Horst Königstein

Regisseur - Drehbuchautor - Produzent

       

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Nachruf zum Tode Horst Königsteins in der

FAZ vom 13. Mai 2013

   

   

  

   

 

  

 

Horst Königstein

  

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

   

 

Geboren 1945 in Bremen. Lebte zuletzt in Hamburg.

 

Horst Königstein stirbt am 12. Mai 2013 nach längerer Krankheit.

  

In Bremen 1965 – 1970 Studium an der Pädagogischen Hochschule, dann Soziologie in Hamburg, 1975 Promotion über das Thema "Bausteine einer emanzipatorischen Medienpädagogik". Seit 1962 arbeitete er als freier Mitarbeiter im Hörfunk von Radio Bremen, ab 1968 für den Fernsehsender Radio Bremen. Bereits im Jahr 1969 wurde er mit dem Förderpreis für junge Journalisten der ARD, dem Kurt-Magnus-Preis, ausgezeichnet. Ab 1968 Fernsehen Radio Bremen, seit 1970 Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg. 

  

1970 wurde er Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk. Königstein betreut Sendereihen für Jugendliche ("Sympathie for the Devil") und über Kommunikationsforschung und Alltagsgeschichte. Er fördert den Dokumentarfilm u. a. von Klaus Wildenhahn (Emden geht nach USA) und Gisela Tuchtenhagen.

    

 

Schauspieler Christoph Eichhorn (li.) und

Regisseur Horst Königstein

 

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

Ab 1982 Produktionen für das "Familienprogramm". Arbeitete auch als Autor und Regisseur. So werden seine Filme Du bist meine Mutter (1984) und Besuch bei Joan (1986) ausgezeichnet. Mit Wolfgang Menge realisierte er das Großprojekt über Alltagsleben im Berlin der Nazi-Zeit Reichshauptstadt privat (1987). Er war außerdem als Theaterregisseur tätig. Zusammen mit Heinrich Breloer entwickelte er den sogenannten Doku-Spielfilm, so z.B. Das Beil von Wandsbek nach dem Roman von Arnold Zweig (1981), Die Staatskanzlei (1989) und Die Manns (2001), Speer und Er, Todesspiel, Buddenbrooks. Zu den Arbeiten Königsteins als Fernsehregisseur gehören die Filme Jud Süß – ein Film als Verbrechen, Propaganda und Liane.

 

1989 wurde Horst Königstein Redakteur für Sonderprojekte im Bereich Fernsehfilm / Unterhaltung / Serien. Ein Jahr später realisierte er seinen ersten Kinofilm, Hard Days, Hard Nights. Seit 1990 Professor für den Bereich "Fernsehen", Kunsthochschule für Medien in Köln. Seit 1991 Redakteur im "Fernsehspiel". Schreibt Liedertexte für Udo Lindenberg, Peter Gabriel, Tom Robinson.

 

Mit 65 Jahren, am 1. August 2010, geht Horst Königstein nach 40jähriger NDR-Zugehörigkeit in den Ruhestand.

  

Am 31. Juli 2010 ab 23:15 Uhr zeigte der NDR eine "Nacht für Horst Königstein". Sein Schaffen ist Thema von Ich, Ringo und das Tor zur Welt mit Gastauftritten von Pete Townshend, Frank Zappa, Martina Gedeck und Ringo Starr. Um 0:45 wurde der Film Das Beil von Wandsbek ausgestrahlt, der von einem Schlachter und SS-Mann, der aus Geldsorgen zum Scharfrichter wird, erzählt. Um 2:45 Uhr kann man sich den Film Besuch bei Joan anschauen, um 4 Uhr zeigt uns Wigald Boning Der geile Osten - Eine Reise durch die letzten Tage der DDR. Und als Abschluss beobachten Horst Königstein und Heinrich Breloer den TV-Journalisten Friedrich Nowottny.

 

(Quelle: Einige Informationen gelesen auf der Website www.firststeps.de - Der deutsche Nachwuchspreis und bei Egon Netenjakob: "TV-FILMLEXIKON - Regisseure - Autoren - Dramaturgen", Fischer-Cinema TB-Verlag, Originalausgabe März 1994, Frankfurt/Main - mit Erlaubnis des Autors)

  

 

Auszeichnungen, verliehen an Horst Königstein:

1993 Sonderpreis für Drehbuch und Recherche zum Hamburger Gift bei den Baden-Badener Tagen des Fernsehspiels
1997 Sonderpreis dokumentarischer TV-Film beim Goldenen Löwen für Todesspiel
2000 Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis in Gold für Die Beste Party – Heimatabend 1999
2002 Gewinner des Adolf-Grimme-Preises in Gold für Die Manns – Ein Jahrhundertroman
2002 Sonderpreis für Die Manns – Ein Jahrhundertroman beim Deutschen Fernsehpreis
2002 Sonderpreis für Die Manns – Ein Jahrhundertroman beim Bayerischen Fernsehpreis
2002 Gewinner der Goldenen Nymphe auf dem Festival de Télévision de Monte-Carlo für Die Manns – Ein Jahrhundertroman

   

  

  

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet:
26. Januar 2024
 
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