Der Dritte Die Kunst zu leben und zu lieben 1972
Inhalt
Margit Fließer ist Mitte 30, alleinerziehende Mutter zweier Töchter von verschiedenen Männern und arbeitet als Mathematikerin. Sie lebt emanzipiert und ist doch auf der Suche nach einem Mann. Zwei Enttäuschungen in ihrem Leben bestärken sie darin, sich den Dritten, den richtigen, selbst zu suchen, auch wenn sie damit gegen gesellschaftliche Konventionen verstößt. Den richtigen Dritten hofft sie in ihrem Kollegen Hrdlitschka gefunden zu haben, der jedoch noch nichts von ihr weiß. Immer wieder denkt sie in dieser Zeit auch an ihre Vergangenheit zurück: Sie verlor ihre Mutter im Kindesalter und wurde von Diakonissen großgezogen. Irgendwann erkannte sie, dass sie nicht als Diakonissin tätig werden kann, weil ihr der tiefe Glaube zu Gott fehlt. Sie ging an die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät und traf mit ihrem Ersten zusammen. Bachmann war ihr Dozent an der ABF, warb um sie und sie ließ sich verführen. Als sie schwanger wurde, hatte Bachmann sie bereits verlassen und stimmte in der Prüfungskommission dafür, ihr wegen ihres Kindes eine verlängerte Bearbeitungszeit ihrer Abschlussarbeit zu gewähren. Später traf Margit auf einen Blinden, der sie mit seiner Liebe zur Literatur und Musik beeindruckte. Sie zogen zusammen. Er sparte Geld, das beiden das Studium ermöglichte. Sie wurde schwanger und er verlor seinen Studienplatz und begann zu trinken. Als er nach Westberlin ging, folgte sie ihm nicht, obwohl er darum bat. Mit Hrdlitschka soll nun alles anders werden, doch Margit tut sich schwer mit der Eroberung des Mannes. Sie erfährt von seiner Mutter, dass er gerne wandert. Als sie ihn „zufällig“ im Zug trifft und er sie auf eine gemeinsame Wanderung einlädt, erfindet sie jedoch eine kranke Freundin, die auf sie warte. Erst ihre beste Freundin Lucie, die eine unglückliche Beziehung zu einem gebundenen Mann hat, Hrdlitschka nicht abweisen würde und Margit daher auffordert, sich den Mann zu nehmen oder sie tue es, lässt Margit aktiv werden. Bei der erneuten Fahrt im Zug nimmt sie Hrdlitschkas Angebot der gemeinsamen Wanderung an. Beide verstehen sich gut und auch die Erkenntnis, dass Margit zwei Töchter hat, schreckt Hrdlitschka nicht. Bald folgt die Hochzeit. Margit meint zu Lucie, dass ihre Töchter mit dem neuen, „ersten“ Ehemann glücklich seien. Sie selbst „müsse nun mal sehen“, was komme. (Quelle: Wikipedia)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 3. November 2020
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