Gerhard Klingenberg Regisseur Schauspieler
Gerhard Klingenberg wurde am 11. Mai 1929 in Wien geboren. Ausbildung am Konservatorium Wien in Schauspiel und Regie.
Er begann als Statist am Wiener Burgtheater. Seit 1956 gehörte er zum Neuen Theater in der Scala in Wien, arbeitet am Theater in Innsbruck und gehörte auch zum Ensemble Bertolt Brecht in Berlin.
Seit 1961 ist G. Klingenberg freier Regisseur.
1971 - 1976 Direktor des Wiener Burgtheaters. Nach Paul Hoffmann (1968-1971) leitete der Regisseur Gerhard Klingenberg das Theater und holte Regisseure wie Giorgio Strehler und Jean-Louis Barrault an die Burg. Ihm folgte das Ensemblemitglied Achim Benning, der seine Arbeit erfolgreich fortsetzte und im Besonderen die Öffnung zum deutschen Regietheater betrieb (Dieter Dorn, Hans Neuenfels, Peter Palitzsch u.v.a.).
1978 - 1982 Direktor des Schauspielhauses Zürich. Danach Intendant des Renaissance-Theaters Berlin.
Als Fernsehregisseur drehte er vorwiegend nach Literaturvorlagen, z.B. In der Sache J. Robert Oppenheimer von Heinar Kipphardt. Wikipedia schreibt dazu: "Nachdem Kipphardts Stück am 23. Januar 1964 als Fernseh-Dokumentarspiel vom Hessischen Rundfunk gezeigt worden war (Regie: Gerhard Klingenberg), erarbeitete Kipphardt im selben Jahr eine Theaterfassung, die am 11. Oktober 1964 an der Freien Volksbühne in Berlin (Regie: Erwin Piscator) und an den Münchner Kammerspielen (Regie: Paul Verhoeven) uraufgeführt wurde. Kipphardt wurde für das Schauspiel mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Erfolg reichte weit über die deutschen Grenzen hinweg. Kipphardt erhielt den erstmals vergebenen Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und den Kritikerpreis des Internationalen Fernsehfestivals in Prag."
Weitere Literaturverfilmungen sind Große Schmährede an der Stadtmauer nach Tankred Dorst, Kean nach Sartre oder Unterm Birnbaum nach Theodor Fontane.
Gerhard Klingenberg ist der Vater des Regisseurs Reinhard Schwabenitzky.
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Rosemarie Kuheim |