Tatort (Blinde Wut)
1982
Inhalt In der Wohnung der Familie Däubler fallen spät nachts nach einer lautstarken Auseinandersetzung mehrere Schüsse. Nachbar alarmieren die Polizei. Die Tür wird aufgebrochen. Den Beamten bietet sich ein grauenhafter Anblick: ein Mann, eine Frau und ein Kind liegen von Pistolenschüssen hingestreckt da, die offenbar vom Mann abgegeben worden sind. Die Frau ist tot, bei Mann und Kind sind noch Lebenszeichen auszumachen. Die Ermittlung in Fall Däubler gestalten sich für Kommissar Lutz äußerst schwierig. Der Ehemann ist nicht vernehmungsfähig, das Kind ringt mit dem Tod. Ein Unbekannter soll in jener Nacht nach dem Fallen der Schüsse das Haus fluchtartig verlassen haben. Aber bald stellt sich heraus, dass der Ehemann der Täter ist. Was fehlt, ist das Motiv. Alle Angaben, die im Lauf der Ermittlungen zusammenkommen, ergeben das Bild einer ganz normalen und intakten Familie ohne irgendwelche erkennbaren Schwierigkeiten, die so eine Tat auch nur im mindesten verständlich erscheinen lassen. Nachdem Däubler vernehmungsfähig ist, reagiert er bestürzt auf die Tat. Er kann sich daran nicht mehr erinnern. Er leidet an partieller Amnesie, die Tat und die Tatumstände betreffend. Nach und nach versucht Lutz, die wirklichen Umstände für die grauenhafte Tat aus Däubler herauszubekommen und ihm Hilfe zu geben, sich an die Tat wieder zu erinnern. Fast täglich berichtet die Presse von Familientragödien. Mit Verständnislosigkeit und Betroffenheit reagiert die Umwelt. Und die, die sich damit von Berufs wegen auseinander zu setzen haben, können eigentlich nur vordergründige Aspekte für eine Tatmotivation liefern. Denn nur in den seltensten Fällen kann der Täter selbst eine konkrete Aussage zur Tat machen, und ob diese der Wahrheit entspricht, ist oft zweifelhaft. So bleibt vieles offen, widersprüchlich und ungeklärt.
(Quelle: ARD-Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Jahrgänge 1977 - 1985)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 2. Dezember 2020
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