Karl-Heinz Deickert
Regisseur - Drehbuchautor - Darsteller
Geboren am 19. Mai 1931 in Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern) Gestorben am 15. Dezember 2007
Karl-Heinz Deickert besuchte die Hamburgische Schauspielschule und absolvierte eine Ausbildung im DEFA-Nachwuchsstudio. Bereits mit 17 Jahren bekam er eine Rolle bei Wolfgang Staudte in dem antifaschistischen Film Rotation. Dort spielte er an der Seite von Paul Esser den Arbeitersohn Helmuth Behnke, der in der Hitlerjugend zu einem fanatischen Nazi erzogen wird und seinen Vater der Gestapo ausliefert.
In dem 1950 entstandenen Film Familie Benthin spielte er den Jugendlichen Klaus Naumann, der mit seinen Brüdern nach dem Krieg in schmutzige Schiebergeschäfte verwickelt wird. Er spielte mit in Rat der Götter von Kurt Maetzig und in Das verurteilte Dorf von Martin Hellberg. Und natürlich ist auch der Märchenfilm Das kalte Herz zu erwähnen, in dem er den Elias spielte.
Karl-Heinz Deickert verließ die DEFA, wechselte in den Westen und wurde bei Rudolf Jugert und Helmut Käutner Regieassistent. Seit Mitte der 1960er-Jahre arbeitete er fast 30 Jahre lang als Autor und Regisseur für das ZDF, oft für die Reihe "Das kleine Fernsehspiel". Nach Information Filmportal drehte K.-H. Deickert 1974 seinen letzten Film für das Fernsehen, und zwar Die Schildkröte von Ula Stöckl.
Layout:
Rosemarie Kuheim
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