "bemerkenswert" und "ein Plädoyer für Menschlichkeit in größter Bedrängnis."

  

  

Tatort (Laura, mein EngeL) ...R, DA, 1993/94

    

    

Viola und Sebastian ... R, 1971, 89 Minuten

Verwechslungskomödie um ein Mädchen, das in Männerkleidern seinem Bruder zum Verwechseln ähnlich sieht. Shakespeares "Was ihr wollt" im Hippie-Milieu.

Darsteller: Karin Hübner, Frank Glaubrecht, Inken Sommer

    

  

Verlorenes Leben ... R, 1975, 91 Minuten (Bundesfilmpreis 1976)

    

    

Der Vulkan ... R, 1998, 103 Minuten 

Nach dem Roman von Klaus Mann.

Darsteller: Nina Hoss, Meret Becker, Katharina Thalbach

    

  

Das zerbrochene Haus ... Pro, Regie: Michael Günther, 1983, TV-Film

    

  

  

  

   

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim - Deutsches Filmhaus

Bearbeitet: 22. Januar 2025

  

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