Hans Lietzau Regisseur - Schauspieler - Drehbuchautor
1913 ...R, nach Carl Sternheim, SFB, 1964 Der Film von Hans Lietzau entstand nach einem Theaterstück aus den Jahren 1913/14 von Carl Sternheim. 1915 war es unter der Regie von Max Reinhardt zur Uraufführung in den Kammerspielen des Deutschen Theaters angenommen worden, wurde aber von den Berliner Zensurbehörden nicht freigegeben. So erfolgte die Uraufführung erst am 23. Januar 1919 in Frankfurt am Main unter der Regie von Gustav Hartung und mit Heinrich George als Maske. 1924 inszenierte Sternheim sein Stück selbst in Berlin. Die Erstveröffentlichung des Textes erfolgte 1915 im Kurt Wolff Verlag Leipzig.
Begegnung im Balkan-Express ...R, NWDR Hamburg, 1955
Das Chiffontuch ...R, nach einem Drehbuch von Wolfgang Monecke, NWDR Berlin, 1953
Die chinesische Mauer ...R, SWF, 1965 Eine Parabel über den Machtwahn zu allen Zeiten. Frisch zeigt auf, wie leicht das menschliche Streben zu überwinden und samt seinen verhängnisvollen Folgen abzuwenden wäre. Gestalten aus verschiedenen Zeitaltern und verschiedenen Kulturen passieren durch- und nebeneinander Revue und erläutern das Problem der politischen Macht. (Quelle: SWR-Media)
Dann geh zu Thorp ...R, BR, 1964 Schauspiel von Francois Billetdoux mit Brigitte Horney in der Hauptrolle.
Ein besserer Herr ...R, 1957, Schlosspark-Theater Berlin, nach Walter Hasenclever
Ein Eremit wird entdeckt ...R, SFB, 1965 Vier Schauspieler - Rosch, Staub, Meff und Lizzie - haben sich um einen alten Chargenspieler versammelt und versuchen aus dem Stegreif das Leben eines Eremiten, der 1944 über 80-jährig einsam starb, nachzuzeichnen, um dem Sinn jenes absonderlichen Daseins auf die Spur zu kommen. Hilflos vor dieser unbekannten Aufgabe, versuchen sie krampfhaft, jede Handlung und Entscheidung zu vermeiden. Aber: "Eines ist sicher, irgendetwas macht man ja sowieso. Man kann gar nicht anders ... Wie kann man tun, was man sowieso tut, wenn man nicht weiß, was man eigentlich tun soll?" (Inhaltsangabe Deutscher Theaterverlag)
Ein gefährlicher Mensch ...R, NWRV Hamburg, 1958, DA: Claus Hubalek
Ein Glas Wasser ...R, NWRV Hamburg / SFB, 1958
Ein wahrer Held ...R, SFB, 1961
Groß-Cophta ...R, nach Goethe, SFB, 1960 Ein Domherr, den die Liebe blind gemacht hat, fällt auf die betrügerischen Absichten einer Marquise und auf die Scharlatanerie eines Grafen herein. Zu guter Letzt werden aber doch allen Leichtgläubigen die Augen geöffnet.
Darsteller:
Alexander
Kerst (Der Domherr),
Victor de Kowa
(Der Graf), Hartmut Reck (Der Ritter), Konrad Georg (Der Marquis),
Gisela
Uhlen (Die Marquise), Carla Hagen (Ihre Nichte), Hans-Albert Martens (Oberst
der Schweizergarde), Gundolf Willer (Saint Jean, Bedienter des Domherrn), Claus
A. Landsittel (La Fleur, Bedienter des Marquis), Peter Badura (Jäck), Max
Wittmann (Hofjuwelier).
Herbert Engelmann ...R und DA zusammen mit Carl Dietrich Carls, SFB, 1958
Hôtel du commerce ...R, SWF, 1969 Die Geschichte spielt im Dezember 1870. Im von den Preußen besetzten Tôtes, einem Ort zwischen Dieppe und Rouen, kommt eine Kutsche mit Passagieren an, die gerade noch Reiseerlaubnis bekommen haben. Bis auf Elisabeth Rousset sind alle Reisenden wohlsituierte Leute: ein Weinhändler mit seiner Frau, ein gräfliches Ehepaar, zwei unverheiratete Krankenschwestern, das Fabrikantenehepaar Carré-Lamadon, sowie der alleinreisende Monsieur Cornudet. Sie sind auf dem Weg, ihr Vermögen ins Ausland zu schaffen, bzw. versuchen vor der endgültigen Pleite des Staates noch ihre Außenstände einzutreiben. Nur die pralle Elisabeth ist auf der Flucht: In Rouen war sie im ältesten Gewerbe der Welt tätig gewesen, eine Tatsache, die sie keineswegs leugnet, doch hatte es der ihr innewohnende Patriotismus nicht gestattet, einem preußischen Offizier zu Willen zu sein. Um ihre Ehre zu verteidigen, hatte sie die "dicke Pickelhaube" aus ihrem Haus gefeuert, alles Essbare zusammengepackt, hatte im letzten Moment noch einen Passierschein und einen Platz in der Kutsche ergattert und sich auf die Flucht begeben. Schon auf der Fahrt hatte man sie ihre gesellschaftliche Unterlegenheit, ihr Ungebildetsein spüren lassen, auch bei der Ankunft machte man keinen Hehl daraus, dass sie nicht eigentlich dazu gehörte. Doch als die vorsorgliche Elisabeth - in Tôtes war man dem Verhungern nahe, da die preußischen Offiziere alles Essbare beiseite geschafft hatten - ihren Proviant auspackt und allseits anbietet, greift man gerne zu und lässt Elisabeth hochleben. Auch fühlen sich die Männer bemüßigt, des nachts weitere Schritte der "Verständigung" einzuleiten, was jedoch bei Elisabeth in Anbetracht der Präsenz des verabscheuten Feindes auf wenig Gegenliebe stößt. Am nächsten Morgen soll die Reise weitergehen. Doch leider hat man die Rechnung ohne den "Notstand" des preußischen Offiziers gemacht, dem Elisabeth nach ihrer Ankunft aufgrund ihres nicht auffindbaren Passierscheins, vorgeführt worden war. Ihre Erscheinung hatte nicht wenig Eindruck hinterlassen und so soll sie nun noch einen Extrapreis zahlen - was ihr, wie man geflissentlich bemerkt, ja nicht schwer fallen könnte. Elisabeth weigert sich strikt, nicht nur das: sie bewaffnet sich sogar. Mit Zähnen und Klauen ist sie bereit, ihre Ehre zu verteidigen, des Kutschers Messer kommt da gerade recht. Da es den anderen jedoch pressiert - schließlich hat man einiges an Kapital zu verlieren, scheint es geboten, Elisabeth eines besseren zu überzeugen, was dann auch gelingt. Beredt und gebildet wie die Gesellschaft so ist, holt sie alle nur erdenklichen weiblichen Gestalten aus der "Geschichte" hervor, die sich für ihr Vaterland geopfert haben und erweicht so Elisabeths Herz. Als die beiden Krankenschwestern auch noch ausmalen, wie viele verwundete französische Soldaten durch ihre Schuld mehr sterben würden, wären sie nicht bald zur Stelle, gibt es auch für Elisabeth kein Halten mehr: Sie lässt sich mit dem Offizier ein. Während die anderen ihren Triumph feiern, kommt Louis, der Kutscher hinzu und trägt seine Ansicht der Geschichte vor: Elisabeth hat ihm nämlich noch nicht das Messer zurückgegeben und in Anbetracht der zuvor zitierten Geschichte von "Judith und Holofernes", kann man sich ausmalen, was geschehen wird: statt die Reise fortzusetzen werden alle wohl am kommenden Morgen dem sicheren Tod ins Auge blicken können. Schließlich würden die Preußen nicht straflos zusehen, wie einer ihrer Offiziere gemeuchelt würde. Die Panik und das Gezänke, die nun verständlicherweise unter den "Gebildeten" entstehen, geben der doppelten Moral und der Feigheit wieder freie Bahn. Nichtsdestoweniger kann man schließlich aufatmen, denn bald wird kundig, dass der Offizier noch lebt und Elisabeth halt doch "so eine" ist. Von daher ist es ja auch nur gerecht, dass man Elisabeth am darauffolgenden Morgen ignoriert. Nicht einmal zu essen gibt man ihr. Wäre da nicht der Kutscher Louis, Elisabeth wäre ihrem Unglück aus- geliefert: keinen Meter will sie mehr mit den anderen mit- fahren, obwohl sie weiß, dass es die letzte Kutsche vor dem angekündigten Feuergefecht in Tôtes sein wird, ganz zu schweigen von den preußischen Offizieren! Doch Louis packt sie einfach mit auf den Kutschbock, wo die Luft zwar frisch, dafür aber sauber ist. Elisabeth kann so an Leib und Ehre gerettet, ihren Weg fortsetzen. (Quelle: SWR-Media, Seite existiert nicht mehr) Darsteller: Richard Münch, Gisela Uhlen, Siegmar Schneider, Petra Fahrenländer, Hans Korte, Elisabeth Göbel, Angelika Hurwicz, Carin Braun, Stanislav Ledinek, Katharina Brauren, Bruno Dallansky, Carla Hagen, Viola Weissner, Frieda Bauer u.a.
Kolportage ...R, SWF, 1957
Verwirrung
um einen vertauschten Grafensohn. Spiel im Stil der Hintertreppenliteratur, die
wegen ihrer Pseudoromantik persifliert wird.
Maria Stuart ...R, nach Schiller, BR, 1963
Marquis von Keith ...R, SFB, 1972
Die Mitschuldigen ...R, ZDF, 1967
Mord im Dom ...R, BR, 1964
Nach all der Zeit ...R, NWRV Hamburg, 1960 Dr. Paul Harrer, der vor den Nazis fliehen musste, hat sich in einer kleinen amerikanischen Stadt eine gut gehende ärztliche Praxis aufgebaut. Das harmonische Familienleben mit seiner Frau Ilse und seinen beiden Kindern Gerda und Peter wird eines Tages jäh zerstört, als Harrer eines Tages einem alten Bekannten aus Deutschland begegnet ... (Quelle: http://www.tvprogramme.net) Darsteller: Wolfgang Lukschy (Dr. Harrer), Blandine Ebinger (Ilse, seine Frau), Michael Hinz (Peter, sein Sohn), Karin Remsing (Gerda, seiner Tochter), Dietmar Schönherr (Harald, Gerdas Freund), Willy Maertens (Veuter), Josef Dahmen (Polizeisergeant)
Niemandsland ...R, nach Harold Pinter, 1978
Die Perser ...R, nach Aischylos, SFB, 1963 Darsteller: Elisabeth Flickenschildt, Wolfgang Büttner, Thomas Holtzmann
Travesties ...R, nach Tom Stoppard, 1977
Vergessene Gesichter ...R, NWDR Hamburg (1953) und NWRV Hamburg (1959)
Das unbewohnte Eiland ...R, SWF, 1957
Wie es euch gefällt ...R, nach Shakespeare, BR, 1968
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 6. November 2023
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