Günter Kunert Schriftsteller - Drehbuchautor
Er starb am 22. (andere Quelle 21.) September 2019 - siehe Artikel in der "Sueddeutschen" >>> Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee.
1946/47 wurde Günter Kunert an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee immatrikuliert. Dann folgte ein fünf Semester währendes Studium. Er begann zu schreiben: Gedichte. Wolfgang Weyrauch, in jenen Jahren Redakteur bei der Zeitschrift "Ulenspiegel", druckte Kunerts erste Arbeiten 1948. Neben Lyrik, Kurzprosa, Essays, Märchen, Reiseskizzen, Kinderbüchern und Drehbüchern hatte der bis 1979 in der DDR lebende Autor über 50 Hörspiele verfasst, darunter über ein Dutzend für den NDR. 1976 schloss er sich dem Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns an. Kunert erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf (1985) und den Hölderlin-Preis (1991).
Erster Gedichtband "Wegschilder und Mauerinschriften" erschien 1950 im Aufbau-Verlag. Bekanntschaft mit Brecht 1951/52. Kunert schrieb Satiren für Zeitschriften, Hörspiele für den Funk und musikalisch-szenische Spiele ("Bostoner Ballade", 1955; "Denkmal für einen Flieger", 1958; "Der Kaiser von Hondu", 1959; "Fetzers Flucht", 1959, in Prag preisgekrönt verfilmt 1962). Seine Spielfilme: Seilergasser acht und Das zweite Gleis, beide Regie: Joachim Kunert und Guten Tag, lieber Tag, auch Kinderfilme wie Vom König Midas, aufgeführt 1964, nach einer Kinderkantate. Schreibt weitere Gedichte, die in Gedichtbänden erscheinen: "Unter diesem Himmel" (1955), "Tagwerke" (1961), "Das kreuzbrave Liederbuch" (1961), "Erinnerungen an einen Planeten" (1963), "Tagträume" (1964) und "Der ungebetene Gast" (1965). Weitere Drehbücher für Der SchiedsrichtER (1985),
1962 wurde ihm der "Heinrich Mann-Preis der Akademie der Künste"verliehen.
Ansonsten Veröffentlichung von "Ein Leben, das wenig gemächlich, aber höchst durchschnittlich verläuft". Nach Entstehen dieser autobiographischen Notiz sind der Roman "Im Namen der Hüte" (1967) und ein Band mit Erzählungen "Die Beerdigung findet in aller Stille statt" erschienen.
In dem Spielfilm Abschied (1968) von Egon Günther übernahm Günter Kunert die Rolle eines Bildhauers.
Günter Kunert lebte bei Itzehoe in Schleswig-Holstein.
(Quelle: Einige Textpassagen aus "Fernsehspiele Westdeutscher Rundfunk Januar bis Juni 1972" und aus "hoerspiele.dra.de")
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 29. Januar 2024
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