Tod nach Mitternacht
1970
Inhalt Im Landhaus des Verlegers Freesen hat sich eine feine Abendgesellschaft versammelt: der Abgeordnete Korten und Frau Vera, der Bauunternehmer Matthiessen und seine Frau Corinna, der Cheflektor Dr. Schlesinger, der Kunsthändler Dr. Bartow. Im Mittelpunkt der Party steht der junge Erfolgsschriftsteller William Wöhler, der hier seit Wochen lebt, um an seinem neuen Buch zu arbeiten - einer kritischen Untersuchung über fragwürdige Praktiken der Justiz. Unter anderem geht es um einen Bauland-Skandal, in dem auch Korten verwickelt war. Korten muss befürchten, durch neue Beweise um seinen politischen Ruf gebracht zu werden. Die aggressive Arroganz, mit der Wöhler die Gäste, vor allem Korten und Bartow, behandelt, ist dem Verleger und Gastgeber Freesen peinlich. Er ist auf Kortens Unterstützung angewiesen, Wöhlers Enthüllungen könnten seinen Verlag ruinieren. Bartow wiederum reagiert bei der Diskussion eines anderen, von Wöhler aufgegriffenen Falles so empfindlich, als ob er der Beschuldigte wäre. Schlesinger schließlich hasst Wöhler, weil dieser seine Frau betrügt, die er, Schlesinger, sehr verehrt. Wöhlers Geliebte ist Corinna, die fest entschlossen ist, um ihn zu kämpfen. Sie fühlt sich jedoch verletzt durch die Weigerung Wöhlers, mit seiner Frau endgültig zu brechen. Der clevere Geschäftsmann Matthiessen hingegen ist über das Verhältnis seiner Frau aus eher praktischen Gründen beunruhigt: die von Corinna verlangte Scheidung kommt für ihn schon deswegen nicht in Frage, weil er seine Firma mit ihrem Geld aufgebaut hat. Das provozierende Verhalten Wöhlers legt die Spannungen zwischen den Gästen bloß. Aus Anspielungen und Zweideutigkeiten entwickelt sich schließlich eine heftige Auseinandersetzung. Die kluge und geschickte Vera Korten versucht auszugleichen und zu vermitteln, die mühsam hergestellte Harmonie ist jedoch nicht von Dauer. Nach Mitternacht wird William Wöhler ermordet aufgefunden. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass der Täter unter den Partygästen zu suchen ist. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei gestalten sich schwierig, da jeder der Anwesenden die Möglichkeit zur Tat und auch ein Motiv hatte. Die "heile Welt", deren Risse Wöhler vorher so unbarmherzig aufgezeigt hatte, bricht nun vollends auseinander: jeder verdächtigt jeden, die feine Gesellschaft entpuppt sich als eine sehr unfeine.
(Quelle: Broschüre Fernsehspiele Westdeutscher Rundfunk, Zweites Halbjahr 1970, WDR Pressestelle)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 12. Dezember 2020
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