Horst Flick Regie - Drehbuch
Ab
mir dir ins Vaterland
... R, ZDF, 1980 Die deutschstämmige Familie Borowitz erhält die Genehmigung, aus dem polnischen Dörfchen Lesnica nahe der Oder in die Bundesrepublik umzusiedeln. Für den elfjährigen Stefan verliert die Welt plötzlich an Einheit. Bis jetzt war er Pole. Nun soll er Deutscher sein? Per Eisenbahn geht es durch das falsche Deutschland, DDR, in das richtige, die Bundesrepublik. Schließlich wird dem Jungen mit West-Berlin eine neue Heimat aufgezwungen. Stefan klammert sich an das, was ihm an Vertrauten blieb: Einen alten Lederfußball, den er im Durchgangslager geschenkt bekommen hat. Beim Besuch der Großeltern im Fichtelgebirge überfällt den Jungen die unwiderstehliche Sehnsucht, sein Dorf und die Freunde auf, sich einen eigenen Platz auf der vielgeteilten Erde zu suchen. (Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 28, März - Mai 1980, Informations- und Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit des ZDF) Darsteller: Witta Pohl, Manfred Günther
1949 wurde in der DDR die sogenannte "Arbeiter- und Bauernfakultät" gegründet. Es war der Versuch, junge Arbeiter in einem dreijährigen Schnellkurs zur Universitätsreife zu bringen. Über dieses ungewöhnliche Experiment hat Heinrich-Heine-Preisträger Hermann Kant - selbst Absolvent der "ABF" - einen Erlebnisbericht in Romanform geschrieben: "Die Aula". Er schildert darin den Bildungsweg von vier jungen Deutschen - darunter er selbst in der Gestalt des Robert Iswall -, die zuvor schon im Berufsleben gestanden haben und nun das Wagnis unternehmen, noch einmal die Schulbank zu drücken. Dreizehn Jahre später - 1962 - ist Robert ein erfolgreicher Journalist. Die ABF wird geschlossen, da sie ihren Zweck erfüllt hat. Nun erhält Robert den Auftrag, in der Aula von Greifswald die Laudatio zu halten. Sie fällt unüblich aus... (Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 17, Juni - August 1977, Informations- und Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit des ZDF)
Der Roman "Die Aula" von Hermann Kant wurde im Jahre 1965 erstmals herausgegeben. In den einzelnen Szenen der Bühneninszenierung auf Basis dieser literarischen Vorlage werden die Biografien von Absolventen der Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten (ABF) in der DDR nachvollziehbar dargebracht. Der Zeitrahmen der Handlung erstreckt sich von der Gründung der DDR im Jahre 1949 bis zur Schließung der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät an der Universität Greifswald, wobei sich Geschehnisse aus der Gegenwart (hier 1962) und aus der Vergangenheit (hier 1949-1952) abwechseln.Einer der erfolgreichen Absolventen der ABF ist der Journalist und Literaturkritiker Robert Iswall (Siegfried Voß). Ihm übermittelt man telegrafisch die Bitte, aus Anlass der Schließung seiner ehemaligen Lehranstalt (ABF) eine Festrede auszuarbeiten und zu halten. Iswall ist zu dieser Zeit sehr stark in andere Aufgaben eingebunden, und doch nimmt er sich der Bitte an, und in den folgenden Monaten zieht ihn die Sache zusehends in seinen Bann. Zugleich ist dies der Ausgangspunkt, eine Rückschau auf die Bemühungen des jungen Staats DDR zuhalten, der nach Ende des Zweiten Weltkriegs Bildungsmöglichkeiten für die bis dato unterprivilegierten Schichten schaffen wollte und dies mit Erfolg realisierte.Das DDR-Fernsehen präsentierte "Die Aula" in einer Aufzeichnung aus dem Landestheater Halle/Saale. (Quelle: www.fernsehenderddr.de)
Bis
der Groschen fällt
... R, DA, SFB, 1984
Detektivbüro Roth (Die Jagd beginnt) ... R, 1986 Die Serie: In einer alten Villa in Berlin-Lichterfelde gründen Bruno Roth (Manfred Krug) und Olga (Eva Maria Bauer) das Detektivbüro Roth. Olga bringt ihren Sohn Uli, Bruno seine Freundin Ricarda als "Startkapital" mit. Bald kommen die ersten Aufträge: Aufklärung von Industriespionage und Versicherungsbetrug. Neue Erfahrungen bringen Fälle von Personalschutz und Menschenraub, Mordverdacht und Sabotage, Erbschleicherei und Computerkriminalität. Die Vielseitigkeit des Detektivbüros sorgte für abwechslungsreiche Handlungen mit immer neuen Varianten kriminalistischer Unternehmungen. Regie bei dieser Serie hatten u.a.: Thomas Engel, Horst Flick, Dieter Kehler, Dieter Lemmel, Michael Meyer, Manfred Seide.
Detektivbüro Roth (Sand ins Getriebe) ... R, 1986
Detektivbüro Roth (Wanzenjagd) ... R, 1986
Einladung
zur Enthauptung
... R, ZDF, 1973,
DA:
Manfred Bieler
Einmal die Woche ... R, ZDF, 1983 Einmal die Woche hat jeder von ihnen etwas vor, geht seinen eigenen Interessen nach. Und weil die Bauers zu viert sind, fällt an vier Tagen der Woche das gemeinsame Familienleben flach. Am fünften Tag haut Vater kräftig auf den Tisch: "Sind wir überhaupt noch eine Familie". Am sechsten Tag versuchen sie, sich auf die Gemeinsamkeit zu besinnen: Jeder verzichtet auf seine Sonntagsplanung. Aber selbstverständlich geht an diesem Sonntag alles schief, weil man "Familie" nicht "einmal die Woche" befehlen kann... Darsteller: Marie-Luise Marjan, Udo Thomer, Bettina Redlich, Michael Roll, Christiane Leuchtmann, Dominique Horwitz, Trude Breitschopf, Joachim Wichmann, Reiner Luxem, Werner Asam, Bettina Kenter
(Quelle:
Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 41, Juni - August 1983,
Informations- und Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit des ZDF)
Gesellschaft für Miss Wright ... R, ZDF, 1970
In
einem einsamen Haus im Moor von Sussex lebt die einsame alte Jungfer Miss
Wright. Dort wird sie vom polizeilich gesuchten Raubmörder Marlow überrascht.
Doch sie legt ihn mit einer List „an die Kette“ – anstatt Marlow der
Polizei auszuliefern, versucht sie, ihn nach einem eigenen teuflischen Plan zu
erledigen ... Klassischer Nervenkitzel aus England.
Hochzeit
... R, ZDF, 1972
Die Hungerinsel ... R, ZDF, ZDF/ORF, 1981, 45 Min.
Der
deutsche Beitrag zur "Vater unser"-Reihe handelt von der Schuld an den
Nazi-Verbrechen aus der Sicht kleiner Leute. Die Geschichte spielt 1941 in einer
Kleinstadt, deren Bewohner anständig, angepasst und christlich sind. Von ihrer
kollektiven Schuld wollen sie aber nichts wahrhaben. Der 14jährige Martin
vermisst seine jüdische Freundin Elli. Er versucht herauszufinden, was mit dem
Mädchen geschehen ist ... (Quelle:
tv-programme.net)
Kotte
... R, ZDF, 1979
Linda
… R, ZDF, 1980
Die Männer vom K 3 (Der Mann im Dunkeln)
...
R,
TV-Serie, NDR, 1989
Die Männer vom K 3 (Ein langes Wochenende)
...
R,
TV-Serie, NDR, 1991
Maria Morzeck … R, ZDF, 1976 Die junge Maria Morzeck lebt am Oranienburger Tor, Ost-Berlin. Kess, modern, spröde, ist sie unbeschadet der soeben errichteten Mauer wie eh und je "Mutters Beste" (Tucholsky), ewige Berlinerin. Wegen der Übertragung einer mitgeschnittenen Adenauer-Rede im Betriebsfunk wird Marias Bruder zu vier Jahren Haft verurteilt. Sie darf nicht studieren, wird Servierhelferin im "Treff". Hier lernt sie den verheirateten Paul Deister kennen, den Mann, der als Richter das verhasste Urteil fällte. Er bemüht sich um Maria. Sie weist ihn nicht ab, hofft für ihren Bruder Haftverkürzung zu erwirken... Darsteller: Nora von Collande, Charles Brauer, Erna Haffter, Gerhard Hesse, Luitgard Im, Dagmar Biener, Rebecca Völz, Manfred Guttke, Klaus Sonnenschein, Günter Kieslich u.a. (Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 17, Juni - August 1977, Informations- und Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit des ZDF)
Marija ... Fernsehbearbeitung und Regie, ZDF, 1978, von Isaac Babel, deutsche Fassung: Peter Palitzsch und Jörg Wehmeier Petrograd 1920. Die Bolschewiki haben in Rußland gesiegt. In einem Palast der ehemaligen Gesellschaft wirkt das große Beben nach. In seismographischer Zeitverschiebung zerbricht eine zaristische Generalsfamilie. Sie stirbt ohne physische Einflussnahme der Sieger an der Gegenwart. Nun eine Ausnahme: Marija. Die älteste Tochter des Generals hat allein die Kraft, das Neue aufzunehmen. Doch Marija ist zu keiner Sekunde anwesend. Isaac Babel, selbst Teilnehmer der Oktoberrevolution, liefert hier den authentischen Abgesang auf die untergegangene Gesellschaft. Das subjektive, um Verständnis bemühte Darstellung brachte den Autor in den 30er-Jahren in Gegensatz zur Geschichtsauslegung Stalins. Arbeitslager, Tod. Erst 1954 befand das "Militärische Kollegium der UdSSR", das Isaac Babel aufgrund "neuentdeckter Umstände" wieder im sowjetischen Kulturapparat zu installieren sei. Darsteller: Wolfgang Büttner, Anita Lochner, Christine Wodetzky, Rüdiger Kirschstein, Johanna Hofer, Günter Lamprecht, Heinrich Giskes, Bernd Tauber, Gottfried John, Wolf Roth, Käthe Reichel, Ursela Monn, Hansi Jochmann u.a.
(Quelle:
Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 30, Sept. - Nov. 1980,
Informations- und Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit des ZDF)
Preis
der Feigheit
... R, DA, ZDF, 1986
Sierra Madre … R, ZDF, 1980, DA: Oliver Storz Herr Baumann (Charles Brauer), Mitte Vierzig, gehobener Kaufhausangestellter, lebt scheinbar zufrieden: gute Ehe, zwei ansehnliche Kinder, Eigenheim in einem Münchner Randbezirk. Eines Tages taucht seine Jugendliebe wieder auf: Anneliese Krug (Christine Ostermeier), Apothekerin, geschieden, kinderlos. Beide versuchen, in ihren Lebensläufer Bilanz zu ziehen. Sie registrieren Versäumnisse und Verzichte. Erinnerungen und Träume kommen zurück aus der gemeinsamen Kleinstadt-Vergangenheit. Baumann beginnt, aus dem privaten und beruflichen Alltag auszubrechen - die Familie reagiert fassungslos.
(Quelle:
Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 30, Sept. - Nov. 1980,
Informations- und Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit des ZDF)
Tatort
(Tödliche Blende)
... R,
TV-Serie, SFB, 1986
Die Versöhnung
... R, ZDF, 1971
Ein
siebzigster Geburtstag in einer Düsseldorfer Unternehmersvilla ist einer von
vier Filmen Flicks nach Büchern von
Jochem Ziem, die kritisch bundesdeutsche
Realität abbilden.
Was
soll bloß aus dir werden
... R, ZDF, 1984 TV-Drama. Ein Junge wird von seiner Mutter und deren Partner vernachlässigt. Nur bei einem Lehrer findet er Verständnis.
Die Zeiten ändern sich ... R, 6teil. TV-Serie, ZDF, 1983 - DER SPIEGEL VERFASSTE KEINE GUTE KRITIK ZU DIESER SERIE - Serie über das Lebensgefühl der Studenten-Bewegung in den Jahren 1967/68, über die aufbegehrende Jugend und deren Protest gegen die alltäglichen Lebensformen. Darsteller: Karl-Heinz von Liebezeit, Lis Verhoeven, Klaus Höhne, Georg Marischka, Mareike Carrière, Christina Scholz, Angela Gockel, Helmut Dauer, Uwe Ochsenknecht, Helmut Zierl, Michael Fitz
Der Zubringer
... R, 1982, DA
Daniel Christoff Egon Müller, Beamter und Oberbaurat in einem Tiefbauamt, rechnet im stillen schon lange mit seiner Beförderung. Nicht zu Unrecht. Denn Müller ist einer aus der vielleicht gar nicht so kleinen Zahl von Staatsdienern, die ihre Aufgaben sachgerecht und engagiert wahrnehmen, ohne immer gleich auf Vorschriften zu pochen. Nur, von den Müllers wird eben nicht so viel Aufhebens gemacht. Unser Müller also legt schon mal die eine oder andere Regelung großzügig aus, ja lässt sie sogar außer acht. Denn Vorschriften, sagt er, sind manchmal unvernünftig. In Müllers Selbstgesprächen, für die er bekannt ist, kommen Vorgesetzte nicht immer gut weg, vor allem nicht, wenn sie sich vor einen politischen Karren spannen lassen. Das nämlich liegt dem parteilosen Oberbaurat fern. Immer schön an der Sache bleiben, die technisch und finanziell beste Lösung anstreben! Und das Müller einen großen Teil der Arbeit seines Chefs miterledigt, was auch bekannt ist, steht dem nächsten Laufbahnschritt eigentlich nichts mehr im Wege. Aber da ist dieser direkte Vorgesetzte, Amtsleiter Kabusch, und der befürwortet eigentlich gar nichts, schon gar keine Beförderungen. Kabusch hat sich kräftig ins politische Zeug gelegt und schnell Karriere gemacht. Fehlende Erfahrung und Sachkenntnis kompensiert er seinem Stellvertreter gegenüber mit Chefgehabe. Müller möchte sich doch, bitteschön, an die Vorschriften halten und die Amtsgeschäfte nicht mit unorthodoxen Methoden durcheinanderbringen... (Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 36, März - Mai 1982, Informations- und Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit des ZDF) Darsteller: Hans-Peter Korff, Gerd Baltus, Witta Pohl, Antje Hagen
Layout: Rosemarie Kuheim - Deutsches Filmhaus Bearbeitet: 14. September 2024
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