Dagmar Hirtz
Regisseurin Schnittmeisterin
Geboren wurde Dagmar Hirtz in Aachen, sie studierte Musikwissenschaft in München und kam über Kopierwerk und Schnittassistenz zunächst zum Filmschnitt, später übernahm sie auch Regie und Produktion.
Sie erhielt Bundesfilmpreise für den Schnitt der Filme Trotta - Die Kapuzinergruft von Johannes Schaaf, Der Richter und sein Henker von Maximilian Schell und Georg Elser - einer aus Deutschland von Klaus Maria Brandauer.
Für
ihre vielseitige Tätigkeit wurde Dagmar Hirtz 1996 mit dem Filmpreis der Stadt München
im deutschen Film ausgezeichnet, außerdem war sie auch als Jurorin für den Förderpreis
der HypoVereinsbank München und den Deutschen Filmpreis tätig.
(Quelle: Einige Informationen aus der Website http://archiv.filmplus.de aus 2006 [Seite existiert nicht mehr!])
Neuer, noch in Produktion befindlicher Film mit dem Titel "Die Hebamme - Bergwehen" (Arbeitstitel), in der Regie von Dagmar Hirtz Inhalt: Rosa Koelbl (Brigitte Hobmeier) lebt seit dem Tod ihres Mannes mit ihrer jüngeren Schwester Anna (Pippa Galli) in bescheidenen Verhältnissen und verdient sich ihren Lebensunterhalt als Hebamme. Dank ihrer großen Kompetenz und Warmherzigkeit genießt sie bei den Frauen einen sehr guten Ruf. Als Anna unehelich schwanger wird, nehmen die Leute im Dorf keine Rücksicht und zeigen mit Fingern auf Anna. Darum nimmt Rosa das Angebot von Medicus Gennaro Kauner an und bekommt durch ihn eine Anstellung in der neu gegründeten Gebäranstalt des Medizinalrates Jakob Aigner (August Zirner). Obwohl er ihr diese Stelle besorgt hat, gerät sie aber immer wieder mit Kauner (Misel Maticevic) aneinander, der nur schwer ertragen kann, dass ihm die Hebamme zum Teil an Wissen, Erfahrung und Handwerk überlegen ist. Als er in Rosas Abwesenheit eine junge Gebärende durch einen unnötigen Kaiserschnitt tötet, stellt sie ihn zur Rede und stößt auf Uneinsichtigkeit. Auch der Anstaltsleiter Aigner stellt sich hinter Gennaro. Rosa begeht eine Straftat, indem sie das verwaiste Neugeborene bei einer Wöchnerin unterbringt und flieht zurück in ihr Heimatdorf. Doch auch hier bleibt ihr kein friedliches Leben vergönnt. Gedreht wird in Hall in Tirol. Das Drehbuch schrieb Peter Probst*).
Der Film hieß letztendlich Die Hebamme - Auf Leben und Tod, ist inzwischen fertiggestellt und lief am 9. Mai 2011 um 20:15 Uhr im ZDF. Beschreibung mit Fotos bei www.tittelbach.de. Die Regisseurin sagt über die Hauptdarstellerin Brigitte Hobmeier: "Sie ist nicht so eine moderne, modische Schauspielerin, kein Schönchen. Ihr glaubt man sofort, dass sie aus jener Zeit kommt. Sie hat ein Gesicht, in das man sich gerne vertieft. Und als Theaterschauspielerin besitzt sie auch hinreichend Erfahrung mit historischen Kostümen. Ich wollte auf keinen Fall, dass Die Hebamme am Ende nur ein Kostümfilm wird." (Quelle: www.tittelbach.de) Ein Drehbericht zum Film, verfasst von Rainer Tittelbach >>>
Das ZDF schreibt im März 2011: Neuer Film der Regisseurin: Herzversagen
Die junge Ärztin Ellen Roth
(Maria Simon) muss wegen einer angeblichen Fehldiagnose ihre Tätigkeit an einer Hamburger Klinik aufgeben. Sie wagt einen beruflichen Neuanfang und übernimmt eine verwaiste Hausarztpraxis in einem norddeutschen Dorf. Die Bewohner sind skeptisch gegenüber der neuen Ärztin. Ellen untersucht den 50-jährigen Peter Bertel
(Norman Hacker) - Belastungs-EKG und Blutuntersuchung ergeben einen tadellosen Gesundheitszustand. Am nächsten Tag stirbt Bertel unter mysteriösen Umständen. Der Totenschein des Notarztes lautet auf Herzversagen. Ellen hadert mit sich: Hat sie eine Fehldiagnose gestellt? Die EKG-Aufzeichnung ist aus der Praxis verschwunden.
Ellen will die Wahrheit wissen und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Sie dringt nachts in das Bestattungsinstitut ein und entnimmt der Leiche eine Blut- und Gewebeprobe. Die Analyse ergibt, dass Bertel nicht an Herzversagen, sondern an der Überdosis eines Pestizids starb. Ellen deckt bei ihrer Suche nach dem Motiv und dem Täter eine Familientragödie auf.
Produziert wurde der Film von der filmpool Film- und Fernsehproduktion GmbH, Iris Kiefer. Die Redaktion hat Gabriele Heuser. Die Dreharbeiten
dauerten bis
zum 15.04.2011. Der Film lief am 22.10.2012 im ZDF um 20:15 Uhr.
Auszeichnungen (Auswahl)
1971
Bundesfilmpreis Schnitt für
Trotta
*) Peter Probst ist seit 1990 mit der Journalistin Amelie Fried verheiratet.
Layout:
Rosemarie Kuheim |