Verdammt zur Sünde TV-Titel: DIE FESTUNG
1964
Inhalt Hugo Starosta, der nach Ende des Zweiten Weltkrieges mangels genügend Wohnraum mit seiner Familie in einer alten Burg lebt, die als Flüchtlingslager umfunktioniert wurde, hat es nicht leicht. Er hat das Herz zwar auf dem rechten Fleck, ist aber arbeitsscheu und kann sich auch bei seiner Familie nicht durchsetzen, ist untätig, wenn es heißt, sich im Leben einmal durchzusetzen. Die beiden ältesten Söhne haben bereits das Weite gesucht, leben in der Stadt und sind mit Fuhrparkgeschäften unterwegs. Tochter Mimo widmet sich der Prostitution und Sohn Albert, der auch noch zu Hause wohnt, kommt fast um vor lauter Selbstzweifeln wegen seiner großen Ohren. Alles in allem zerstören menschenunwürdige Bedingungen den Lebensmut und die Autorität des Vaters, treiben die Kinder in Prostitution und Kriminalität...
Henry Jaeger wurde 1956 als Anführer einer jugendlichen Gangsterbande zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt und 1963 begnadigt. Im Zuchthaus schrieb er Die Festung und sicherte sich damit eine neue Existenz als Bestsellerautor. Mit der Verfilmung versuchte Weidenmann, den Stil des italienischen Neo-Realismus nachzuahmen, der in seinem Heimatland schon vor zehn Jahren aus der Mode gekommen war. Pierre Kast schreibt in Cahiers du Cinema: "Der Film gibt eine Idee davon (leider nur eine Idee), wie der deutsche Film sein könnte: wild und ruchlos. Oder doch wenigstens entschlossen, sich wild und ruchlos zu gebärden. Ein guter Schauspieler, der die Idee dieser Wildheit kapiert: Martin Held. Dazu ein wunderbares Mädchengesicht - oh Deutschland! Wenn es dort solche Mädchen gibt: Christa Linder. Und eine fabulöse Schauspielerin, ebenbürtig unserer Sylvie: Tilla Durieux".
(Quelle: Robert Fischer/Joe Hembus: Der Neue Deutsche Film 1960 - 1980, Goldmann Verlag München, 1981)
...wird am 27. November 1930 in Breslau geboren. Ausbildung zum Schauspieler an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule. Arbeitet seit 1947 vornehmlich für den Bayerischen Hörfunk. Weiterhin Arbeit als Synchronsprecher, u.a. für Anthony Perkins, Jean-Claude Brialy und Richard Harris. Theaterrollen in Wuppertal, München, Frankfurt, Wien und Berlin. 1954 hat er in 08/15 seine erste Filmrolle, dreht danach aber nur noch die Filme Rosenmontag, Ich suche einen Mann (1965) und Heiße Kartoffeln (1980). Im Fernsehen ist er in der Serie Kriminalmuseum und Die fünfte Kolonne zu sehen. 1966 wird ihm die Rolle in Raumpatroille angeboten. 1967 sieht man ihn in dem Dreiteiler Der Tod läuft hinterher. Nach seiner Rolle als Kriminal-Assistent Robert Heines in Der Kommissar wirkt er u.a. in den Serien Der Millionenbauer (1979), Tatort (1982), Polizei-Inspektion 1 (1982 bis 1984), Wenn Kuli kommt (1985) mit. Einige weitere Fernsehspiele: Wallenstein (1978), Die Wannseekonferenz (1984), Unser Haus reicht nur für drei (1986).
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 20. Dezember 2020
Die o.g. Angaben zum Film sind nach bestem Wissen gesammelt, aufgeschrieben und bearbeitet worden und enthalten zum Teil Texte aus fremden Webseiten bzw. literarischen Quellen. Weiterhin möchte ich bemerken, dass ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe und keine Gewähr dafür übernehmen kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle ebenfalls entfernt bzw. korrigiert. |