Unternehmen Arche Noah 1983
Inhalt
Familie Schlegel betreibt ein Feinkostgeschäft in einem Vorort. Vater Werner hat den Vorratskeller zu einem Schutzbunker ausgebaut - öffentliche Zuschüsse machten es möglich. Um im Ernstfall nichts dem Zufall zu überlassen, wird ein Probewochenende durchgespielt. Mit von der Partie sind Werners Ehefrau Gisela und seine Tochter Doris, ihre Angestellte Luzie mit dem unehelichen Sohn Hansi sowie das wohlsituierte Rentnerehepaar Witterschlick aus der Nachbarschaft. Wie zu erwarten, entwickelt sich, was für die Beteiligten wie ein Wochenendpicknick anfing, zu einem klaustrophobischen Alptraum. Die Enge des Zusammenlebens spart mit der Zeit persönliche Konflikte nicht aus: Jeder versucht, sich auf seine Weise einen Freiraum zu verschaffen, aber man gerät doch aneinander, steigert sich sogar zu Handgreiflichkeiten. Alte und neue Konflikte zwischen Erwachsenen und Jungen brechen auf, die Bitte um Abbruch des Experimentes verweigert Herr Schlegel - im Ernstfall ginge das ja auch nicht. Konsequent wird auch dem zwischenzeitlich eintreffenden Sohn der Witterschlicks der Zutritt verweigert. Am Ende verlassen alle ermattet den Bunker und atmen die frischen Luft eines friedlichen Morgens - bis auf Werner Schlegel...
(Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, Oktober - Dezember 1983, herausg. von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 11. Dezember 2020
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