Glückssucher 1977
Inhalt
Richard
Odenthal, erfolgreicher Schriftsteller, Ende Vierzig, erlebt eine Krise, die
seine Arbeit, seine Ehe, seine gesamte Existenz in Frage stellt. Er glaubt,
dieser Krise begegnen zu können, indem er Abstand gewinnt zu seinem bisherigen
Leben. Vor einer Podiumsdiskussion ruft er seine Frau Ingrid an, um ihr zu erklären,
dass er sie und die Kinder vorläufig verlassen wird. In der Abgeschiedenheit
will er nachdenken über Möglichkeiten eines neuen Anfangs. An diesem Abend
lernt Odenthal Isa Siebold kennen. Sie lebt an der Seite eines reichen Mannes,
der ihr Wohlstand und Sicherheit garantiert, ihr aber jeden Form von
Selbstverwirklichung verweigert. In Odenthal erkennt er seinen Verbündeten, mit
dessen Hilfe ihr die Befreiung aus den erstarrten Konventionen gelingen müsste.
Sie stellt sich als interessierte Leserin seiner Werke vor, doch Odenthal weiß
sehr bald, was Isa wirklich von ihm erwartet. Er lässt sich ein auf ihre Liebe,
gibt ihr für kurze Zeit die Hoffnung auf ein gemeinsames Glück, um diese
gleich wieder zu zerstören. Eines Tages lädt Isa Odenthal ihn und seine Frau,
die er ab und zu sieht, zu sich nach Hause ein. Offizieller Anlass ist Isas
Wunsch, den Schriftsteller Odenthal einem vor ihr ins Leben gerufenen
Diskussionskreis vorzustellen. Ehe diese Gruppe von Provinzintellektuellen
eintrifft, begeben sich die beiden Paare zu einem höflichen small-talk in den
Garten. Isa findet Gelegenheit, Odenthal allein zu sprechen. Sie schlägt ihm
vor, gemeinsam fortzugehen, gemeinsam ein verändertes Leben zu beginnen.
Odenthal, für den Isa niemals eine echte Chance bedeutet hat, lehnt brutal und
zynisch ab.
Monate
später. Odenthal hat sich in die spätherbstliche Einsamkeit eines belgischen
Badeortes zurückgezogen. Isa reist ihm nach, um ihn noch einmal zu einer
Entscheidung zu zwingen. Doch Odenthal hat sich bereits entschieden. Er wird zu
seiner Frau zurückkehren, wird weiterleben in Ruhe, wird wieder arbeiten. Auch
Isa wird zu einem Leben zurückkehren, das sie bisher um jeden Preis aufgeben
wollte.
Wieder
eingepasst in die alten Gewohnheiten, treffen sich Odenthal und seine Frau mit
ihren Freunden Georg und Monika. Deren Ehe, die bisher glücklich und
vorbildlich erschien, erweist sich plötzlich als ebenso brüchig und krisenhaft
wie die der Odenthals. Die Krise der mittleren Jahre ist also allgemein.
(Quelle: Broschüre ARD-Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Heft: Januar bis März 1977)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 29. April 2024
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