Frauen in New York 1977
Filmliste Rainer Werner Fassbinder
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Regie |
Rainer Werner Fassbinder |
Drehbuch |
Clare Booth
"The Women" / Übersetzung Nora Gray |
Produktion |
NDR (Fernsehaufzeichnung der Inszenierung von Rainer Werner Fassbinder am
Deutschen Schauspielhaus Hamburg |
Readaktion |
Dieter Meichsner |
Kamera |
Michael Ballhaus |
Musik |
- |
FSK |
- |
Länge |
111 Minuten |
Sonstiges |
TV-Ausstrahlung 21. Juni 1977 / ARD |
Filmbeschreibung |
- |
Ur-/Erstaufführung |
Uraufführung des Theaterstücks am 26.12.1936 am Broadway. Das Stück stand 2
Jahre lang auf dem Spielplan mit 660 Vorstellungen und brachte der Autorin 900
000 Dollar ein. |
Genre |
Theater |
Darsteller |
Rolle |
Christa Berndl |
Mary Mrs. Stephen Haines |
Sylvia Mrs. Howard Fowler |
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Edith Mrs. Phelps Potter |
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Angela Schmid |
Nancy Blake, Prinzessin Tamara, Miss Trimmerback |
Heide Grübl |
Jane, Gymnastiklehrerin, verzweifeltes Mädchen |
Mrs. Wagstaff, Ingrid - Köchin, 1. Directrice, Miss Watts - Sekretärin, 2. Dame |
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Susanne Wert |
Erste Frisöse, Erste Verkäuferin, Erstes Mädchen |
Carola Schwarz |
Zweite Frisöse, Zweite Verkäuferin, Helene - Zofe |
Olga - Maniküre, Miriam |
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Adelheid Müther |
Euphie,
Manneqin, Zigarettenmädchen |
Ilse Bally |
Schlamm-Maske, Zweite Directrice, Erste Dame |
Gisela Uhlen |
Mrs. Morehead, Comtesse de Lage |
Chystal Allen |
Inhalt
Die
Hauptfiguren des Stücks sind Ehefrauen reicher Männer, die nichts zu tun
haben, weil ihnen die Köchin, das Dienst-, das Kindermädchen, die
Hauslehrerin, die Frisöse, die Maniküre, die Schneiderin usw. die Arbeit
abnehmen. Sie selbst üben natürlich keinen Beruf aus. Sie sind auf das Geld
ihrer Männer angewiesen, deswegen kreist ihr Denken auch meist um den Mann.
Und
weil der Mann nur als "der" Mann vorkommt, tritt in dem Stück auch
kein Mann auf. Alle Frauen kämpfen um denselben Mann. Die, die einen haben,
wollen ihn festhalten um jeden Preis, und die, die noch keinen haben, haben nur
das Ziel, ihn den anderen wegzunehmen.
Eine
der Frauen scheint eine Ausnahme darzustellen: Mary Haines. Ihre Geschichte erzählt
das Stück. Sie führt eine glückliche Ehe, hat zwei Kinder und alle mögen
sie. Dann passiert ihr das, was allen anderen passiert: Ihr Mann betrügt sei.
Aber sie folgt nicht dem Rat ihrer Mutter und ihrer Freundinnen, die ihr raten,
die Betrug als "stillschweigende Übereinkunft" unter Ehepartnern
hinzunehmen. Sie kämpft um ihre Ehe, ihren Mann. Und verliert gegen eine Jüngere.
Aber sie bleibt ihrem Mann treu, sie hofft auf eine Rückkehr.
Bis
dahin ist Mary die positivste Figur des Stücks, beinahe eine Nachfolgerin der
tapferen Pioniersfrau aus den Gründungstagen der USA. Aber dann bietet sich ihr
doch eine Gelegenheit, mit nicht mehr ganz so sauberen Mitteln ihren Mann zurückzuholen.
Sie hat ihre Lektion gelernt. Und wendet sie an. Sie unterscheidet sich nicht
mehr von ihren Freundinnen.
(Quelle: Broschüre ARD-Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Heft: April bis Juni 1977)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 10. Oktober 2020
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