Das Kätchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe 

1981

 

Filmliste Peter Beauvais

  

  

  

Regie

Peter Beauvais

Drehbuch

Peter Beauvais

Vorlage

nach Heinrich von Kleist

Produktion

Hessischer Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem ORF

Kamera

Horst Thürling, Jürgen Hermann

Musik

-

FSK

-

Länge

120 Minuten

Sonstiges

-

Ur-/Erstaufführung

25.12.1981

Genre

Fernsehspiel nach literarischer Vorlage

    

    

 

Darsteller

Rolle

Dietrich Fischer-Dieskau

Der Kaiser

Manfred Zapatka

Friedrich Wetter, Graf vom Strahl

Marita Marschall

Kätchen

Günter Lamprecht

Theobald Friedeborn

Cornelia Froboess

Kunigunde von Thurneck

Hilde Mikulicz

Gräfin Helena

Rüdiger Kirschstein

Ritter Flammberg

Horst Christian Beckmann

Gottschalk

Dieter Wernecke

Georg von Waldstätten

Michael Schwarmaier

Ritter Schauermann

Lisa Hellwig, Ilsemarie Schnering und Hildegard Wahry sind die ...

Brigitten

Ernst Fritz Fürbringer, Rolf Beuckert und Peter Capell sind die ...

Ritter der Ferne

    

   

      

Inhalt

 

Vor dem heimlichen Gericht der Feme klagt der Waffenschmied Theobald Friedeborn den Grafen Wetter vom Strahl an, er habe seine Tochter Käthchen verführt und durch teuflischen Zauber an sich gefesselt. Vom ersten Anblick des Ritters wie gebannt, sei sie ihm überall hin in sklavischer Ergebenheit gefolgt. Das fünfzehnjährige bürgerliche Mädchen erkennt nur den Grafen als Richter an. Was sie tat, geschah aus freiem Willen. Als das Gericht den Geliebten freispricht, gehorcht sie seiner Aufforderung und kehrt zum Vater nach Heilbronn zurück.

In einer Köhlerhütte befreit der Graf vom Strahl die gefesselte Kunigunde von Thurneck aus der Gefangenschaft ihres früheren Verlobten, des Burggrafen von Freiburg, und bringt sie auf sein Schloss. Die ehemalige Widersacherin, die ihm wegen strittiger Güter drei Reichsritter auf den Hals gehetzt hat, versteht es, ihren Retter so zu bestricken, dass er glaubt, in Kunigunde die Kaisertochter gefunden zu haben, die ihm im Traum in der Silvesternacht die Ehe versprach.

Inzwischen hat sich Käthchen, in Begleitung ihres Vaters, zu einem Kloster aufgemacht, wo sie ihr Leben beschließen will. Durch Zufall erfährt sie den Plan eines Anschlags, den den Rheingraf gegen Kunigunde und den Grafen vorbereitet. Sie eilt zur Burg Thurneck, um den Geliebten zu warnen, wird von ihm aber davongejagt. Der Überfall gelingt. Kunigunde, die mit Argwohn das Interesse verfolgt, das der Graf an ihrer Widersacherin gewonnen hat, schickt das Mädchen ins brennende Schloss, um ein Futteral zu holen, das ihr wertvoll ist. Käthchen scheint verloren. Doch ein "Cherub, in Gestalt eines  Jünglings, vom Licht umflossen", führt sie aus den zusammenbrechenden Mauern.

Als der Graf nach Wetterstrahl zurückkehrt, findet er das schlafende Käthchen unter  einem Holunderstrauch. Er belauscht ihre Traumrede und entdeckt, dass sie beide in der Silvesternacht den gleichen Traum geträumt haben: Ein Cherub hat sie zueinander geführt. Er zweifelt nun nicht mehr, dass sie des Kaisers Tochter sei, die ihm verheißen wurde, und holt sie heim ins Schloss.

Landauf, landab verkündet nun der Ritter, dass Käthchen "Kaiserlichen Lenden" entstamme und nicht den Waffenschmied zum Vater habe. Der Kaiser ist empört und fordert den Verleumder unter ein Gottesgericht. Im Zweikampf mit Theobald Friedeborn soll er die Wahrheit beweisen. Als der Herausforderer  obsiegt, stürzt der erschrockene Kaiser in Zweifel. Er erinnert sich, dass er einst, bei einem Turnier in Heilbronn, ein Bürgermädchen namens Gertrud geliebt und verlassen hat. Ein Amulett, das sie von ihm erhielt und das nun Käthchen besitzt, ist Beweis. So erhebt er Käthchen zur kaiserlichen Prinzessin von Schwaben und ist bereit, sie mit Graf Wetter vom Strahl zu vermählen.

Ohne Absicht ist Käthchen in einer Badegrotte Zeuge geworden, dass Kunigundes Schönheit auf Täuschung beruht. Die mit falschen Haaren, einem künstlichen Gebiss und eisernem Mieder inmitten eines Arsenals von kosmetischen Präparaten in ihrer Hässlichkeit Ertappte, will die Mitwisserin beseitigen.

Graf Wetter vom Strahl durchkreuzt den teuflischen Plan. Er entlarvt die "Giftmischerin" in Gegenwart des Kaisers und reicht vor der festlichen Versammlung dem geliebten Käthchen die Hand zur Heirat.

 

(Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Ausgabe Oktober bis Dezember 1981)

 

 

   

  

 

  

 

 

  

  

  

  

  

    

  

  

 

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 15. August 2020

  

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