Hellmut Andics
Autor - Historiker - Journalist - Publizist
Geboren am 25. August 1922 in Wien
Gestorben am 19. August 1998 (bf-archiv.at), siehe auch www.wienerzeitung.at
1940 Abitur. 1940-41 Ausbildung im Werkzeugbau, dann Kriegsdienst. Ab 1945 Journalist und Redakteur beim "Neuen Österreich" und der "Presse". Hat u. a. für den "Stern" und "Die Welt" geschrieben. 1975 - 1979 Geschäftsführer der Burgenländischen Kulturzentren. 1980 Intendant der Burgenländischen Festspiele.
Helmut Andics ist einer der bekanntesten Autoren, die im ZDF versucht haben, Zeitgeschichte in Dokumentar-Fernsehspielen einem größeren Publikum nahezubringen, wie z.B. Der Fall Nebe aus dem Jahr 1964, der den Weg des hochbefähigten Kriminalisten Arthur Nebe beschreibt, der vom Beamten der Republik als Reichskriminaldirektor zum Gehilfen der Diktatur wurde, sich später auch mit Widerständlern einließ und in den letzten Kriegstagen hingerichtet wurde. Der Film DER RASENDE REPORTER erzählt über Egon Kisch und Der Baum von Kfar Etzyon ist die Leidensgeschichte eines israelischen Kibbutz, das 1948 von Arabern vernichtet und im Sechstagekrieg 1967 zurückerobert wurde. Weitere zeitgeschichtliche Fernseh- bzw. Dokumentarspiele waren DER FALL JÄGERSTÄTTER (1971, Regie: Axel Corti) und HEIßE TAGE IM JULI (1984, Regie: Otto Anton Eder) und auch die 27teilige Serie RINGSTRAßENPALAIS von 1981, Regie: Rudolf Nussgruber. Der Fall Jägerstätter ist die authentische Geschichte eines einfachen Mannes, der es aus Gewissensgründen ablehnte, einer Wehrmacht zu dienen, die einen verwerflichen Krieg führte. Der oberösterreichische Bauer und dreifacher Vater Franz Jägerstätter wurde 1943 durch das Oberste Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und enthauptet. Er hatte den Wehrdienst mit der Begründung verweigert, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen und an einem verbrecherischen Krieg nicht teilnehmen dürfe. Axel Corti unterbricht die Spielszenen dieses Dokumentarspielfilms immer wieder mit Interviews von Menschen, die Jägerstätter gekannt haben. - derstandard.at/3058796/Der-Fall-JaegerstaetterDer Fall Jägerstätter ist die authentische Geschichte eines einfachen Mannes, der es aus Gewissensgründen ablehnte, einer Wehrmacht zu dienen, die einen verwerflichen Krieg führte. Der oberösterreichische Bauer und dreifacher Vater Franz Jägerstätter wurde 1943 durch das Oberste Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und enthauptet. Er hatte den Wehrdienst mit der Begründung verweigert, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen und an einem verbrecherischen Krieg nicht teilnehmen dürfe. Axel Corti unterbricht die Spielszenen dieses Dokumentarspielfilms immer wieder mit Interviews von Menschen, die Jägerstätter gekannt haben. - derstandard.at/3058796/Der-Fall-JaegerstaetterDer Fall Jägerstätter ist die authentische Geschichte eines einfachen Mannes, der es aus Gewissensgründen ablehnte, einer Wehrmacht zu dienen, die einen verwerflichen Krieg führte. Der oberösterreichische Bauer und dreifacher Vater Franz Jägerstätter wurde 1943 durch das Oberste Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und enthauptet. Er hatte den Wehrdienst mit der Begründung verweigert, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen und an einem verbrecherischen Krieg nicht teilnehmen dürfe. Axel Corti unterbricht die Spielszenen dieses Dokumentarspielfilms immer wieder mit Interviews von Menschen, die Jägerstätter gekannt haben. - derstandard.at/3058796/Der-Fall-JaegerstaetterDer Fall Jägerstätter ist die authentische Geschichte eines einfachen Mannes, der es aus Gewissensgründen ablehnte, einer Wehrmacht zu dienen, die einen verwerflichen Krieg führte. Der oberösterreichische Bauer und dreifacher Vater Franz Jägerstätter wurde 1943 durch das Oberste Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und enthauptet. Er hatte den Wehrdienst mit der Begründung verweigert, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen und an einem verbrecherischen Krieg nicht teilnehmen dürfe. Axel Corti unterbricht die Spielszenen dieses Dokumentarspielfilms immer wieder mit Interviews von Menschen, die Jägerstätter gekannt haben. - derstandard.at/3058796/Der-Fall-Jaegerstaetter
1970 wurde Hellmut Andics der Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis verliehen.
Hellmut Andics ist Autor folgender Bücher:
"Der Staat, den keiner wollte", 1962
"50 Jahre unseres Lebens", 1968
"Die Frauen der Habsburger", 1969
"Das österreichische Jahrhundert", 1974
"Ende und Anfang", 1975 (mit E. Haas)
"Luegerzeit", 1984
"Die Juden in Wien", 1988
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Eine Filmauswahl, bei denen Hellmut Andics das Drehbuch schrieb |
Titel |
Jahr |
Regie |
DER FALL NEBE Die Geschichte des Reichskriminaldirektors Arthur Nebe, sein Aufstieg unter dem Nazi-Regime bis zu seiner Hinrichtung im Frühjahr 1945, wurde exakt nach Tatsachenmaterial rekonstruiert. Wikipedia schreibt: "Zuletzt im Range eines SS-Gruppenführers war Arthur Nebe für zahlreiche Gräueltaten des NS-Regimes verantwortlich. Daneben stand er allerdings auch in Kontakt mit dem deutschen Widerstand. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 tauchte er unter, wurde aber von einer ehemaligen Geliebten verraten und am 2. März 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt." - (Erstausstrahlung: 18. und 19. November 1964) Darsteller: Günther Neutze (Arthur Nebe), Curt Timm, Rudolf G. Wagner, Ekkehard Fritsch u.a.
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1964 |
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BÜRGERKRIEG IN RUSSLAND
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1967/68 |
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1967 |
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1969 |
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FRIEDRICH III. - GESTORBEN ALS KAISER
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1970 |
Rudolf Nussgruber |
DER TOD DES DEPUTIERTEN JEAN JAURÉS Dokumentarspiel von Hellmut Andics und Werner Murawski über den französischen Sozialisten-Führer, der 1914 in einem Pariser Café von einem jungen Rechtsradikalen erschossen wurde.
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1970 |
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DIE MÜNCHNER RÄTEREPUBLIK SPD-Ministerpräsident Johannes Hoffmann (gespielt von Carl Lange) ist am Tag der Ausrufung der Münchner Räterepublik am 6. April 1919 nach Bamberg geflohen. Um das Regierungssystem in allen Teilen wieder demokratisch zu errichten, erteilen er und sein Minister Hans Unterleitner dem Reichswehroberst schweren Herzens ihre Zustimmung für den militärischen Einsatz von Freikorpstruppen gegen die Münchner Arbeiterschaft.
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1971 |
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DER FALL JÄGERSTÄTTER 1943 wird der oberösterreichische Bauer Franz Jägerstätter vom Reichskriegsgericht zu Tode verurteilt. Er hatte den Wehrdienst mit der Begründung verweigert, dass er als Christ einem ungerechten Regime nicht dienen und an einem verbrecherischen Kriege nicht teilnehmen dürfe. Er war der Ansicht, dass ihm kein Mensch, kein Führer und kein Bischof – die Verantwortung für sein Tun abnehmen könne. (Information über Franz Jägerstätter)
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1971 |
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DIE DREI GESICHTER DER
TAMARA
BUNKE
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1971 |
Helmuth Ashley |
IM ANGESICHT DES TODES
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1973 |
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RINGSTRAßENPALAIS (27teilige TV-Serie) In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bringt es Eduard Baumann, Textilfabrikant aus Wien, zu Ansehen und Reichtum. Er wird zum Baron ernannt und hat soviel Geld, dass er für sich und seine Familie ein Palais an der prachtvollen Ringstraße in Wien bauen kann. Tochter Johanna heiratet den Bankier Artenberg und sein Sohn hat zum Bankhaus Stein & Mendel gute Kontakte aufgebaut. Leider verlieren die Artenbergs durch den 1873 stattfindenden Wiener Börsenkrach eine beachtliche Summe ihres Vermögens. Durch die Machtübernahme von 1938 wird Österreich 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und das Ringstraßenpalais kurzzeitig von den Nazis besetzt. Nach dem Krieg steht die Ringstraße in Wien unter Kontrolle der Franzosen. Das Bankhaus Stein & Mendel überlebt die Nachkriegsjahre. Frank Artenberg lässt 1974 "seine" Geschichte aufschreiben. (rk)
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1980-83 |
Rudolf Nussgruber |
WENN IHR WOLLT, IST ES KEIN MÄRCHEN Film über die Ehrung des Theodor Herzl, den geistigen Begründer des Staates Israel: Anlässlich des Prozesses gegen Alfred Dreyfus musste Herzl 1895 die antisemitischen Hasstiraden erleben. Unter diesem Einfluss und der Judenverfolgungen in Osteuropa schrieb Herzl das Buch "Der Judenstaat", mit dem es ihm gelang, viele einflussreiche Menschen der damaligen Zeit für seine Ideen zum Aufbau einer jüdischen Republik in Palästina zu interessieren. Dokumentarspiel mit eingeblendeten Interviews aus dem Israel der 70er Jahre schildert den Kampf dieses mutigen Mannes. (rk)
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1973 |
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1966 |
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1966 |
Gedeon Kovács |
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1968 |
Hermann Kugelstadt |
DER SPANISCHE BÜRGERKRIEG (2 Teile)
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1969 |
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DU STIRBST NICHT ALLEIN (Ein deutscher Kriegspfarrer in Paris)
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1973 |
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DIE INSEL DER SELIGEN
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1976 |
Walter Davy |
RODA RODAS ROTE WESTE
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1983 |
Layout:
Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 5. Dezember 2023 Diese Kurzbiografie kann nur rudimentär sein und die auf der Seite genannten Filme nur eine Auswahl von Filmen der Künstlerin / des Künstlers enthalten. Die Angaben erheben daher keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb sind Links angebracht, die weitere Hinweise geben. Da ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe, kann ich auch keine Gewähr dafür übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben inhaltliche Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle korrigiert. |