Zwickelbach & Co. - Detektivgeschichten aus Kreiting 

1976

 

Filmliste Erich Neureuther

 

  

  

Regie

Erich Neureuther

Drehbuch

Georg Lohmeier (1983 mit dem Karl Valentin-Orden ausgezeichnet)

Schnitt

Gerda Ludwig

Redaktion

Bernd Bienek

Produktion

ZDF, Heinz Haude

Produktionsleitung

Heinz Haude

Produzent

Hans Kühle

Kamera

Hans Kühle jun., Heinz Ludwig

Musik

Hans Posegga

FSK

ohne

Länge

13 Folgen á 25 Minuten, als Vorabendserie um 18:20 Uhr ausgestrahlt

Sonstiges

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FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

ab 7.7.1976

Genre

Fernsehserie/Filmreihe

  

  

  

Darsteller

Rolle

Karl Lieffen

Immanuel Zwickelbach

Ludwig Schmid-Wildy Geiger Martl
Lore Bronner Wally Geiger
Rosemarie Seehofer Veronika Zwickelbach
Alexander Golling Bürgermeister Kottmayr
Hans Löscher Wirt
Willy Schultes  Viehböck
Hans Stadtmüller Rabeiner
Maria Stadler Rabeinerin
Herta Worell Frau Kottmayr
Franz Muxneder
Maria Singer
Heli Finkenzeller
Hans Wyprächtiger

                  

 

 

Inhalt

"Wenn auf dera Welt nix mehr passiert, wo man lachn muss, sondern nur noch, wo man weinen kann, braucht überhaupt nix mehr passiern", mein der Autor Georg Lohmeier, der am 9. Juli 1926 im Diesengäu, einer friedlichen Gegend zwischen Ober- und Niederbayern das Licht der Welt erblickte. Von der frommen Mutter von Kindesbeinen an für den geistlichen Stand bestimmt, kam er als junger Lateinschüler auf den Domberg zu Freising.

 

Später macht ihm ein brünettes "Dogma" Schwierigkeiten. Er stieg eilends vom geistlichen Berge herab, bezog die Universität in München und studierte philosophische Fächer bei Professoren, die alle aus Norddeutschland stammten. Deshalb gelobte er, besonders bayerisch zu werden. Wer ihn nur als Autor von erfolgreichen Volksstücken und Komödien kennt oder nur als gemütvollen Erzähler, Bestsellerautor und Anwalt bayerischer Gerechtigkeit, übersieht, dass Lohmeier zugleich ein kenntnisreicher Historiker ist, der sich in alten Archiven auskennt und manche Raritäten der bayerischen und deutschen Geschichte zutage zu fördern weiß, die man in keinem Lexikon findet. Lohmeier ist ein engagierter Bayer und zugleich ein europäischer Provinzler. Er sagt: "Mit Bayern leben heißt, glücklicher leben..."

  

Über die Geschichte

Ein solches Volk hat seine Eigenheiten auch im Festefeiern und Sündigen. Darum fängt Lohmeiers neue Fernsehserie mit den Worten an: "Was hat denn der Mensch von seinem Leben ohne Festlichkeit? Allerweil nur das Gewöhnliche. - Das Menschenleben aber braucht Höhepunkte, damit es ein glänzendes Leben genannt werden kann."

Ein merkwürdiger Anfang für eine Detektivkomödie, aber das Kriminalistische liegt den Kreitinger Bauern und Wirten ohnehin nicht im Blut. Erst der Berliner Detektiv Zwickelbach (Karl Lieffen), der sich vergangenes Jahr in Kreiting niedergelassen hat, bringt kriminalistischen Spürsinn in das stille Dorf. Viele Einheimische halten ihm freilich entgegen: "Herr Zwickelbach, wir brauchen keinen Detektiv in Kreiting, denn bei uns kommt alles immer wieder von selber auf. Und was nicht aufkommt, wollen wir gar nicht wissen."

  

Es geht in den 13 Episoden um Vorfälle, die wie geschaffen sind, einen Privatdetektiv vom Schlage eines Immanuel Zwickelbach in Situationen zu führen, die weniger sein kriminologisches Talent herausfordern, als vielmehr die Umwelt und auch ihn selbst in Staunen versetzen. Oft gelangt er jedoch an einen Punkt, wo er nicht mehr weiter weiß. Dann wendet er sich vertrauensvoll an seinen Nachbarn, der Geiger Martl, denn dieser wiederum besitzt - außer seiner Liebe zur bayerischen Volksmusik - eine außerordentliche Fähigkeit: Er kann hellsehen. Detektiv und Hellseher in nachbarlicher Zusammenarbeit: eine wahrhaft kuriose Kombination in der bayerischen Kriminalgeschichte.

  

Lohmeier hofft und glaubt, dass ihm einige seiner "Schmankerln" so gelungen sind, dass sie auch in Norddeutschland gern gesehen werden. Der rührige Berliner Detektiv  Zwickelbach und der hintergründige, gemüt- und geheimnisvolle Hellseher Geiger Martl repräsentieren jedenfalls für Lohmeier die im Verborgenen doch vorhandene Verbindung von Nord und Süd.

 

(Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Juni - August 1976, herausgegeben vom Zweiten Deutschen Fernsehen, Informations- und Presseabteilung)

  

  

  

  

  

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 7. Dezember 2020

  

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