Mathias Kneißl
1970
Inhalt Ort der Handlung: Gegend um Dachau. Zeit: um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Mathias Kneißl war ein berühmter bayerischer Räuber. Hinter der glitzernden Räuberhistorie ist es eine Geschichte von einem, der außerhalb der Gesellschaft gelebt hat, zumindest an ihrem Rand. Der Großvater, ein eingewanderter Italiener und berüchtigter Räuber, sowie der Vater sterben an den Folgen von Misshandlungen durch die Polizei. Mathias kommt wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt ins Gefängnis, versucht nach der Entlassung vergebens auf ehrliche Weise durchzukommen und wird alsbald wieder straffällig. Einer erneut drohenden Haft zieht Kneißl ein unstetes Räuberleben in den bayerischen Wäldern vor, das bald legendären Glanz ausstrahlt. Durch ein Massenaufgebot von Militär und Polizei gelingt es schließlich, den auch von den Bauern unterstützten, mittlerweile schwerkranken "Räuber Hias" festzunehmen. Er wird am 10. Februar 1902 hingerichtet.
(Quelle: Broschüre "Fernsehspiele Westdeutscher Rundfunk", erstes Halbjahr 1971, herausg. von der WDR-Pressestelle)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 9. November 2020
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