Horst Flick
Regisseur -
Darsteller - Drehbuchautor
Geboren am 23. Mai 1926 in Remscheid-Lennep. 1942 Abitur. 1945 - 46 Schauspielausbildung in Bochum. 1946 - 53 Schauspieler in Bremerhaven, Flensburg, Berlin. 1953 Wechsel in die DDR. Schauspieler und Regisseur in Magdeburg. 1954 - 57 bei DEFA-Dokumentarfilm. 1956 - 61 beim DDR-Fernsehen. 1961 Rückkehr nach Westdeutschland, zunächst WDR, dann ZDF. 1964 - 69 Regisseur und Dramaturg der UFA-Fernsehproduktion Berlin, dann freier Regisseur.
Arbeiten in den 1970er Jahren für die "Dokumentarspiel"-Abteilung des ZDF. Die Versöhnung (1971) ein siebzigster Geburtstag in einer Düsseldorfer Unternehmervilla, ist einer von vier Filmen Horst Flicks nach Drehbüchern von Jochen Ziem, die eine kritische bundesdeutsche Realität abbilden. In weiteren Filmen versucht Flick, ostdeutsche Wirklichkeit unideologisch an das westdeutsche Publikum zu vermitteln.
Die Adaption von Manfred Bielers "Maria Morzeck" (1976) - die Geschichte einer jungen Frau in Ost-Berlin und dem Richter, der ihren Bruder zu vier Jahren Haft verurteilt hat - konzentriert sich auf diese (von Charles Brauer gespielte) widersprüchliche Figur: "Die unterschiedlichsten Schattierungen dieses Charakters hat Manfred Bieler in seinem Roman Schicht für Schicht aufgedeckt. Diesen Vorgang weitestmöglich zu übernehmen, erschien mir bestimmend für die Fernsehkonzeption" (Flick). Die Geschichte der Maria Morzeck wurde im Jahr 1964 bereits von Kurt Maetzig verfilmt unter dem Titel Das Kaninchen bin ich.
In den 1980er-Jahren TV-Serien-Regie u.a. bei Detektivbüro Roth, Tatort (Tödliche Blende 1986 und Pleitegeier (1988) und Die Männer vom K3.
Layout:
Rosemarie Kuheim
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