Jörg Graser

Regisseur  Drehbuchautor

 

   

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Abrahams Gold ... R, DA, TV, 1991

Inhalt: Ein Gastwirt, der das nichteheliche Kind seiner ausgeflippten Tochter erzieht, reist mit einem Freund nach Auschwitz, um eine Kiste mit Goldzähnen von KZ-Opfern zu holen. Es kommt zum Zerwürfnis der Freunde, doch niemand interessiert sich für die Verbrechen des Gastwirts.

"Mit ungewöhnlicher Sensibilität für schicksalhafte Lebenssituationen und für die Personen, die dabei aufeinanderstoßen, wird in diesem Film eine besonders schwere Hinterlassenschaft aus den Jahren des Nationalsozialismus von neuem auf ganz eigene Art thematisiert. Dabei zeigt sich eine schöpferische Verknüpfung bester Dialogtradition der Sprechbühne mit dem spezifischen Haushalt an non-Verbalität, der durch die Filmkamera zum Sprechen gebracht wird.

Um dies einmal zuzuspitzen: Die einfachen Fragen eines Kindes, das im Grund (noch) nicht wissen kann, worum es "eigentlich" geht, stehen hier gegen die sogenannten "Heimtücke"-Fantasien zur psychischen Selbstrettung unter jenen, die in den Jahren des Hitlersystems ganz "landläufig" mitschuldig geworden sind; das führt bis hin zur Wiederbelebung einer gewissen - schließlich durchaus kriminellen- Denunziantenmentalität, die hier wechselseitig auf erschreckende Weise zur Geltung kommt. Über den szenischen Aufbau und die Einrichtung des Films, seine fotographische Vielfalt, Genauigkeit und Vitalität, die einfühlsame Führung der Darsteller in unterschiedlichster Herausforderung durch die einzelnen Szenengänge und nicht zuletzt über den Ton und den Schnitt lassen sich nur lobende Worte sagen. So realisiert sich eine dichte Dramaturgie, in der die Kunst der leisen Töne, mit denen schwerstes Schicksal seinen Ausdruck sucht , zu einer brillante Komposition.

Es gibt viele Schlüsselszenen des Umbruchs der menschlichen Beziehungen, die im Grunde alle einzeln wie in ihrer Verknüpfung gewürdigt werden müssten, Das Phänomen des individuellen Eskapismus, der Flucht des einzelne aus seinem Lebenszusammenhang, dessen Ausweglosigkeit "so" plötzlich erkannt wird und zu dem er dann nicht mehr zugehören möchte, dem er aber doch unlösbar verhaftet bleibt, wurde bisher kaum so vielschichtig und ergreifend dargestellt wie in diesem Film." - Der Film erhielt von der FBW das das Prädikat "besonders wertvoll".

(Quelle: www.fbw-filmbewertung.com).

    

  

Anni S. - Strichmädchen ...R, DA, 1975

Dokumentarfilm über ein achtzehnjähriges Strichmädchen aus Niederbayern. Aufgewachsen ist Anni, wie ihr Onkel sagt, wie Kraut und Rüben. Der Vater war in einer Heil- und Pflegeanstalt in Sicherheitsverwahrung, die Mutter arbeitete als Putzfrau, und so blieben die Kinder sich selbst überlassen. Anni wurde als Dreizehnjährige zum ersten Mal auf den Strich geschickt - von ihrem Bruder. Sie kam in ein Erziehungsheim, aus dem sie bald weglief, und fiel schließlich in München Zuhältern in die Hände. Der Film schildert Annis Leben auf dem Strich und vermittelt einen Eindruck von den ungeschriebenen Gesetzen der Straßenprostitution. Der zweite Teil führt zu ihrer Familie in die niederbayerische Heimat und zeigt das Milieu, dem Anni entstammt. (Quelle: HFF München)

    

 

Der Bierkönig ... DA, TV, 1990, Regie: Tom Toelle

  

   

Gewitter im Mai ... DA, TV, ZDF/ORF, 1988, Regie: Xaver Schwarzenberger

Ende des 19. Jahrhunderts in Bayern: Während eines Heimaturlaubs verliebt sich Matrose Poldi in die hübsche Dorie, die er schon seit Kindertagen kennt. Doch Dorie ist dem Dorfschmied versprochen. So entwickelt sich eine Liebe zwischen Leidenschaft und Verzicht. Eine Katastrophe bahnt sich an... 

Kitschfreier Heimatfilm nach einer tragischen Liebesgeschichte von Ludwig Ganghofer. Der Film überzeugt durch gute  Darsteller und eine beeindruckende Fotografie.

  

    

Ich schenk' dir die Sterne ... R, TV, ZDF/ORF, 1991, 90 Min.

Darsteller: Gottfried John, Sunnyi Melles.

  

  

Der Irrenwärter ... R, DA, ZDF, 1980

   

 

Magdalena ... R, 1983  

 

   

Der Mond ist nur a nackerte Kugel ... R, DA, BR 1981, TV = 1984  

 

   

Der Rausschmeißer ... DA, 1989, Regie: Xaver Schwarzenberger, 96 Min., ab 16. 

Darsteller: Claudia Messner, David Martin, Hans Diehl, Hanno Pöschl, Manfred Zapatka

 

    

Trokadero ... DA, TV, 1981/85

 

    

Via Mala ... DA, ZDF/ORF, 1983, 3 Teile à 90 Minuten, Regie: Tom Toelle, nach dem gleichnamigen Roman von John Knittel.

Darsteller: Mario Adorf, Maruschka Detmers, Milena Vukotic, Hans Christian Blech, Sissy Höfferer, Hanno Pöschl, Juraj Kukura, Fritz Eckhardt

   

   

  

 

 

  

  

  

  

  

  

  

  

 Ludwig Ganghofer (Foto gemeinfrei, da Urheberrecht-Schutzdauer abgelaufen)

Über Ludwig Ganghofer

Geboren am 7.7.1855 in Kaufbeuren als Sohn eines Forstbeamten. Er arbeitete ab 1872 als Volontär in einer Augsburger Maschinenfabrik. 1873 entschloss er sich, Schriftsteller zu werden. Er studierte in den Jahren 1874-1877 Philosophie und Philologie in München und Berlin und promovierte 1879 zum Dr. phil. in Leipzig. Ab 1880 lebte er in Wien und war dort Dramaturg des Ringtheaters. Von 1886-1892 arbeitete er als Feuilletonredakteur, dann als freier Schriftsteller. Ganghofer war ein ebenso produktiver wie erfolgreicher deutscher Volksschriftsteller. Seine Romane aus der bayrischen Alpenwelt zeigen in effektvoller Weise die Schicksale und Erlebnisse meist einfacher Menschen. Ganghofer starb am 24.7.1920 in Tegernsee.

 

(Die Urheberrechts-Schutzdauer für dieses Bild ist abgelaufen, es ist somit gemeinfrei.)

 

 

     

     

    

    

 

 

 

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 22. Oktober 2023

  

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