Krzysztof Zanussi

Regisseur - Drehbuchautor - Produzent

  

Seine Biografie

  

  

  

 

 

Anatomiestunde ... R, DA, 1977, ZDF

Film über Gewalt im Zeitalter der (missbrauchten) Wissenschaft.

 

Aus einem fernen Land - Papst Johannes Paul II. ... R, 1983, 140 Minuten

Am 16. Oktober 1978 wird Karol Josef Wojtyla zum 264. Papst der Katholischen Kirche gewählt. Eine Sensation in mehrfacher Hinsicht, denn er ist der erste nichtitalienische Papst seit dem 16. Jahrhundert und auch der erste, der aus einem kommunistischen Staat stammt. Trotz seiner kirchenpolitisch konservativen Haltung genießt Johannes Paul II. noch bis heute eine ungewöhnliche Ausstrahlungskraft. Diese gründet zum einen auf seine unermüdliche Reisetätigkeit, die er als Pilgerfahrt zu den Menschen ansieht und zum anderen auf sein Engagement in weltpolitischen Fragen. Die Aussöhnung ist und war stets sein persönliches Anliegen. Er sucht die Begegnung und scheut sich nicht vor neuen und schwierigen Wegen. Auf der anderen Seite stößt seine konservative Einstellung in Fragen der Moral, die er in Stellungnahmen immer wieder bekräftigt, auf starke Kritik. Die Dokumentation zeichnet den außergewöhnlichen Lebensweg Karel Wojtylas nach und begleitet das Kirchenoberhaupt bei seinem nun über 25 Jahre andauernden Pontifikat. (Quelle: Filmbeschreibung Amazon)

 

 

Blaubart ... R, DA, 1984, WDR/DRS (nach einer Erzählung von Max Frisch)

 

Ein Jahr der ruhenden Sonne ... R, DA, 1986, WDR/Film Polski

Der Film führt zurück in das Jahr 1946, in die wiedereroberten Gebiete im Westen Polens. Dort treffen sich in einer ausgebombten kriegszerstörten Stadt eine polnische Malerin, die mit ihrer Mutter aus Ostpolen im Zuge der Umsiedlung dorthin verschlagen wurde, und ein amerikanischer Soldat, der sich zur Aufklärung von Kriegsverbrechen in einem Sonderlager für Kriegsgefangene aufhält. Zwischen der Polin und dem sensiblen Amerikaner entsteht eine Liebesbeziehung. Er möchte sie mit nach Amerika nehmen, aber sie hängt an ihrem, vom Krieg hart geschlagenen Land. Sie hängt an ihrer Mutter und kann sich nicht trennen. Enttäuscht, aber seiner polnischen Freundin nach wie vor in Liebe zugetan, verlässt der Amerikaner Polen. Viele Jahre später erhält die Malerin plötzlich eine erheblich Summe aus Amerika, damit sie dorthin übersiedeln kann. Noch einmal bricht in der inzwischen schwerkranken Frau der Traum von damals wieder auf. Sie bricht zusammen, aber im Geiste sieht sie sich mit ihm in einer wildromantischen Landschaft wieder, tanzend... (Quelle: Ziegler-Film)

  

 

Erloschene Zeiten ... R, DA, 1988, ZDF

Dieser Film über Wien am Vorabend des Ersten Weltkrieges will eine Parabel über das Schicksal des Europas von heute sein. Um die Jahrhundertwende war die Metropole des K.u.K.--Reiches Zentrum einer universellen Zivilisation. Freud, Einstein, Mahler, Schönberg, Kelsen und viele andere lebten dort oder hielten sich zeitweilig in der Hauptstadt der Donau- Monarchie auf. Im Wien des neuen Jahrhunderts entwickelten sich die Naturwissenschaften und die verschiedensten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts zur Blüte. Aber gleichzeitig war Wien durch das Aufkeimen von Nationalismus zum unaufhaltsamen Untergang verurteilt. Auf dem Höhepunkt seines Zenits war der funkelnde Stern an der Donau schon tot. Niemand wollte davon etwas wissen . Nur die Psychoanalytiker fühlten und verkündeten es. Könnte das Europa des Jahres 1985 nicht in einer ähnlichen Situation sein wie das Österreich von 1910? (Quelle: Ziegler-Film)

 

 

Familienleben ... R, 1973 (Polen)

 

 

Haus der Frauen ... R, 1978, SR

Darsteller: Lina Carstens, Cordula Trantow, Brigitte Horney, Karin Baal

 

 

Hypothese ... R, DA, 1973, ZDF (Kurzfilm, 28 Min.)

  

 

Imperativ ... R, DA, 1985, SR, 102 Minuten, Empfehlung der OCIC in Venedig 1982

Darsteller: u.a. Brigitte Fossey, Robert Powell, Matthias Habich, Leslie Caron

  

 

Das lange Gespräch mit dem Vogel ... R, 1991, WDR

Die 14jährige Laura hat sich rasend in den englischen Schauspieler John Barth verliebt. Barth, der von seinem Privat- und Berufsleben gelangweilt ist, fühlt sich geschmeichelt und ist so amüsiert von dieser Vorstellung, dass er die junge Laura trotz des 26jährigen Altersunterschied dazu einlädt, ihn auf seiner Exkursion nach Thailand zu begleiten. Gegen ihr besseres Wissen - erlaubt Lauras Mutter, Elisabeth, die Reise mit Barth unter der Bedingung, dass sie zu dritt reisen. In der Wildheit des fremden Landes verbittern die Beziehungen. Elisabeth, die Probleme mit ihrer Tochter hat, fühlt sich zu Barth hingezogen, der sie abweist. Elisabeth hat eine Affäre mit einem erfolgreicheren Schauspieler als Barth, während Laura Barth zu verstehen gibt, dass sie seine Geliebte sein möchte. Er widersteht ihrer Aufforderung wegen ihres Alters. Am nächsten Tag verschwindet Laura in mitten eines Gespinstes von Ungewissheit. (Quelle: Ziegler-Film)

 

 

Leben für Leben - Maximilian Kolbe ... R, DA, 1990, Kino-Koprod. (TV: 1993, BR)

Am 14. August 1941 starb Pater Maximilian M. Kolbe im KZ Auschwitz. Sein Tod hat nicht nur im kirchlichen Bereich für Aufmerksamkeit gesorgt. In den Nachkriegsjahren wurde der Pater und sein Entschluss, für einen anderen zu sterben, zur Symbolfigur der beginnenden Aussöhnung zwischen Polen und Deutschland. Pater Kolbe empfand trotz der Verfolgung durch die Nazideutschen niemals Hass oder Feindschaft. 

Die AV-Medienstelle der Erzdiözese Salzburg schreibt zum Film: "Ein ehemaliger Häftling des Konzentrationslagers Auschwitz wird immer wieder von der Frage gequält, ob er Schuld hat am Tod des Franziskanerpaters Maximilian Kolbe. Bei einer durch seine Flucht ausgelösten Strafaktion trat Kolbe freiwillig an die Stelle eines zum Tode Verurteilten; er starb am 14. August 1941. Krzystof Zanussi sammelt Mosaiksteine zur Persönlichkeit Kolbes und stellt grundsätzliche Fragen nach Schuld, Nächstenliebe, Versöhnung und Opferbereitschaft. Der formal holzschnittartige, oft allzu bemüht konstruierte Film ist vor allem wichtig durch seine Auseinandersetzung mit dem Wert des menschlichen Lebens und die Begegnung mit einem Menschen, der ein überzeugendes Gegenbild ist zu einer oft sinnentleerten Gegenwart."

Darsteller: Christoph Waltz als Maximilian Kolbe

  

  

Lohngelder für Pittsville (siehe auch Pittsville - Ein Safe voll Blut) ...R, 1974

Einem Ende jeglicher Karriere ist die Versetzung auf den Filialleiterposten der Bank von Pittsville gleichzusetzen; so klein und unbedeutend ist dieses Pittsville. Nur einmal in der Woche ist hier Leben: dann, wenn 250000 Dollar, die Lohngelder für den Straßenbau, ausgezahlt werden. In der Nacht vor der Auszahlung liegt das Geld im Tresor der Bank - und in einer Nacht ist es plötzlich verschwunden. Die übliche Polizeiaktion läuft an, nimmt aber - durch familiäre Bindungen des Filialleiters einerseits wie auch des Sheriffs andererseits - einen von keinem Bürger der Kleinstadt erwarteten Verlauf. Mit Horst Buchholz.

(Quelle: Broschüre "Das Fernsehspiel im ZDF", Heft 12, S. 54, herausg. von der Informations- und Presseabteilung des ZDF)

    

 

Nachtdienst ... R, DA, 1975, SR

Eine erkrankte Baronin beschließt, den Rest ihres Lebens im Bett zu verbringen. Sie terrorisiert die Pflegerinnen, bis eine neue Schwester kommt. Ein hintersinniger Film, der vor allem durch Elisabeth Bergners große Schauspielkunst lebt.

Darsteller: Elisabeth Bergner, Sky Dumont

 

  

Paradigma ... R, DA, 1986/88, SR-Koprod., 105 Min.

In den 20er Jahren in einer Residenz- und Universitätsstadt: Ein junger Theologiestudent hält in einer Kirche eine viel ältere Frau vom Selbstmord ab und verfällt ihr. Erst später erfährt er, dass sie die Ehefrau seines Mäzens, eines Waffenhändlers, ist, der sein Studium finanziert. Als die Frau schwanger wird, verschärft sich die Situation, und nach dramatischen Ereignissen muss der Student erkennen, dass er Opfer einer Intrige wurde...

Darsteller: Benjamin Völz, Vittorio Gassman, Marie-Christine Barrault

   

 

Pittsville - Ein Safe voll Blut (siehe auch: Lohngelder für Pittsville) ... R, 1974, 95 Min.

Darsteller: u.a. Horst Buchholz

 

 

Die Rolle ... R, 1971/73, ZDF/Film Polski

  

 

Die Struktur des Kristalls ...R, 1969

 

 

Die Unerreichbare ... R, DA, 1982, ZDF

Ex-Star Klaudia, reich, schön, zynisch, um die 50, lebt einsam in ihrer kostbar eingerichteten Stadtrand-Villa. Umgeben von hohen Mauern, die sie vor aufdringlichen Fotografen und Verehrer schützen, verbringt Klaudia ihre Tage bei Meditation und inmitten von Kunst - Canalettos an den Wänden, Kultur und Opernmusik.
Ein junger Mann verschafft sich durch einen Trick Zugang: Er verführt die Zofe, mimt den Überfallenen, appelliert erst an ihr Mitleid, dann an ihre Eitelkeit. Aber Madame, anfangs scheinbar ein leichtes Opfer, durchschaut die Komödie und spielt nun ihrerseits : Als sich der Jüngling der Dame – der Canalettos und des Restvermögens sicher – schon im Bette räkelt, wird er vor die Tür gesetzt. Er kehrt zwar nochmals zurück, darf Madame auch befriedigen, sogar einen Canaletto klauen – aber der ist unecht.
(Quelle: Ziegler-Film)

Darsteller: Leslie Caron, Daniel Webb, Leslie Malton

 

 

Die Versuchung ... R, DA, 1982

 

 

Wand an Wand ... R, DA, 1972, WDR

In einer Großstadt lebt in völliger Zurückgezogenheit ein junger Wissenschaftler, gleichgültig anderen Menschen gegenüber wie mit einer zweiten Wand umgeben. Im gleichen Haus wohnt einsam eine junge Frau. Eines Tages treffen sie zusammen, doch seine höfliche Gleichgültigkeit lässt kein Verständnis aufkommen. Schließlich findet er sie nach einem Selbstmordversuch in ihrer Wohnung liegend. Zum ersten Mal zeigt er Mitleid. (Quelle: Kinoprogramm Leipzig)

  

 

Wege in der Nacht ... R, DA, 1979, WDR, 98 Minuten

Ein deutscher Offizier wirbt im Jahre 1943 vergeblich um die Gunst der Tochter eines polnischen Gutsbesitzers: der Krieg steht zwischen den beiden. In ruhigen und traurig-schönen Bildern erzählter Film, der die Sinnlosigkeit des Krieges anprangert, wobei der dargestellte persönliche Konflikt wenig überzeugend wirkt.

Darsteller: Mathieu Carrière, Maja Komorowska, Horst Frank

 

      

Wo immer du bist ... R, DA, 1988

Julian Castor , Geschäftsmann und Diplomat aus Warschau und seine schöne aber auch zerbrechliche Frau Nina, verbringen ihre Hochzeitsreise im Polen des Vorkriegsjahres 1938. Julians Chauffeur paktiert mit rechtspatriotischen Waffen schmuggelnden Kreisen und bringt Julian in große Schwierigkeiten. Nina hat Vorahnungen der drohenden Grausamkeiten und Verbrechen des Faschismus und zerbricht daran. Julian muss sie in ein Sanatorium einweisen. Der Krieg trennt die beiden endgültig und als Julien nach dem Krieg nach Polen zurückkehrt, ist Ninas Sanatorium verbrannt und zerstört. Erschüttert erfährt Julian von Ninas Schicksal und ihren letzten Tagen. (DVD-Cover)

  

Zwischenbilanz ... R, 1975, ZDF

Eine junge Frau kämpft darum, sich ihrer Lebensziele bewusst zu werden und setzt sich mit ihrer Arbeits- und schwierigen Ehesituation auseinander.

K. Zanussi ist einer der profiliertesten Regisseure Polens. In dieser polnisch-deutschen Koproduktion berichtet er über den Versuch einer jungen Frau, eine Bilanz über ihr Leben, ihre Ehe und ihre Arbeit zu ziehen, berichtet über einen Ausbruchversuch und macht deutlich, wie diese Frau trotz allen Überdrusses mit dem verwurzelt ist, was in ihrer Bilanz unter dem Strich steht. (Quelle: ZDF Pressetext)

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 7. April 2024

  

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