Das Kätchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe 1981
Inhalt
Vor
dem heimlichen Gericht der Feme klagt der Waffenschmied Theobald Friedeborn den
Grafen Wetter vom Strahl an, er habe seine Tochter Käthchen verführt und durch
teuflischen Zauber an sich gefesselt. Vom ersten Anblick des Ritters wie
gebannt, sei sie ihm überall hin in sklavischer Ergebenheit gefolgt. Das fünfzehnjährige
bürgerliche Mädchen erkennt nur den Grafen als Richter an. Was sie tat,
geschah aus freiem Willen. Als das Gericht den Geliebten freispricht, gehorcht
sie seiner Aufforderung und kehrt zum Vater nach Heilbronn zurück.
In
einer Köhlerhütte befreit der Graf vom Strahl die gefesselte Kunigunde von
Thurneck aus der Gefangenschaft ihres früheren Verlobten, des Burggrafen von
Freiburg, und bringt sie auf sein Schloss. Die ehemalige Widersacherin, die ihm
wegen strittiger Güter drei Reichsritter auf den Hals gehetzt hat, versteht es,
ihren Retter so zu bestricken, dass er glaubt, in Kunigunde die Kaisertochter
gefunden zu haben, die ihm im Traum in der Silvesternacht die Ehe versprach. Inzwischen hat sich Käthchen, in Begleitung ihres Vaters, zu einem Kloster aufgemacht, wo sie ihr Leben beschließen will. Durch Zufall erfährt sie den Plan eines Anschlags, den den Rheingraf gegen Kunigunde und den Grafen vorbereitet. Sie eilt zur Burg Thurneck, um den Geliebten zu warnen, wird von ihm aber davongejagt. Der Überfall gelingt. Kunigunde, die mit Argwohn das Interesse verfolgt, das der Graf an ihrer Widersacherin gewonnen hat, schickt das Mädchen ins brennende Schloss, um ein Futteral zu holen, das ihr wertvoll ist. Käthchen scheint verloren. Doch ein "Cherub, in Gestalt eines Jünglings, vom Licht umflossen", führt sie aus den zusammenbrechenden Mauern. Als der Graf nach Wetterstrahl zurückkehrt, findet er das schlafende Käthchen unter einem Holunderstrauch. Er belauscht ihre Traumrede und entdeckt, dass sie beide in der Silvesternacht den gleichen Traum geträumt haben: Ein Cherub hat sie zueinander geführt. Er zweifelt nun nicht mehr, dass sie des Kaisers Tochter sei, die ihm verheißen wurde, und holt sie heim ins Schloss.
Landauf,
landab verkündet nun der Ritter, dass Käthchen "Kaiserlichen Lenden"
entstamme und nicht den Waffenschmied zum Vater habe. Der Kaiser ist empört und
fordert den Verleumder unter ein Gottesgericht. Im Zweikampf mit Theobald
Friedeborn soll er die Wahrheit beweisen. Als der Herausforderer obsiegt, stürzt der erschrockene Kaiser in Zweifel. Er
erinnert sich, dass er einst, bei einem Turnier in Heilbronn, ein Bürgermädchen
namens Gertrud geliebt und verlassen hat. Ein Amulett, das sie von ihm erhielt
und das nun Käthchen besitzt, ist Beweis. So erhebt er Käthchen zur
kaiserlichen Prinzessin von Schwaben und ist bereit, sie mit Graf Wetter vom
Strahl zu vermählen. Ohne Absicht ist Käthchen in einer Badegrotte Zeuge geworden, dass Kunigundes Schönheit auf Täuschung beruht. Die mit falschen Haaren, einem künstlichen Gebiss und eisernem Mieder inmitten eines Arsenals von kosmetischen Präparaten in ihrer Hässlichkeit Ertappte, will die Mitwisserin beseitigen.
Graf
Wetter vom Strahl durchkreuzt den teuflischen Plan. Er entlarvt die
"Giftmischerin" in Gegenwart des Kaisers und reicht vor der festlichen
Versammlung dem geliebten Käthchen die Hand zur Heirat. (Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Ausgabe Oktober bis Dezember 1981)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 29. April 2024
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