Leutersbronner Geschichten 

1981

 

Filmliste Hartmut Griesmayr

 

  

  

Regie

Hartmut Griesmayr

Drehbuch

Wolfgang Mühlbauer

Szenenbild

Werner Achmann

Schnitt

?

Redaktion

Wolfgang Patzschke

Produktion

Bavaria Atelier GmbH München

Kamera

Josef Vilsmaier

Musik

?

FSK

?

Länge

? Minuten

Sonstiges

Fernsehspiel des Monats

FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

18. Mai 1981 ZDF

Genre

Fernsehspiel

  

  

  

Darsteller

Rolle

Matthias Ponnier

Karl Horlacher
Rita Leska Bertha Horlacher
Hans Hirschmüller Hansi Häusler
Monica Bleibtreu Rosa Häusler
Erich Ludwig Viktor Scheufele
Jan Deutsch Willi
Oliver Göss Heiner
Christian Hogl Eugen
Michel Guillaume Fritz
Tilli Breidenbach Oma Horlacher
Willi Leyrer Gergel
Franz Rudnick Gorbach
Karl Heinz Gierke Feuchter
Robert Naegele Daniel Reiss

 

        

  

Inhalt  

 

Die Handlung spielt in einer deutschen Kleinstadt, hier Leutersbronn genannt, vom Herbst 1932 bis etwa April 1933.

 

Die Hauptfigur, Karl Horlacher, hat im Krieg einen Arm verloren. Er arbeitet daher nicht mehr in seinem früheren Beruf als Eisenbieger, sondern exponiert sich in der Kleinstadt als mutiger und streitbarer Anhänger der Sozialdemokratie und der Gewerkschaftsbewegung.

 

Michael Ponnier - Foto: VIRGINIA
Michael Ponnier
©Virginia Shue, Hamburg starfotos@virginia-hamburg.de
Karl und seine Freunde Viktor und Hansi wohnen in einer Arbeitersiedlung Haus an Haus. Im November 1918 waren sie gemeinsam Mitglieder des Leutersbronner Soldatenrates, wovon ein Foto in Karls Arbeitszimmer zeugt. Jetzt Ende 1932 herrscht große Arbeitslosigkeit. Auch Viktor hat seit längerer Zeit nichts mehr zu tun, und des Öfteren steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür. Karl versucht ihm zu helfen, aber viel kommt dabei nicht heraus. Viktors Frau putzt bei Gorbach, einem Fabrikanten und SA-Kreisleiter. Der bietet Viktor an, ihm Arbeit zu beschaffen, wenn er in die SA eintritt.

Viktor willigt ein. Als Karl ihn zur Rede stellt, behauptet er, es komme nicht darauf an, was für eine Uniform man trage, sondern was für ein Kerl darin stecke.

 

Kurz nach der Machtergreifung wird Karl jeden Montag nach der Gewerkschaftssitzung von einer Gruppe Nationalsozialisten unter Schmährufen und Schmähliedern nach Hause geleitet. Berta, Karls Frau, und seine Mutter sind darüber besorgt. Doch Karl meint, man solle die Nazis einfach ignorieren, dann würden sie schon von selbst aufhören.

Seit neuestem ist auch Viktor bei der "Begleitung" Karls. Die SA hat ein Augenmerk auf den ehemaligen Sozialdemokraten und verlangt von ihm besondere Aktivität. Eines Tages kommt es zu einer Schlägerei, in die auch Karl verwickelt wird. Ein Schuss, von dem später niemand mehr weiß, wer ihn abgegeben hat, trifft Karls Freund Hansi am Arm.

  

 

Karls Frau Berta werden die Aktivitäten ihres Mannes zu viel. Sie hat sich ihr Familienleben anders vorgestellt. Mehrmals versucht sie, mit Karl darüber zu reden. Als der nicht reagiert, fährt sie, ohne etwas zu sagen, zu ihrem Bruder aufs Land. Vor allem Willi, Karls zwölfjähriger Sohn, ist davon betroffen, denn erstens wird in der Siedlung darüber getuschelt, dass dem Karl die Frau weggelaufen ist, und zweitens herrscht jetzt zu Hause ein strenges Regiment, da Karl meint, nun auf Willi besonders aufpassen zu müssen.

 

Nach der Machtergreifung Hitlers werden die Sozialdemokraten brutal aus dem Stadtrat geworfen. Karls Politik ist gescheitert. Nur wenig später wird der Kommunist Hansi verhaftet. Karl versucht mit friedlichen Mitteln die Gewerkschaftsorganisation zusammenzuhalten. Doch auch er kann letztlich der Verhaftung nicht entgehen und wird in einem Arbeitslager interniert.

 

(Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, März bis Mai 1981, herausgegeben vom Zweiten Deutschen Fernsehen, Informations- und Presseabteilung)

  

  

  

  

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 31. Oktober 2020

  

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