Joachim Król

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Joachim Król - Foto: Edmond Frederik

Joachim Król

 

Foto: Edmond Frederik (lizensiert)

Geboren als Sohn eines Bergmanns am 17. Juni 1959 in Herne.

 

Abitur in Köln. Danach von 1981 - 1984 Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Engagements in Moers, Bochum, Hannover.

 

 

Erste Filmrolle in Kaltes Fieber, 1983, Regie: Joseph Rusnak.
Joachim Król und Nina Kunzendorf als Tatort-Kommissare Frank Steier und Conny Mey in "Wer das Schweigen bricht"
© HR/Bettina Müller



 

 

Durch die Rolle des Rudi Kipp in Detlev Bucks Wir können auch anders, 1993, wurde er einem breiteren Publikum bekannt. 1994 setzte in Sönke Wortmann in seinem Film Der bewegte Mann ein und der Durchbruch war geschafft. 

 

 

 

2000 und 2002 übernahm er die Rolle des Commissario Brunetti in vier Filmen nach Donna Leon. Die Rolle wurde von Uwe Kockisch weitergeführt. Seit 2007 spielt Joachim Król in der gleichnamigen ZDF-Reihe den in Essen arbeitenden Kriminalhauptkommissar Lutter

 

 

 

 

 

 

Im Dezember 2009 wurde bekannt, dass Joachim Król neuer Ermittler beim Tatort werden soll. Als Hauptkommissar Frank Steier wird er als ein zurückhaltender Einzelgänger, der "als nicht mehr teamfähig" gilt, beim Tatort einsteigen. Seine Partnerin ist Hauptkommissarin Conny Mey, gespielt von Nina Kunzendorf, die freundlich, offen und motiviert ist (war für die ersten fünf Episoden mit Kommissar Steier dabei). Also zwei, die unterschiedlicher nicht sein können. Das Frankfurter Duo mit Ermittler Dellwo (Jörg Schüttauf) und Sänger (Andrea Sawatzki) soll abgelöst werden. Bevor Król gefunden wurde, hat man zuvor für einen Frankfurter Tatort den Schauspieler Ulrich Tukur gewinnen können.

Inzwischen hat sich Joachim Król von seinem Kommissar-Dasein nach 7 Folgen (2011-2014) wieder verabschiedet. Er war in den Folgen Eine bessere Welt (2011), Der Tote im Nachtzug (2011), Es ist böse, Im Namen des Vaters (beide 2012), Wer das Schweigen bricht (2013), Der Eskimo (2014), Das Haus am Ende der Straße (2015).

  

 

 

Joachim Król beim 59. Filmfestival 2009.

Fotografiert von Siebbi / Ipernity. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

© ZDF / HARDY BRACKMANN

Martin Luther (Maximilian Brückner) und Albrecht von Brandenburg (Joachim Król) bei Dreharbeiten zu Uwe Jansons Film Himmel und Hölle

© ZDF / HARDY BRACKMANN

In dem Actionfilm Collide (Arbeitstitel: Autobahn), der zum Teil in Köln gedreht wurde, spielt Król an der Seite von Anthony Hopkins, Felicity Jones und Ben Kingsley.

 

In dem 2016 inszenierten Kinofilm Timm Thaler und das verkaufte Lachen ist Król als Erzähler zu hören.

  

In Urs Eggers Drama Gotthard, in den Dokumentarfilm You'll never walk alone von 2016 und in Uwe Jansons Spielfilm Himmel und Hölle spielt er ebenfalls mit. Ein Sendetermin für Herbst 2017 geplant.

  

In Brechts Dreigroschenfilm in der Regie von Joachim Lang ist Król 2017 als Peachum zu erleben. Hier findet sich wieder die Creme der deutschen Filmszene, wobei Christian Redl den Polizeichef "Tiger Brown" mimt und Lars Eidinger als Bert Brecht zu sehen sein wird. Außerdem sind mit dabei Tobias Moretti als Macheath, Meike Droste als Helene Weigel, Hannah Herzsprung als Polly, Claudia Michelsen als Frau Peachum, Robert Stadlober als Kurt Weill und Max Raabe agiert als Moritatensänger. Für die Kamera ist David Slama (Unsere Mütter, unsere Väter) verantwortlich. Benedikt Herforth (Elser – Er hätte die Welt verändert) gestaltete das Szenenbild. Kinostart war 2018.

 

 

 

 

Weiterhin spielt Joachim Król mit in der Neuauflage des Fassbinder-Epos Berlin Alexanderplatz, den Regisseur Burhan Qurbani in Szene setze. Drehbeginn war Mai 2018.

 

Król ist mit der Schauspielerin und Managerin Heidrun Teusner-Król verheiratet und hat einen Sohn. Die Familie lebt in Köln.

   

 

Leslie Malton als Linda und Joachim Król als Joschi in dem Fernsehfilm "Die Auferstehung"
© SWR/Julia Terjung

Sechs Schauspieler/innen und ein Todesfall: Leslie Malton und Joachim Król (siehe Foto links), Dominik Raacke und Michael Rotschopf, Herbert Knaup und Brigitte Zeh spielen in "Die Auferstehung" ein Geschwisterquartett mit Anhang, das nach dem Tod des Vaters ums Erbe fürchtet. In wenig mehr als einem Tag und einer Nacht zerbröseln in dem Familienfilm die Lebensentwürfe einer Post-68er-Generation, deren Lebensvorstellung sich vom Clinch mit der Realität nie erholt hat. Karl-Heinz Käfer schrieb das Drehbuch nach dem Roman von Karl-Heinz Ott, die Regie des Ensemblefilms hat Niki Stein übernommen. Produziert wird "Die Auferstehung" von der Eikon Media, Produzent Ernst Ludwig Ganzert, im Auftrag des SWR für Das Erste. In weiteren Rollen werden Matthieu Carrière, Tatjana Nekrasov und Peter Mertens zu sehen sein.

Der Film wird am 5. Juni 2019 im TV gezeigt.

 

Inhalt: Papa ist tot. Seit Jahren wollte er mit seinen Kindern nichts mehr zu tun haben, weil sie mit seiner Lebensführung nicht einverstanden waren. Jetzt alarmiert Tochter Linda die drei Brüder Joschi, Jakob und Uli und alle versammeln sich samt Ehepartnern Fred und Franziska am Totenbett, das in diesem Fall ein neues rotes Sofa mitten im Wohnzimmer des Elternhauses ist. Der Vater, früher Chefarzt, seit Jahren verwitwet und zuletzt an Parkinson leidend, hatte eine überbordende Altersvirilität entwickelt, in der auch seine Pflegerin eine nicht geringe Rolle spielte. "Die ungarische Hure" wird die Frau in Papas Leben deshalb von den Geschwistern genannt, die befürchten, dass ihr Erbe an diese Frau gehen könnte. Alle vier zwischen Mitte 50 und Mitte 60 haben sie ihr Leben in Abgrenzung zur strebsamen Elterngeneration geführt. Nun könnten sie einen Erbteil gut gebrauchen. So beginnt eine intensive Suche nach dem Testament, um es gegebenenfalls gleich wieder verschwinden zu lassen. Doch die sechs müssen auf den Anwalt warten, ausgerechnet Max "das Schwein", dem die gesamte Schar seit Jahrzehnten grollt. Die erzwungene Wartezeit in Gesellschaft der väterlichen Leiche presst aus den Geschwistern mehr von ihren Lebensgeschichten heraus, als diese eigentlich preisgeben wollen. Als "das Schwein" endlich eintrifft, sind die Geschwister schon ziemlich zermürbt und Max obenauf. Zeit für den Showdown... (Quelle: Eikon Film)

          

Zwei seiner zuletzt gezeigten Filme (beide 2023) sind Eine Million Minuten und 791 KM. Der letztgenannte Film erzählt die Geschichte von fünf ganz unterschiedlichen Menschen, die sich wegen eines sturmbedingten Zugausfalls ein Taxi von München nach Hamburg teilen. Auf engstem Raum prallen hier die unterschiedlichsten Persönlichkeiten, Lebensgeschichten und Ansichten aufeinander mit eskalierenden Diskussionen, wilden Abenteuern und unerwarteten Wendungen. Mit Iris Berben, Joachim Król, Nilam Farooq, Lena Urzendowsky und Ben Münchow. (Pantaleon-Films)

 

 

Auszeichnungen (eine Auswahl)

- Deutscher Filmpreis als bester Darsteller für ür Wir können auch anders 1993

- Bayerischer Filmpreis als bester Darsteller für Der bewegte Mann und Die tödliche Maria 1994

- Bambi und Deutscher Filmpreis für Der bewegte Mann 1994 und 1995

- Applaus (Bundesweiter Publikumspreis, vergeben auf dem Münchner Filmfest) für Der bewegte Mann 1995

- Deutscher Internet Filmpreis 1999 in Silber für Die Stunde des Lichts

- Nominiert f.d. Dt. Filmpreis als bester Hauptdarsteller für Gloomy Sunday - Ein Lied von Liebe und Tod (2000)

- Deutscher Internet Filmpreis 2000 in Silber für Ein Lied von Liebe und Tod - Gloomy Sunday

- Filmpreis der Stadt Hof 2000

- Goldene Filmspule 2001

- Hessischer Fernsehpreis 2007 für seine Darstellung in dem Fernsehfilm Windland

- Darstellerpreis beim Fernsehfilmfestival Baden-Baden (gemeinsam mit Bibiane Beglau und Franziska Hartmann) für Über Barbarossaplatz

- Am 14.10.2020 wurde der Bayerische Filmpreis für den Film Endlich Witwer an die Regisseurin Pia Strietmann verliehen, worin J. K. die Hauptrolle übernommen hat.

     

       

 

Weitere Filme mit Joachim Król

 

 

Titel

Jahr Regie

Wo immer du bist (Rolle: Eduard)

1988

Krzysztof Zanussi

Eine Wahnsinnsidee (Rolle: ?) 1990 Sönke Wortmann
Happy Birthday, Türke! (Rolle: Polizist) 1991 Doris Dörrie
Polizeiruf 110 (Totes Gleis) (Rolle: Winter) 1994 Bernd Böhlich
Die tödliche Maria (Rolle: Dieter) 1993 Tom Tykwer

Leben für Leben - Maximilian Kolbe (Rolle: SS-Mann)

Joachim Król spielt hier einen SS-Offizier. Es geht in dem Film um den Franziskanermönch Maximilian Kolbe, der sich 1941 im Konzentrationslager Auschwitz für einen Familienvater in den Tod ging. 1982 wurde Pater Kolbe dafür heiliggesprochen.

1991 Krzysztof Zanussi
Es geschah am hellichten Tag (Rolle: Kommissar Matthäi) 1996 Nico Hofmann
Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief (Rolle: Jacob Windisch) 1996 Helmut Dietl
Die Unschuld der Krähen (Rolle: Georg Finke) 1998 Horst Sczerba
Der Krieger und die Kaiserin (Rolle: Walter Riemer) 2000 Tom Tykwer
Schneeland (Rolle: Rubert) 2004 Hans W. Geißendörfer

       

  

  

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 15. Juni 2023

 
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