Egon Günther Regisseur - Drehbuchautor
Abschied
... R, DA zusammen mit Günter Kunert,
DDR, 1968
Ärzte ...DA, Regie: Lutz Köhlert, DDR, 1960-62
Anlauf ... R, DFF, 1971
Die Braut ... R, 1999
Der Dritte ... R, DDR, 1971
Erziehung vor Verdun ... R, DA, 3 Teile, DFF, 1973 Der Armierungssoldat und Schriftsteller Werner Bertin wird während des Ersten Weltkrieges an die Westfront nach Frankreich beordert. Der Einsatz vor Verdun - mit all den Schrecken des Krieges in der Zeit 1916 /1917 - bringt für den Akademiker aus Berlin eine grundlegende Bewusstseinsänderung mit sich. Der vom Schicksal ergebenen, um Tapferkeit bemühte Intellektuelle entwickelt sich zum enttäuschten, aber aufbegehrenden Wesen. Bertin durchschaut immer mehr die Ungerechtigkeiten des kriegerischen Auseinandersetzungen und derer sozialer Ursachen. (Amazon) Darsteller: Klaus Piontek, Benjamin Besson, Milan Nedela, Uwe Kockisch, Dietmar Richter-Reinick
Euch
darf ich's wohl gestehen
... R, DA, SR, 1982
Exil
... R, DA, 7 Teile, WDR, 1981
Hanna
von acht bis acht
...
R, ZDF, 1983
Bei Gegenwartsthemen Zusammenarbeit mit dem Drehbuchautor Klaus Poche: Eine
Hotelbarfrau in Berlin dirigiert einfühlsam die "Vorhölle" des Suffs.
Heimatmuseum ... R, 3 Teile, SFB/NDR/WDR, 1988. "Opulentes Epos um eine verlorene Heimat"
Teil 1: Erinnerungen an den Vater Jan Rogalla, der sich von Ella, der Schlange, vor Arbeitern der großväterlichen Domäne beißen läßt, um das Geschäft mit seinen Wunderdrogen zu beleben, an den Großvater Alfons Rogalla, der, trotz seines Alters noch immer ein Schürzenjäger, sich an die hübsche junge Meta ranmacht und darum von deren empörtem Vater, dem Knecht Lawrenz, zum Krüppel geschlagen wird, an eben diesen Eugen Lawrenz, der, als eines der vielen Sünden und Vergehen Masurens von den Kindern Edith, Conny und Zygmunt bestaunt, diese Tat im Lucknower Gefängnis büßt, an die winterliche Treibjagd, bei der von den herrschaftlichen deutschen Jägern nicht nur der lang gehetzte Wolf zur Strecke gebracht wird, sondern auch ein Treiber, der Starost der Polensiedlung Klein-Grajewo, Johann Hauser, an den ersten Weltkrieg, der ausgerechnet an dem Tag ausbricht, an dem der Lehrer Henseleit den staunenden Schülern die Privatjacht und die Staatsgeschäfte des Kaisers erklärt, an die Russen, die in Jan Rogallas Angebot, ihrer Armee seine Wundermittel zu liefern, eine Provokation wittern und ihn als Geisel festsetzen und an den Feuerschein und vielfarbenen Rauch, worin eben dieser Rogalla, von einer Granate getroffen, sich samt Ross und Wagen auflöst - Erinnerungen an Masuren in der guten alten Zeit.
Teil
2: Lange ist Edith für Zygmunt, der nicht wachsen will und ewig wie ein Knirps
aussieht, unerreichbar. Sie, groß, blond und frühreif, läßt sich nur
zuweilen von ihm Hilfsdienste gefallen. Ihre Fantasie geht ganz andere Wege.
Doch er hält an ihr fest mit der Zähigkeit eines Kindes, das er längst schon
nicht mehr ist, auch wenn man es ihm nicht ansehen kann. Er hält zu ihr, als
sie aus frühreifer Verwirrung heraus den jungen Polen Hauser bezichtigt, sie
vergewaltigt zu haben und damit eine Strafaktion einer Gruppe Deutschnationaler
gegen die Polensiedlung Klein-Grajewo auslöst, hält zu ihr, als sie ihren
eigenen Bruder Conny verrät, der heimlich Plakate klebt für einen Anschluss
Masurens an Polen beim Volksentscheid 1920. Vergisst sie auch nicht, als sie, -
ein hoffnungsloser Fall inzwischen - nach Neidenburg in die Ziegelei abgeschoben
wird und er selbst bei der Teppichweberin Sonja als Lehrling unterkommt. Briefe
wechseln wöchentlich, oft täglich über Jahre, aus der Kinderfreundschaft wird
Liebe. Die beiden treffen sich nach Jahren irgendwo auf halbem Weg zwischen
Lucknow und Neidenburg übers Wochenende und erkennen sich kaum wieder. Der
kleine Zygmunt hat sich zum Mann gewandelt, das frühreife Biest Edith zur zurückhaltenden,
eher ängstlichen jungen Frau. Doch sie schreibt weiter, steht schließlich, da
sie meint, es seien genug Briefe geschrieben, in der Küche bei Zygmunt und Ida
und fordert die Heirat.
Teil
3: Winter 1942/43. Zygmunt kommt verwundet aus
Russland zurück. In der
Silvesternacht pocht der alte Großvater Rogalla, fristlos und unehrenhaft aus
dem jahrzehntelang dauernden Pachtvertrag entlassen, an die Tür des
Heimatmuseums, bittet um Einlass und Vergebung. Vor dem rasend Verzweifelten
flieht die versammelte Familie ins obere Stockwerk, lässt schweigend die
Tiraden des Alten über sich ergehen. Abgewiesen von denen, die er selber immer
abgewiesen hat, taucht er ein in Wahnsinn, verschanzt sich vor der Welt in einem
Krankenhaus.
Darsteller:
Helmut Zierl (Zygmunt Rogalla), Jiri Strach (als Kind), Dolly Dollar (Edith),
Dana Morávková (Alfons Rogalla),
Nikolaus Paryla (Jan Rogalla), Jürgen Holtz
(Adam Rogalla), Mila Mysliková (Ida Rogalla), Libuse Geprtová (Sonja Turk),
Michael Gempart (Eugen Lawrenz), Rüdiger Kirschstein (Conny),
Christian Doermer
(Lehrer Henseleit), Edwin Noel (Reschat)
Junge
Frau von 1914
... R, DFF, 1970 (2 Teile),
150 Minuten, teilweise s/w Nach dem Roman von Arnold Zweig. Die Liebe der Tochter eines reichen Bankiers zu einem mittellosen Schriftsteller wird zu Beginn des Ersten Weltkrieges harten Prüfungen ausgesetzt, die ihre Ursachen in den Zeitverhältnissen haben. Nach bitteren Erlebnissen beginnen beide einige gesellschaftliche Zusammenhänge zu begreifen. Darsteller: Jutta Hoffmann, Klaus Piontek, Inge Keller
Das Kleid ... R zusammen mit Konrad Petzold, 1961 (1991), Defa (nach dem Märchen "Des Kaisers neue Kleider") Darsteller: Wolf Kaiser, Horst Drinda, Eva-Maria Hagen, Gerd E. Schäfer, Werner Lierck, Lore Frisch, Günther Simon, Kurt Rackelmann, Erik S. Klein
Die
Krimistunde (Der Blick des Witwers)
... R, WDR/NDR/SFB, 1982
Die Krimistunde (Hinter verschlossener Tür)
... R, WDR/NDR/SFB, 1982
Die
Krimistunde (Mir gefällt's in Wilmington)
... R, WDR/NDR/SFB, 1982
Die Leiden
des jungen Werther
... R, DA,
DFF/Defa, 1977
Lenz
...
R, DA, SR/ORB, 1992
"Ein ganz nahes, unter die Haut fahrendes Werk, das von allem
literaturhistorischen Schubladendenken weit entfernt ist" (Wilfried Geldner in
SZ) schildert die Begegnung des Dichters 1776 mit Goethe.
Die letzte Rolle ... R, WDR, 1986, DA: Klaus Poche Peter Poller (Hans Christian Blech), Schauspieler, ist Alkoholiker und sein Zusammenbruch nur noch eine Frage der Zeit. Da besetzt der Regisseur seine Rolle, den "Don Juan", mit einer Frau - es ist die Rolle der jungen Dagmar (Corinna Kirchhoff).
Lots Weib ...R, DA Egon Günther u. Helga Schütz, DEFA, 1965, 106 Min., Regie-Ass.: Lothar Warneke Sie könnte zufrieden sein. Zusammen mit ihren zwei Söhnen lebt Katrin Lot in Berlin in einer modernen lichten Wohnung. In ihrem Beruf als Sportlehrerin ist sie anerkannt. Doch ihre Ehe mit Richard, einem Marineoffizier, der alle 14 Tage nach Hause kommt, sieht sie als einen offensichtlichen Irrtum an. Ihren Wunsch nach Scheidung lehnt Richard aus Bequemlichkeit und aus Angst vor Verlust seines gesellschaftlichen Ansehens ab. Da greift Katrin zu einem ungewöhnlichen Mittel: Sie stiehlt einen ihr viel zu großen Rock - und erreicht, dass Richard "ehrverletzt" die Scheidung einreicht. Darsteller: Marita Böhme, Günther Simon, Klaus Piontek, Gerry Wolff, Rolf Röner u.a.
Lotte in Weimar ... R, 1975
Mamas
Geburtstag
...
R, SFB, 1985 Rechnet mit der Scheinharmonie einer bürgerlichen Familie ab.
Morenga
...
R, 3 Teile, WDR, 1985 Der dreiteilige Fernsehfilm schildert die Zeit der Hottentottenaufstände während Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft stand.
Es ist
das Jahr 1904 in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika: Die kaiserlichen
Soldaten versuchen die aufständischen Hottentotten unter der Führung des
Minenarbeiters Jakob Morenga zu bändigen, ein Guerilla-Krieger, mit dem
die deutsche Schutztruppe einfach nicht fertig wird. Nur eine Glaskugel,
die ein Afrikaner geschliffen hat, so die Legende, soll ihn töten
können. Die Situation spitzt sich immer mehr zu und so muss Verstärkung
angefordert werden darunter auch die beiden Tierärzte Gottschalk und
Wenstrup. Sie müssen den Kampf und das Leid mit ansehen, machen aber
auch die Erfahrung, dass Liebe und Freundschaft über Rassengrenzen
hinweg möglich sind. Aber zu welchem Preis? Bei einem Gefecht nimmt
Morenga Gottschalk fest. Wider Erwarten wird er nicht getötet, sondern
muss Erste Hilfe leisten. Dabei lernen sie sich kennen. Gottschalk wird
freigelassen, doch sein Rückweg zur Truppe verrät Morengas Versteck. ---
Rosamunde ... R, DA, 1989, 91 Minuten Drei Freunde, Bruno, Franz, Emil, sind arbeitslos. Wir sind in Berlin und schreiben das Jahr 1931. Um an Geld zu kommen, entführen sie den Sohn eines reichen Bankiers. Aber Rosamunde, Emils Schwester, verliebt sich in das entführte Opfer und nicht ist mehr so wie es war. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, die sich Anfang der 30er-Jahre zugetragen hat. Die Entführer handeln aus einer Not heraus und sind keine berufsmäßigen Verbrecher. Egon Günther hat hier einen sensibel gedrehten Milieufilm geschaffen. (rk)
Darsteller:
Mario
Adorf,
Manfred Krug,
Mathieu
Carriére,
Jürgen Vogel
Die Schlüssel ... R, 1974, 97 Minuten Die Arbeiterin Ric und der Student Klaus, unterwegs in ihren Urlaub in Krakow, lernen auf dem Flughafen ein polnisches Ehepaar kennen, dem sie so sympathisch sind, dass es ihnen spontan die Schlüssel zu seiner Krakower Wohnung überlässt. Ric und Klaus entdecken zusammen die fremde Stadt, dabei kommen auch Widersprüche zwischen ihnen zutage. Als Ric zum ersten Mal ihre Frage, ob sie wirklich die Richtige für Klaus, den Studenten, sei, offen ausspricht, muss sie durch einen dummen Zufall annehmen, er habe sie als Antwort verlassen. Panisch rennt sie los, Klaus zu suchen, und wird Opfer eines Verkehrsunfalls. Von ihrem Miteinander bleiben Klaus die letzten bitteren Pflichten, die Erledigung aller Formalitäten. – Regisseur Egon Günther nahm seine Darsteller an Originalschauplätzen, z. T. in improvisierten Szenen auf. Unter anderem gibt es auch eine Szene, in der das Paar eine – nicht inszenierte, sondern real stattfindende – katholische Prozession beobachtet. Egon Günther beschrieb die Szene in einem Interview: "Zum Beispiel sah ich plötzlich in Krakau eine Prozession mit Kardinal Wyszynski, der noch nicht lange aus dem Zuchthaus heraus war. Wir gingen mit der Kamera in die Prozession, rückwärts, und Wyszinski segnete uns." (Quelle: www.staat-kirche-forschung.de) Darsteller: Jutta Hoffmann, Jaecki Schwarz, Magdalena Zawadzka u.a.
Stein ...R, DA zusammen mit Helga Schütz, 1991
Ursula
... R, DA, DFF/Defa, 1978, 110 Minuten Darsteller: Suzanne Stoll, Jörg Reichlin, Matthias Habich, Jutta Hoffmann, Wolf Kaiser
Wenn Du groß bist, lieber Adam ... R, 1965 (DDR)
Ein
kleiner Junge erhält von einem Schwan eine Lampe geschenkt, die, wenn sie auf
Menschen gerichtet wird, sagt ob jemand lügt oder die Wahrheit sagt. Thematisch
bedeutsamer, als märchenhafte Geschichte erzählter, humorvoller und auch
formal künstlerisch interessanter Film.
(Quelle:
Verlag Katholisches Institut für Medieninformation e.V.)
Der Wildtöter (auch "Chingachgook - Die große Schlange") ... DA, 1966, Defa, 90 Min. Verfilmung des klassischen Abenteuerromans von James F. Cooper. Darsteller: Gojko Mitic, Rolf Römer
Der wunderbare Schatz ... R, DA, DFF, 1973
Layout: Rosemarie Kuheim - Deutsches Filmhaus Bearbeitet: 13. Oktober 2024
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