Gerd Böckmann
Darsteller
Gerd Böckmann wird 1944 in Chemnitz geboren.
Zunächst spielt er am Schillertheater Berlin, danach sind weitere Stationen das Staatstheater Stuttgart, das Thalia Theater sowie das Schauspielhaus in Hamburg, das Bayerische Staatsschauspiel und das Schauspielhaus Zürich.
Zusammenarbeit mit den Regisseuren Boleslaw Barlog, Hans Lietzau und Dieter Dorn. Am Schauspielhaus Hamburg war er 1975 in Rudolf Noeltes Inszenierung von O´Neills «Eines langen Tages Reise in die Nacht» zu sehen (auch 1971 als Fernsehspiel von Peter Beauvais gedreht), am Staatstheater Stuttgart spielte er 1986 die Rolle des Roma in Mamets «Hanglage Meerblick» unter der Regie von Dieter Giesing. Bei den Salzburger Festspielen spielte er in Giorgio Strehlers «Spiel der Mächtigen» (1973) und in Andrea Breths Inszenierung von Schnitzlers «Das weite Land» (2002). Seit 1999 ist Gerd Böckmann wieder Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, dem er bereits von 1977-1986 angehörte. In Wien war er u.a. in der Titelrolle in Juri Ljubimows Dostojewski-Bearbeitung «Raskolnikow» zu sehen und arbeitete u.a. mit Andrea Breth, Andreas Kriegenburg und Sebastian Hartmann zusammen.
Unbedingt anerkennenswert ist seine Rolle in dem 1994 von Ulrich Stark in Szene gesetzten Tatort (Mord in der Akademie), wo er zusammen mit Joachim Kemmer ein unglückliches homosexuelles Paar spielt. Weiterhin sehenswert ist das Fernsehspiel Von einem Tag zum anderen mit Karin Anselm an seiner Seite, Regie: Wolfgang Becker. Hier mimt er einen Ehemann, der damit zurechtkommen muss, dass er nach einem Unfall von heute auf morgen an den Rollstuhl gefesselt ist. Für diese Rolle erhielt er 1981 den "Goldenen Gong".
Bekannt wurde Böckmann auch durch seine Arbeit für Film und Fernsehen, u.a. Die Buddenbrooks (Regie: F. P. Wirth), in den Fernsehspiel Die Wannseekonferenz hat er die zweifelhafte Aufgabe, Adolf Eichmann, SS-Obersturmballführer, zu spielen (Regie: Heinz Schirk). Der Film erhielt den Grimme-Preis, die Silberne Nymphe in Monte Carlo und den Preis des World Television Festivals in Tokio.
2010 lief unter der Regie von Reinhold Bilgeri der Kinofilm Der Atem des Himmels. Im Winter des Jahres 1954 sterben in einem Bergdorf der österreichischen Alpen 57 Menschen. Bis dato die größte Lawinenkatastrophe im Alpenraum. --- Es ist die Liebesgeschichte zwischen der verarmten Adeligen Erna von Gaderthurn, die im Alter von 41 Jahren beschließt, ein neues Leben als Volksschullehrerin in Blons, einem kleinen Dorf in den Vorarlberger Alpen, zu beginnen, und einem eigenwilligen Volksschullehrer, der gleichzeitig einer der ersten Lawinenforscher in Vorarlberg war. Seinen Höhepunkt erreicht das Liebesdrama mit der historischen Lawinenkatastrophe von 1954 im Großen Walsertal, der größten, die je im Alpenraum stattgefunden hat. (aus: www.film.at [kursiv])
2011 war Gerd Böckmann in der Rolle des Arztes Kádár in dem ungarischen Spielfilm Kaland - Das letzte Abenteuer, Regie: József Sipos, Drehbuch: Francisco Gózon, zu sehen. Leider habe ich über das Datum 2012 (Rolle in der TV-Serie "Soko Stuttgart) hinaus keine weiteren Filme mehr gefunden, an denen der Schauspieler beteiligt ist.
Bei www.steffi-line.de ist über den Mimen u.a. noch zu lesen: "Gerd Böckmann, der eine Zeit lang mit Schauspielerkollegin Gertraud Jesserer liiert war, hält neben seiner Arbeit als Darsteller und Regisseur Lesungen ab und engagiert sich für ambitionierte Audio-Produktionen; so ist er beispielsweise mit Joseph Conrads "Herz der Finsternis" zu hören. Auch als Synchronsprecher war er gefragt, lieh unter anderem Henry Fonda (1938, "Jezebel", 2. Synchronfassung), Giancarlo Giannini (1976, "Die Unschuld") und Gérard Depardieu (1980, "Die letzte Metro") seine Stimme."
Bearbeitet: 10. Mai 2023 Diese Kurzbiografie kann nur rudimentär sein und die auf der Seite genannten Filme nur eine Auswahl von Filmen der Künstlerin / des Künstlers enthalten. Die Angaben erheben daher keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb sind Links angebracht, die weitere Hinweise geben. Da ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe, kann ich auch keine Gewähr dafür übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben inhaltliche Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle korrigiert.
|