Werner Herzog Regisseur - Drehbuchautor - Produzent - Schnitt
Aguirre,
der Zorn Gottes
... R, DA, Pr, 1972 In den peruanischen Anden des 16. Jahrhundert ist ein spanischer Expeditionszug auf der Suche nach dem sagenumworbenen Goldlang "El Dorado". Der fanatische Lope de Aguirre zettelt einen Aufstand gegen den Anführer der Gruppe an, lässt ihn festnehmen, von einem Scheingericht zum Tode verurteilen und hängen. Besessen von der Idee, in Eldorado zusammen mit seiner Tochter eine absolute Dynastie zu gründen, treibt Lope de Aguirre mit einer Gruppe ohnmächtiger Gefolgsleute auf einem Floß den Amazonas hinunter. Er lässt die Mannschaft in einem Delirium aus Fieber, Hunger und Indianerangriffen vor die Hunde gehen. Mit Macht und Ruhmgier geladen wie mit Dynamit. Er nennt sich "Der Zorn Gottes". (Amazon)
Auch
Zwerge haben klein angefangen
... R, DA, Pr, 1969/70
Ballade
vom kleinen Soldaten ... R zus. mit
Denis Reichle, Pro, Dok, 1984 Ein Film über Kindersoldaten in Nicaragua. Die Miskito-Indianer wurden zunächst von den Sandinisten und danach von den Contras im Krieg aufgerieben. In Gesprächen mit den Kindersoldaten wird deutlich, wie brutal sie durch die Ausbildung zum Töten ihrer Kindheit beraubt werden. Der Film erhielt von der Filmbewertungsstelle in Wiesbaden das Prädikat "wertvoll".
Behinderte Zukunft ... Dok, Pro, 1970, 63 Min. Dokumentarfilm über körperbehinderte Kinder und ihre Beziehungen zur Umwelt.
Die beispiellose Verteidigung der Festung Deutschkreuz ... Kur, 14 Min., 1966
Cobra Verde ... R, DA, Pr, 1987 Im Brasilien des frühen 19. Jahrhunderts wird der Bandit Francisco Manoel da Silva - genannt "Cobra Verde" - von einem reichen Zuckerrohrhändler zum Verwalter einer Plantage und Aufseher über 600 Sklaven gemacht. Das unbändige und wütende Temperament des Emporkömmlings wirkt auf die feine Gesellschaft beängstigend. Nachdem er drei minderjährige Töchter seines Herren geschwängert hat, schickt dieser ihn als Sklavenhändler auf den schwarzen Kontinent - in der Hoffnung, dass die afrikanischen Stämme ihm den Garaus machen werden. Aber Cobra Verde setzt sich auch in der neuen Umgebung mit Geschick und Brutalität durch, wird Vizekönig und führt das Land gar mit einem von ihm trainierten Amazonenheer in die Revolution... (Amazon)
Echos
aus einem düsteren Reich
... R, DA, Pr,
(dok. Spielfilm) 1990 Begibt sich auf die Spurensuche nach der Schreckensherrschaft von Jean-Bédel Bokassa in der Zentralafrikanischen Republik 1966–79. Der Journalist Michael Goldsmith, der unter Bokassa wegen Spionageverdacht im Gefängnis saß, sucht dessen Frau und Kinder auf, kehrt zu den Schauplätzen zurück, und zeichnet so die Entwicklung dieses größenwahnsinnigen Herrschers, der sich mit Napoleon verglich und sich 1977 in einer grandios verschwenderischen Krönungszeremonie zum Kaiser Bokassa I. des „Zentralafrikanischen Königreichs“ ernannte. (Quelle: fdk.berlin.de)
Fata Morgana ... R, DA, Pr, Exp, 1970
Fitzcarraldo ... R, DA, Pr, 1980/81 Iquitos, Südamerika um die Jahrhundertwende: ein Haufen verrotteter Bretterbuden auf schlammigem Boden, bevölkert von nackten Kindern und Schweinen. Hier träumt Brian Sweeney Fitzgerald, genannt Fitzcarraldo, von großer Oper. Er ist besessen von der Vorstellung, Enrico Caruso inmitten des Amazonas-Urwaldes einmal Verdi zelebrieren zu lassen. Für dieses Projekt muss ein gewaltiger Dampfer über einen Berg geschleppt werden. Mit Hilfe eines Indianerstammes, den der Urwald-Sisyphus zuvor mit der Schallplattenstimme des größten Sängers aller Zeiten betört hat, vollbringt er das scheinbar Unmögliche. (Amazon)
Die fliegenden
Ärzte von Ostafrika
... Dok, 45 Min., 1968/69
Flucht aus Laos ... Dok, 1997
Gasherbrum
- Der leuchtende Berg ... R,
Pr, Dok, 45 Min., 1984
Glaube
und Währung
... R, Pr, Dok,
43 Min., i.A. des SDR, 1980
Glocken
aus der Tiefe ... Dok,
1993 - Film über Glaube und Aberglaube in Russland.
Die große Ekstase des Bildschnitzers Steiner ... R, DA, Pr, Dok, 45 Min., 1973/74, i.A. des SDR Dokumentarisches Portrait des Schweizer Skispringers Walter Steiner. Es ist ein Film über die Fragwürdigkeit des Hochleistungssports, der sich an der Grenze zwischen sachlicher Sport-Dokumentation und emotionalem Einfühlungsvermögen für den Sportler bewegt. Im Mittelpunkt steht der Wettkampf von Planica (Jugoslawien), den Herzog selbst in der Rolle eines Sportreporters kommentiert. Der Einsatz von Extremzeitlupen verlangsamt die rasante Sportart, charakterisiert sie in ihrer Ambivalenz zwischen der Leichtigkeit des Fliegens und der Gefährlichkeit eines möglichen Unfalls. „Die große Ekstase des Bildschnitzers Steiner“ ist ein ungewöhnlicher Film über Körperekstase, Todesangst, Selbstzweifel und Visionen. (Quelle: Badischer Kunstverein)
Herakles
... Kur, 12 Min., 1962 (1965 überarbeitet)
Herz
aus Glas
...
R, DA, Pro, 1976, 94 Min. Visionärer Film über eine Legende um ein rubinrotes Glas. Das Drehbuch verfasste Herzog zusammen mit Herbert Achternbusch. Darsteller: Josef Bierbichler, Stefan Güttler, Clemens Scheitz
Die Höhle der vergessenen Träume ...R, DA, 2011, Dok Rund 35.000 Jahre waren die Felsmalereien in den Chauvet-Höhlen in Südfrankreich unter Verschluss. Erst 1994 wurden sie entdeckt und nur wenigen ist seither der Zugang zu den Reliquien aus einer vergangenen Zeit gestattet. Werner Herzog hat den sensationellen Fund nun für seinen Dokumentarfilm in 3D aufbereitet und es gelingt ihm spielend, den Zuschauer 90 Minuten für diese fremde Welt einzunehmen. Die 3D Technik setzt die Malereien wunderbar in Szene und so eröffnen sich atemberaubende Möglichkeiten, über das Raumgefühl die Tierbilder gleichsam zum Leben zu erwecken. Mit seinem Kommentar nimmt Herzog den Betrachter bei der Hand und greift die Fragen auf, die sich ihm aufdrängen. Dabei greift der Film sowohl komplexe Fragen der Kunst als auch allgemeine philosophische Gedanken auf. Ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk der sehr besonderen Art. (Quelle: www.fbw-filmbewertung.com)
How
Much Wood Would A Woodchuck Chuck
... R, DA, Pr, Dok, 1975/76
Ein
ungewöhnlicher Dokumentarfilm über die Erziehung eines professionellen
Auktionators auf dem World Championship of Livestock Auctioneers, das jährlich
in der Amish-Region in Lancaster, Pennsylvania stattfindet.
Huie's
Sermon/Huies Predigt
... R, Pr, Dok, 43 Min., 1980
Happy People - Ein Jahr in Taiga
...R, DA, 2012, 94 Min.
Invincible - Unbesiegbar ... R, 2001
Jag
Mandir (Das excentrische Privattheater des Maharadscha von Udaipur) ... R,
Dok, 82 Min., 1991 Dokumentarfilm über eine von André Heller pompöse Theater-Inszenierung am Hofe des Maharadscha von Udaipur. In ganz Indien hatte er dafür nach Darstellern gesucht, die für diese Aufführung in Frage kommen würden und hat letztendlich unter 10000 Menschen 2000 Tänzer, Musiker, Zauberer etc. gefunden, die für das große Spektakel in Frage kommen würden. Sie sollten ganztätig für mehrere Stunden auftreten. Regie hatte André Heller. Die Dokumentation über diese Aufführung übernahm fast kommentarlos Werner Herzog.
Jeder für sich und Gott gegen alle ... R, DA, Pr, 1974
Julianes Sturz in den Dschungel/Schwingen der Hoffnung ... Dok, 1998/99
La Soufriére ... R, Pr, Dok, 1976
Land
des Schweigens und der Dunkelheit
... R, DA, Pr,
Dok, 1970/71, 86 Min. Das Land des Schweigens und der Dunkelheit beschreibt das Schicksal der Taubblinden, deren fehlendes Wahrnehmungsvermögen ein kreatives Verhältnis zur Umwelt fast unmöglich macht. Der Film bringt uns die dramatische Situation der Menschen näher, die in ihrer Dunkelheit eingeschlossen sind und dennoch kämpfen, um eine Verbindung zwischen ihrem Dasein und der Außenwelt zu beweisen. Der Stil ist ein Muster an Schlichtheit, die statische Kamera zeigt Bilder von ergreifender Distanz. (...schreibt das Goethe Institut)
Lebenszeichen
... R, DA, Pr, 1967 Der verwundete Soldat Strozek soll gegen Ende des Zweiten Weltkrieges auf der griechischen Insel Kos mit Frau und Kameraden ein Munitionsdepot bewachen. Doch er ist der Sinnlosigkeit dieser Aufgabe psychisch nicht gewachsen. Beim Warten auf den Feind in der drückenden Hitze verliert er nach und nach den Verstand. Seine Halluzinationen werden stärker, der Wahnsinn bricht bei ihm aus. Darsteller: Peter Brogle, Athina Zacharopoulou, Wolfgang Reichmann
Lektionen in Finsternis ... R, DA, Pr, Dok, 1991/92, 52 Min. Nach Ende des Ersten Golfkriegs blieben in Kuwait unter anderem brennende Ölfelder zurück, in Brand gesetzt von der sich zurückziehenden irakischen Armee. Werner Herzogs eindringliche Dokumentation zeigt die verzweifelten Löscharbeiten und die Menschen hinter der Katastrophe. (Amazon)
Les
Gaulois ... Kur, 1988
Letzte Worte ... Kur, 1967/68 Werner Herzogs früher Kurzfilm, in dem er mit "Verfremdungseffekt" griechische Laien als Schauspieler agieren lässt, wurde bei den 14. Westdeutschen Kurzfilmtagen Oberhausen mit dem Hauptpreis in der Kategorie Kurzspielfilm ausgezeichnet.
Maßnahmen gegen Fanatiker ... Kur, 11 Minuten, 1968
Mein liebster Feind ... R, DA 1999 Eine faszinierende Dokumentation über das Duo Infernale des deutschen Films. Nachdem er in über 100 Filmen mitgespielt hat, trifft Klaus Kinski auf Werner Herzog. Im Verlauf ihrer Hassliebe schreiben der geniale Regisseur und sein egomanischer Star Filmgeschichte, aus ihrer Zusammenarbeit entstehen nach immensen Geburtsschwierigkeiten fünf Filme von Weltrang: Zwischen Wutausbrüchen und Mordversuchen schaffen die beiden Pioniere des deutschen Autorenfilms legendäre Werke wie COBRA VERDE und FITZCARRALDO. Acht Jahre nach dem Tod seines "liebsten Feindes" geht der Regisseur dem Mythos Kinski nach, reist zurück an die Drehorte in Peru und präsentiert unglaubliche Szenen zwischen zwei Besessenen... (Amazon)
Mit
mir will keiner spielen
... Kur, 1976
Nosferatu
- Phantom der Nacht
... R, DA, Pr, 1978
Rad der Zeit ... R, 2003 Werner Herzogs Dokumentarfilm gewährt einen tiefen und faszinierenden Einblick in das wichtigste buddhistische Ritual - die Kalachakra-Initiation durch seine Heiligkeit den Dalai Lama.
"Werner
Herzog hat hier zum Glück keinen „Werner Herzog-Film“ gemacht, sondern sich
dem Thema mit der angemessenen stilistischen Zurückhaltung genähert. Dabei ist
er einfach seiner großen Neugierde gefolgt, hat die buddhistischen Pilger und Mönche
bei ihren Verrichtungen, Ritualen und Gebeten beobachtet und gefilmt und dabei
beeindruckende Bilder mitgebracht. Für einige Ausschussmitglieder ging er (oder
sein Kameramann) dabei mitunter zu nah an die Menschen heran, bedrängte sie und
stahl sich in für sie sehr intimen und spirituellen Momenten an sie heran. Aber
vielleicht konnte ihm nur so diese intensive Studie der drei buddhistischen
Feste gelingen.
Schrei
aus Stein ...
R, 1991 Der Bergsteiger Roccia Innerkofler bereitet sich auf eine Expedition zum Cerro Torre vor und kommentiert bei einem Sportkletterwettbewerb, dass die Athleten dieser Disziplin nie in der Lage seien, einen Berg jenes Charakters zu bewerkstelligen. Der Gewinner des Rennens, Martin, nimmt den Kommentar als eine Herausforderung an, auch der Journalist Ivan, der das Ereignis verfolgte, möchte darüber berichten. Martin schließt sich schließlich der Expedition Roccias zum Cerro Torre an. Im Basislager dort scheint Roccia zögerlich, den Gipfel in Angriff zu nehmen und versucht außerhalb des Lagers die Ausgangslage besser beurteilen zu können. Martin und ein Kollege Roccias versuchen unterdessen die Besteigung des Gipfels. Der Versuch endet jedoch in einer Tragödie: Martin kehrt alleine zum Basislager zurück und erzählt, dass sein Begleiter von einer Lawine bergab gefegt wurde, aber auch, dass der Gipfel des Cerro Torre erklommen wurde. Als Roccia von dem Besteigungsversuch erfährt, verlässt er entzürnt das Lager, um vorübergehend in Patagonien zu bleiben, während der Rest der Gruppe nach Europa zurückkehrt. Dort jedoch wird von vielen Bergsteigern der angebliche Gipfelerfolg Martins stark angezweifelt, ihm wird vorgeworfen zu lügen und nie den Gipfel erreicht zu haben. Martin möchte die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen und organisiert daraufhin mit Ivan eine zweite Expedition nach Patagonien, diesmal mit einem Mediengefolge, um erneut den Cerro Torre zu besteigen. Wieder in Patagonien angekommen macht sich Ivan auf, Roccia in seiner neuen Heimat zu besuchen um sich gedanklich auszutauschen. Sowohl Martin als auch Roccia begegnen im Folgenden einem unbekannten Bergsteiger, der scheinbar nicht mehr klar bei Verstand ist, sich als großer Fan von Mae West äußert und behauptet, bereits auf dem Cerro Torre gewesen zu sein. Während sich die Expedition für den Aufstieg vorbereitet und Standorte für die Kameras sucht, um Roccias geplante Route durch die Nordwand verfolgen zu können, steigt Martin selbstständig in eine andere Felswand ein, obwohl die Kameras noch nicht eingestellt sind. Ein Sturm zwingt die Kletterer an der Wand zu bleiben und verhindert so jede Art von Erholung. In einem Versuch, den Eispilz am Gipfel zu erklimmen, stürzt Martin unter den Augen Roccias ab und bleibt tot im Seil hängen. Roccia erreicht schließlich den Gipfel des Cerro Torre, auf dem sich jedoch schon ein Eispickel mit einem umgehangenen Foto von Mae West befindet. Der seltsame Bergsteiger hatte mit seiner Besteigung demnach tatsächlich Erfolg. (Quelle: Wikipedia)
Spiel
im Sand
... Kur, 1964
Stroszek
... R, DA, Pr, 1976/78
Tod für fünf Stimmen ... Dok, 1995 Dokumentarische Studie des Principe di Venosa, Carlo Gesualdo, einem Sohn aus gutsituiertem Hause, der einige der ungewöhnlichsten Madrigale des Barock komponierte, zugleich aber auch ein grotesker Exzentriker war und 1590 seine Familie und den Liebhaber seiner Frau auf grausame Weise ermordete. Das fesselnde Porträt eines Menschen zwischen Genie und Wahnsinn, dem sich Werner Herzog in einer überzeugenden Mischung aus klassischer Dokumentation und Musikfilm zu nähern versucht. (Quelle: Lexikon des Internationalen Films)
Die Verwandlung
der Welt in Musik
... Dok, 1993/94
Wo
die grünen Ameisen träumen
... R, DA, Pr, 1983 Eine Endzeitlandschaft aus rotem Sand und Gestein. Ein Ingenieur-Trupp bohrt nach Uran. Doch da setzt sich ein Grüppchen Aborigines vor die Bulldozer, friedlich und unbeweglich... (Quelle: Wikipedia)
Wodaabe
- Die Hirten der Sonne ... R, DA, Pr,
Dok, 1988/89
Woyzeck ... R, DA, Pr, 1978 Mitte des 19. Jahrhunderts in einer kleinen Garnisonsstadt: Der Infanterist Franz Woyzeck reibt sich auf, um seine Geliebte Marie und ihr gemeinsames, uneheliches Kind zu ernähren. Der Militärdienst ist hart und stumpfsinnig, seine Vorgesetzten verhöhnen ihn, wo sie nur können. Der Sold reicht nicht aus, so dass er sich neben anderen Aushilfstätigkeiten von einem Arzt zu medizinischen Experimenten missbrauchen lässt, die ihn gesundheitlich fertig machen. Gedemütigt und geschwunden muss er feststellen, dass Marie ihn mit einem Tambourmajor betrügt. Er ist außer sich vor Eifersucht. Phantasien vom "Totstechen" verfolgen ihn. Er besorgt sich ein Messer... (Amazon)
Layout: Rosemarie Kuheim - Deutsches Filmhaus Bearbeitet: 20. Oktober 2024
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