Das andere Lächeln
1978
Regie |
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Drehbuch |
Robert van Ackeren, Joy Markert, Peter Stripp |
Produktion |
Bavaria/WDR,
Peter Märtesheimer |
Kamera |
Jürgen Jürges |
Musik |
|
FSK |
ab 12 |
Länge |
122 Minuten |
Ur-/Erstaufführung |
1. März 1978 |
Genre |
Melodram |
Darsteller |
Rolle |
Katja Rupé |
Irma |
Ellen |
|
Heinz Ehrenfreund |
Paul |
Anja Müßiggang |
Carola |
Sigrid Hausmann |
Verkäuferin |
Kurt Zips |
Makler |
Brigitte Harrer |
Friseuse |
Leopold Gmeinwieser |
Taxifahrer |
Gernot Möhne |
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Maria Lucca |
Inhalt
"Eine
ebenso leise wie grausame Studie über kleinbürgerlichen Vampirismus, über den
Tauschwert von Waren und den Menschen, die mit ihnen umgehen. Mit giftigen
Farben erzählt van Ackeren von einem strebsamen Spirituosenhändler, seiner kränkelnden
Frau und deren Freundin (Elisabeth
Trissenaar, schöner und unheimlicher denn
je), die sich allmählich die Rolle der Gattin aneignet, bis ihr "anderes Lächeln"
die enge Welt der kleinen Geschäfte und der kleinen Gefühle beherrscht. Nach
seinem Fernseheinsatz ist van Ackeren subtiles, elegantes Melodram jetzt auch im
Kino zu sehen. ...schrieb Hans C. Blumenberg im Mai 1979 in "Die Zeit"
Paul
und Irma führen eine scheinbar harmonische Ehe. Pauls Getränkegroßhandel
floriert. Irma hilft ihm im Geschäft und erfüllt gleichzeitig ihre Aufgaben im
Haushalt. Doch irgendwann beginnt sie, sich zurückzuziehen wie eine Schnecke in
ihr Haus. Zum Glück gibt es Ellen, Irmas Freundin, die helfend einspringt. Weil
sie von keiner Seite Widerstand spürt, nimmt Ellen immer mehr Irmas Stelle ein,
bis der Rollentausch schließlich perfekt ist: Irma stirbt, und Ellen wird Pauls
neue Frau. "In der Beziehung der Frauen zu dem Mann versuche ich, etwas über die Austauschbarkeit solcher Liebesverhältnisse zu erzählen, die in Wahrheit nur Unterwerfungsverhältnisse sind. Gegenüber dem Mann ist keine der beiden Frauen imstande, sich selbst zu verwirklichen, verhält sich jede unfrei, weil sie sich getreu den herrschenden Bedingungen immer nur auf seine Prämissen einlassen, eigene erst gar nicht entwickeln" (Robert van Ackeren). Bezeichnend für den Ton dieser Karikatur eines Spießer-Melodrams ist die Haltung des Kindes gegenüber den Erwachsenen: Carola nimmt die Posen ihrer Eltern keinen Moment ernst, sondern hat im Gegenteil einen Mordsspaß, das Treiben dieser komischen Figuren zu beobachten.
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 23. April 2024
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