Die Hamburger Krankheit
1978/79
Regie:
Peter Fleischmann
Drehbuch:
Peter Fleischmann,
Otto
Jägersberg, Roland Topor
Produktion:
Hallelujah-Film München / Bioskop-Film-München / Terra Filmkunst, Berlin /
Michel Gast, SND, Paris / ZDF
Kamera:
Colin Mounier
Musik:
Jean-Michel Jarre, "Die Gaichinger Pfeiffer"
Länge:
117 Minuten FSK: ab 12 Jahre
Sonstiges:
Kinostart 23.11.1979
Genre:
Drama
Darsteller
... spielt wen
Helmut
Griem ... Sebastian Fernando
Arrabal ... Ottokar Carline
Seiser ... Ulrike
Tilo
Prückner ... Fritz
Ulrich
Wildgruber ... Heribert Rainer
Langhans ... Alexander
Rosel
Zech ... Dr. Hamm Leopold
Hainisch ... Professor Placek Romy
Haag ... Carola
Evelyn
Künnecke ... Wirtin Peter
von Zahn ... Senator
Inhalt
Die
Gesundheitsbehörden in Hamburg registrieren ein merkwürdiges Phänomen:
mehrere Menschen sterben auf unerklärbare Weise, ohne äußere Anzeichen einer
Krankheit. Meist findet man sie in der zusammengekrümmten Haltung eines
Embryos. Die Behörden reagieren. Wo immer ein Toter aufgefunden wird, da werden
auch sämtliche Kontaktpersonen rigoros erfasst und in rasch improvisierten
Massen-Quarantänelagern gebracht. Die Medien berichten von der geheimnisvollen
Seuche als die Hamburger Krankheit;
ihre Ursache ist nicht zu klären. Unter den in Quarantäne lebenden Menschen
lernen sich der Arzt Sebastian, das Mädchen Ulrike und der Würstchenverkäufer
Heribert kennen. Sie haben nur noch einen Kontakt zur ansonsten hermetisch
abgeschlossenen Außenwelt: den anarchistischen Rollstuhlfahrer Ottokar. Als
unter den Eingeschlossenen Panik ausbricht, nutzen sie die Gelegenheit und
entkommen. Auf Umwegen geraten sie aus Hamburg heraus auf eine der Straßen, die
nach Süden führen. In einem verlassenen Dorf, auf dessen Straßen die
unbestatteten Toten von den fliehenden Überlebenden zurückgelassen wurden,
treffen sie Fritz, der auf hysterische Art und Weise Angst vor jedwedem Kontakt
hat, und Alexander, einen Anhänger örtlicher Heilslehren, der davon lebt,
fabrikneue Wohnwagen an ihren Bestimmungsort zu fahren.
Sebastian,
der nach seiner Schwester und seinem alten Professor gesucht hat, von dem er
Aufklärung über die Seuche erhofft, stirbt. Ulrike schließt sich der alten
Truppe wieder an, zu der nun auch zwei Italienerinnen mit einem Baby gestoßen
sind. Auch eines der Mädchen wird von der Krankheit dahingerafft. Zu Fuß
setzen sie nun ihren Marsch fort. Nachts erreichen sie ein verschlossenes
Gasthaus, aus dem Lärm dringt. Erst nach langem Klopfen wird ihnen geöffnet.
Die Bürger feiern eine makabre Überlebensparty, und da ist auch wieder
Heribert. Aus dem Würstchenverkäufer ist ein gerissener Krisengewinnler
geworden, der mit einer uniformierten "Schutztruppe" andere ausnimmt.
Gleichzeitig verkauf er Schutzanzüge gegen die Krankheit. Als er dem Fest ein
gewaltiges Ende bereitet, flieht der kleine Trupp weiter.
Weiter
südlich erfüllt sich ihr Schicksal: Fritz setzt sich ab, Alexander wird
erschossen, Ulrike soll in Quarantäne gesteckt werden, entkommt aber mit
Ottokars und Heriberts Hilfe dieser Zwangsbehandlung und als die drei die Alpen
erreichen, tönt es auch den Lautsprechern: Die Seuche ist erloschen, doch die
letzten noch Ungeimpften werden weiter gesucht. Ottokar warnt die Bauern, die
sich über das Ende der Seuche freuen: Dies war nur eine Warnung: die nächste
Katastrophe kommt bestimmt... (Quelle: KINO – Bundesdeutsche Filme auf der Leinwand, Hrsg. Robert Fischer, München, 1980)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 18. Oktober 2020
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