Wilhelm Semmelroth Regisseur - Drehbuchautor
Die Affäre Lerouge ... R, 1976, WDR, DA: Herbert Asmodi (nach Emile Gaboriau)
Das Apostelspiel ...R, 1959, NWRV Köln Maria Magdalena ist noch ein Kind und sitzt mit dem Großvater in der Stube. Der Traum des Kindes nach einem Wunder scheint mit der Ankunft von zwei merkwürdigen Gestalten, die um Quartier und Essen bitten, in Erfüllung zu gehen. Es sind zwei Gauner. Aber angesichts der Naivität und Gläubigkeit des Kindes geben sich diese als Petrus und Johannes aus. Das Mädchen stellt Fragen und zwingt die üblen Männer zur heiligen Komödie. Einer der Eindringlinge will diese dann aber grob beenden, wird darin aber vorn anderen zurückgehalten. Sie verschwinden. Also bleibt das Wunder in Erinnerung: 'Die Liebe führt zum Leben und sie ist vorn großen Licht ein Teil.' --- So problematisch es auch für Amateurspieler sein mag, poetische Sprache bühnenwirksam umzusetzen, so gut ist hier die Möglichkeit, mit ihr Naivität und Gläubigkeit darzustellen. Die hier erzählte Geschichte ist so sehr Märchen, dass die gebundene Sprache hilft, über die Unwahrscheinlichkeit hinwegzusehen. Die Wirkung hängt von der Schlüssigkeit ab, mit der sich die Darstellerin in die Glaubenswelt eines Kindes versetzen kann und wie die beiden Unholde die Balance zwischen Grobheit und Ehrfurcht vor der heilen kindlichen Welt halten können. (Quelle: Buchbeschreibung Theaterverband Tirol)
Das Bild des Menschen ... R, 1964, SFB
Das Bildnis des Dorian Gray ... R, 1961
Ein Ausgangstag ... R, 1958, NWRV Hamburg
Ein Traumspiel ... R, 1959, NWRV Köln
Strindbergs
'Traumspiel' stellt in der scheinbar zusammenhanglosen Form des Traumes die
einzelnen Stationen eines ganzes Lebens dar. Die Hauptfigur dieses Werkes ist
Indras Tochter, ein Götterkind. Sie ist auf die Erde herabgestiegen, um zu
sehen, wie die Menschen leben und muss erfahren, wie schwer das Leben ist.
Ein treuer Diener seines Herrn ... R, 1967 (Ein Trauerspiel nach Franz Grillparzer)
Eine Tote soll ermordet werden ... R, 1972
Emigration ... R, 1970
Ernest Barger ist sechzig ... R, 1966, WDR, 60 Min. Darsteller: Paul Dahlke, Helmut Förnbacher, Eva Lissa
Die Frau in Weiß ... R, 1971, WDR
Gideon ... R, 1966, 111 Min. Die biblische Geschichte seines Sieges über die Armee der Midianiter. Angst und Schrecken herrscht im alten Israel, als ein erneuter Angriff der Midianiter droht. Bisher hat dieses Volk nur Tod und Unglück gebracht. Joas, das Stammesoberhaupt der Israeliten, rüstet zum Kampf und erfleht dafür die Hilfe des Gottes Baal. Er hat nämlich auch eine persönliche Rechnung mit den Feinden zu begleichen: vier seiner Söhne kamen durch die Hand der Midianiter bereits um! Sein fünfter Sohn, der etwas einfältige Hirte Gideon, hat wenig später eine Erscheinung. Darin verkündet ihm ein Engel, dass er die Israeliten aus dem Würgegriff des bösartigen Nomadenvolkes befreien wird. Gideon soll im Kampf an der Spitze der Israeliten stehen. Der Sieg kostet dem etwas tölpelhaften Mann dann aber doch einen hohen Preis. Der eher etwas schwerfällige Bauernsohn Gideon ist von Gott ausersehen, die Israeliten gegen das Heer der Midianiter zu führen. Nach dem Sieg ist Gideon zerrissen zwischen Eitelkeit und Gottesliebe. Wilhelm Semmelroth inszenierte nach einem Drama von Paddy Chayefsky, das auf dem Buch der Richter im Alten Testament basiert. In den Hauptrollen: Bernhard Minetti und Max Eckard. (Quelle: Pidax-Film)
Goya ... R, DA, 1969, WDR Don Francisco Goya (Wolfgang Büttner), einer der bedeutendsten spanischen Maler aller Zeiten, sieht sich zu Beginn des frühen 19. Jahrhunderts mit Dummheit und Korruption am Königshof konfrontiert und muss mit ansehen, wie die Inquisition die besten Männer in den Kerker wirft oder hinrichtet. Zwischen Königshaus, Kirche und Rebellen hin- und hergetrieben, will er nur eines sein: Maler. Goya genießt als Hofkünstler größte Achtung, seine politische Überzeugung steht jedoch im Widerspruch zum Kurs Karls IV. Insgeheim sympathisiert Francisco nämlich mit den Liberalen, was weder der weltlichen noch der kirchlichen Macht verborgen bleibt. So wird er eingeladen, an einem Inquisitionstribunal teilzunehmen. Dieses Erlebnis bringt seinen Glauben an die alte Ordnung völlig ins Wanken. Schließlich erkennt er, dass die Malerei eine äußerst effektive Waffe sein kann. Wenig später treibt ihn die Untreue der Herzogin von Alba (Ellen Schwiers) und der Tod seiner Tochter in die Verzweiflung. Als mit Fernando VII. ein neuer Machthaber den Königsstuhl besteigt, wird es für ihn eng. Die Inquisition droht und Goya muss ins Exil ...
Weitere
Darsteller: Thomas Braut, Bernhard Minetti, Hermann Lenschau,
Marlene Riphahn u.v.a.
Helle Nächte ... R, 1964, WDR
Herodes und Marianne ... R, 1965, WDR Die private Ehetragödie des Königs Herodes und seiner Gemahlin Mariamne, der „letzten Makkabäerin“, wird in dem Stück zum gleichnishaften Kampf zwischen Mann und Frau. Herodes stellt Mariamne „unter das Schwert“. Er gibt den Befehl, die Königin nach seinem Tod ebenfalls zu töten. Mariamne fühlt sich tief in ihrer Menschenwürde verletzt ... (Quelle: tv-programme.net) Darsteller: Walter Richter (Herodes), Antje Weisgerber (Marianne), Ida Ehre (Alexandra), Alexander Kerst (Titus), Marlene Riphahn (Salome), Fritz Rasp (Sameas), Richard Lauffen (Joseph), Hermann Lenschau (Soemus), Willy Lindberg (Joab), Heinz Schacht (Artaxerxis), Heinz Jörnhoff (Serubabel), Arno Görke (Judas), Wolfgang Schlamminger (Moses), Peter Höschler (Philo), Heinz Freitag (Römischer Bote), Harry Bong (Diener), Bernd M. Bausch (Richter Aaron), Hans Küster, Günter Begere und Hans Schellbach (drei Könige aus dem Morgenland)
Die höhere Schule ... R, 1963, WDR, nach Scholom Aleichem (Erste Filmrolle für Marius Müller-Westernhagen.)
Immer nur Mordgeschichten ... R, 1968 Soll Barbara (Krista Keller) von ihrem Mann ermordet werden? Die hübsche Ehefrau zweifelt plötzlich an der Freundlichkeit und Zuneigung ihres Gatten Paris Belmont (Sieghardt Rupp), den sie gerade erst geheiratet hat. Alles war blitzschnell gegangen, es war Liebe auf den ersten Blick. Doch nach und nach ereignen sich seltsame Dinge im jungen Eheleben. Als Barbara schließlich erfährt, dass sie nicht die erste Ehefrau von Paris ist und jene Dame auf mysteriöse Art verschwand, fügt sich plötzlich alles zu einem grausamen Bild zusammen. Ist sie wirklich sicher bei ihrem Mann? (Amazon) Weitere Darsteller: Friedrich Joff, Hildegard Jacob, Ilse Strambowski, Heinz Jörnhoff, Thekla Carola Wied, Arno Görke, Heiko Cohrs, Kurt Schmidt-Schindler, Olaf Ploetz
Kaiser Jones ... R, 1961
König Nicolo oder So ist das Leben ... R, 1965
Kollege Crampton ... R, 1967
Kolportage ... R, 1968
Lady Audleys Geheimnis ... R, 1978 (2 Teile) Darsteller: Susanne Uhlen, Hans Caninenberg, Christian Wolff u.a.
Langusten ... R, 1960, NWRV Köln Einmal in ihrem Leben eine Languste essen: das ist der Wunschtraum der alten Putzfrau Marie Bornemann. An ihrem 60. Geburtstag will sie sich den Wunsch erfüllen, hat auch Gäste eingeladen, aber alles kommt anders und sie spürt, wie einsam sie ist.
Die Liebenden von Florenz ... R, 1966
Lucilla ... R, 1980, WDR, DA: Herbert Asmodi
Das Messer ...D...Richard Hamilton, R: Rolf von Sydow, 1971
Monddiamant
... R, 1974 (2 Teile)
Der Mustergatte ... R, 1958, NWRV Hamburg
Nach Damaskus ... R, 1966, nach einem Schauspiel von August Strindberg
Die Nibelungen ... R, 1967 (2 Teile), nach dem Theaterstück von Friedrich Hebbel Siegfried, ein unerschrockener Held, dem ein Bad in Drachenblut bis auf eine kleine Stelle unverletzlich machte, kann dem Burgunderkönig Gunther helfen, die bisher unbesiegbare Brunhild zu bezwingen. Eine Tarnkappe ist ihm dabei behilflich. Als Lohn für die Mühe erhält der wackere Siegfried Gunthers Schwester Kriemhild zur Frau. Als Kriemhild Brunhild klar macht, dass Siegfried an ihrer Niederlage schuld ist, fordert diese den Tod des jungen Mannes. Hagen von Tronje ersticht den jungen Helden daraufhin hinterrücks bei einer Jagd im Odenwald. Die sogenannte Totenprobe entlarvt Hagen wenig später als Mörder. Fortan hat die trauernde Witwe Kriemhild nur mehr einen Gedanken: sich zu rächen! Sie wittert ihre Chance, als der Hunnenkönig Etzel sie um ihre Hand bittet …
Darsteller:
Gerd Seid, Antje Weisgerber, Alfred Schieske, Lola Müthel, Hans Caninenberg, Günter
König, Ruth Baldor, Lutz Hochstrate
Nju ... R, 1965, WDR
Nur eine Karaffe ... R, 1962
Onkel Silas ... R, 1977, WDR, DA: Herbert Asmodi nach Sheridan LeFanu Die 17jährige Maud ist nach dem Tod ihres Vaters Alleinerbin eines Riesenvermögens. Bis zu ihrer Volljährigkeit lebt das Mädchen nun bei ihrem Onkel Silas auf Schloss Bartram-House. Obwohl dieser einen mehr als zweifelhaften Ruf genießt, hatte Mauds Vater seinen Bruder als Vormund seiner Tochter bestimmt. Prompt schmiedet Silas gemeinsam mit seiner Geliebten finstere Pläne, um an das Erbe seiner Nichte zu kommen.
Der rote Schal ... R, 1973
Schiffer im Strom ... R, 1961, WDR Dieser Dreiteiler zählt zu den herausragenden Fernsehereignissen der 1960er-Jahre. Nach So weit die Füße tragen war es die zweite Großproduktion des WDR überhaupt. Diese mit großem Aufwand inszenierte Mini-Serie entstand nach dem gleichnamigen Buch von Erik Reger. Den historischen Hintergrund bildet die große Arbeitslosigkeit mit ihren Folgeerscheinungen ebenso wie die wirtschaftliche Depression und Streiks in den 60er Jahren. Im Vordergrund steht die Geschichte der Familie Hennemann, einer rheinischen Schifferfamilie mit all ihren Sorgen und Nöten. (Amazon) Darsteller: u.a. Dagmar Laurens, Thomas Braut, Doris Kiesow, Erwin Linder, Til Kiwe
Der Strick um den Hals ... R, 1976 (Mehrteiler) Die Handlung der sechsteiligen Fernsehserie spielt um 1870 in der Nähe von Paris und rankt sich um einen Mordanschlag. Die Gräfin von Claudieuse (Erika Pluhar), von der man sagt, sie sei voller Liebreiz wie von eiserner Entschlossenheit, gehört zu den Überlebenden, als ihr Schloß eines Nachts in Flammen aufgeht. Der Graf wird durch zwei Schüsse aus der Dunkelheit schwer verletzt. Wenig später findet sich ein Zeuge, der schwachsinnige Cocoleu, der behauptet, den Täter erkannt zu haben. (Quelle: tv-programme.net)
Der Tod im Apfelbaum ... R, 1960, NWRV Köln Das poetische Märchen schildert den Kampf des Großvaters Julian gegen Mr. Brink, den Tod, damit er seinen Enkel Pud erziehen kann, der sonst in die Obhut der bigotten, geldgierigen Tante käme. Als Julian eine gute Tat vollbracht hat, weist ihn Pud darauf hin, dass er nun einen Wunsch freihabe. Julian wünscht sich, den Tod im Apfelbaum festzusetzen. Das gelingt, doch der Tod lockt den kleinen Pud zu sich... (Quelle: theatertexte.de) Ich war damals kaum 8 Jahre alt und durfte mir dieses "Märchen" im Fernsehen anschauen. Das hätten meine Eltern besser verhindern sollen, denn ich träumte noch jahrelang vom "Tod im Apfelbaum"; für meine kleine Kinderseele war das kein schönes Erlebnis. (rk)
Tod nach Mitternacht ... R, 1970
Es
ist kurz nach Mitternacht und der unbequeme Schriftsteller William Wöhler (Martin
Lüttge) liegt mit einem Messer erstochen auf dem Spieltisch. Verleger
Freesen hatte den Autor, der gerade ein Buch über Korruption in der Politik
verfasst hatte, zu seiner Party in sein abgelegenes Landhaus eingeladen. Schon
den ganzen Abend über provozierte Wöhler die versammelten Gäste mit
Andeutungen über ihre Verwicklungen und so war der Streit vorprogrammiert. Nun
aber wurden einem der Partygäste die Enthüllungen zu gefährlich und so hat
der Unbekannte im Schutz der Dunkelheit zugeschlagen. Gefunden wird die Leiche
von Corinna Matthiessen (Ellen Schwiers), der
heimlichen Geliebten des Toten. Da das Haus verschlossen ist, kann nur eine
Person aus der noch immer vollständig anwesenden Abendgesellschaft die Tat
begangen haben! Wie sich nach und nach herausstellt, hatte auch jeder ein Motiv,
den Mann zu töten. Vera Korten (Ruth Hausmeister)
bietet sich als Hobbydetektivin an und ist Inspektor Leverenz (Horst
Niendorf) bei der Lösung einen Schritt voraus . Der Vater ... R, 1963, WDR
Der Vetter Basilio... R, 1969 (2 Teile)
Lissabon
gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Dona Luiza (Diana Körner)
lebt mit ihrem Mann, dem Ingenieur Jorge (Erich Schleyer),
in nicht gerade reichen, aber doch vermögenden Verhältnissen. Jorge liebt
seine Frau mit jener einfachen Beständigkeit, die ein behagliches Zusammenleben
sichert. Luiza, obwohl eher ein wenig romantisch und schwärmerisch, erwidert
diese Liebe selbstverständlich und ohne Einschränkung. In diese Idylle bricht
plötzlich Luizas Jugendfreund, der Vetter Basílio (Hans
von Borsody), ein abenteuerlicher, weltmännischer und romantischer Typ.
Es fällt ihm nicht schwer, Luiza zu seiner Geliebten zu machen. In der
Nachbarschaft kommt es zu bösen Gerüchten, und auch das Dienstmädchen Juliana
(Ingeborg Lapsien) weiß viel über ihre Herrin und
Basílio. Sie quält und erpresst Luiza mit ihrem Wissen. Aber eines Tages wird
Juliana schwer krank und stirbt. Jetzt könnte Luiza Ruhe finden, aber es ist
bereits zu spät. Jorge hat alles erfahren. Unter dieser Belastung erkrankt nun
auch Luiza schwer und das Schicksal nimmt seinen Lauf ...
Weitere Filme von Wilhelm Semmelroth sind auf der IMDb-Website gelistet.
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 17. November 2023
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