Der Alte
1975
Inhalt Biologisch ist der "Alte", Alfred Torgler, eigentlich noch gar nicht so alt. Dennoch: 20 Jahre im Kohlenbergbau, seine Scheidung, der Tod seiner Eltern, vor allem der seiner Mutter, haben erkennbar an seinen körperlichen und seelischen Kräften gezehrt. Die Stilllegung seiner Zeche hat aus dem ausgebildeten Steiger einen ungelernten Arbeiter gemacht, der bei der Suche nach einer neuen Existenz hart auf die Probe gestellt wird. Verwandtschaftliche Beziehungen haben ihn schließlich zum Malerberuf Zuflucht nehmen lassen. In Berlin bewohnt er die hinterlassene 3-Zimmer-Wohnung seiner Mutter. Nach Auflösung des verwandtschaftlichen Betriebes muss Torgler sich nun im freien Wettbewerb behaupten. Obwohl er nur angelernt ist, findet er Arbeit bei der Firma Seiler. Seine neuen Kollegen arbeiten allerdings nur im Gruppenakkord, das heißt, nach einem Leistungslohn, bei dem sich der Lohn des einzelnen Arbeiters nach der Leistung des Teams richtet. Diesem System ist Torgler nicht mehr gewachsen. Seine Lunge vor allem macht Schwierigkeiten, das Tempo mitzuhalten. Er bekommt sehr bald Ärger mit seiner Gruppe. Er sucht Halt in der Kneipe, und er sucht Verbündete, da er in ständiger Angst vor Zurückstufung und Entlassung lebt. Sein nach ihm in die Firma eingetretener Kollege, Manfred Nöll, ist zufällig auf Wohnungssuche und aufgrund seiner Jugend und seinem flotten Auftreten vor den anderen der geeignete Partner. Torgler nimmt ihn zur Untermiete in seine Wohnung. In der Tat gibt ihm Nöll wieder Auftrieb - zwischen den beiden entsteht eine nahezu freundschaftliche Beziehung -, bis sich immer stärkere Differenzen und Reibungen ergeben - zu Hause wie im Betrieb. Mit unentrinnbarer Zwangsläufigkeit führen sie zu einem blutigen Ende...
(Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Dezember 1974 - Februar 1975, Seite 39, herausgegeben vom Zweiten Deutschen Fernsehen, Informations- und Presseabteilung)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 27. Dezember 2020
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