Die Dubrow-Krise 1969
Regie:
Eberhard Itzenplitz Drehbuch: Wolfgang Menge
Produktion:
WDR
Kamera:
Leander Loosen
Länge:
90 Minuten
Genre:
Problemfilm
Darsteller ... spielt wen Thomas Fabian ... Diskussionsleiter Joachim Wichmann ... Dr. Unger Ruth Winter ... Anneliese Lentföhr Rudolf Beiswanger ... Bruno Roggenbrodt, LPG-Vorsitzender Hans Rolf Radula ... Gustav Szieguleit, Bauer Erika Rumsfeld ... Elli Szieguleit Giulia Follina ... Yvonne Szieguleit Gustav Burmester ... Erwin Krummpeter, Bürgermeister Ursula Traun ... Hilde Krummpeter Marga Maasberg ... Hanna Sulldorf, Tante Traugott Buhre ... Siegfried Prell, Bauer Eugen H. Bergen ... Wilhelm Kalinsky, Bauer Hans Häckermann ... Ewald Repenning, SED-Sekretär Annelore Kunze ... Marlis Repenning Christiane Bruhn ... Grete Puschendorf, Agronomin Arno Görke ... Harry Koberg, HO-Verkaufsstellenleiter Ingeborg Heydorn ... Inge Koberg Jochen Rathmann ... Hans Kuscholke, Kfz-Meister Joachim Mock ... Volkspolizist-Wachtmeister Moritz Milar ... Pastor
Inhalt
Dieses Fernsehspiel ist kein Dokumentarspiel. Versuche, etwas über die "Dubrow-Krise" in den Zeitungsarchiven zu erfahren, würden ergebnislos verlaufen. Diese Geschichte hat niemals stattgefunden und wird wohl auch nicht stattfinden. Sie spielt an der Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Arbeitstrupps der Nationalen Volksarmee erneuern nachts Minenfeld und Stacheldraht. Dabei schneiden sie das bisher östlich der Demarkationslinie gelegene mecklenburgische Grenzdorf Dubrow von der DDR ab. Ein Versehen? Eine Provokation? Ein Testfall? Am nächsten Morgen entdecken die Dorfbewohner, dass die alten Grenzbefestigungen in Richtung Westen verschwunden, jetzt aber die Wege nach Osten versperrt sind.
Den Autor Wolfgang Menge interessieren an dieser politischen Fiktion vor allem drei Aspekte: Wie verhalten sich die Einwohner des Dorfes Dubrow, die alle - ob als LPG-Bauer, Parteisekretär, Volkspolizist oder Pfarrer - inzwischen zumindest funktionell in das gesellschaftliche System der DDR integriert sind; wie sieht das aus, wenn plötzlich, von einem Tag zum anderen, der bundesdeutsche Alltag über ein Dorf in Mecklenburg hereinbricht; und wie reagiert Bonn, welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung? Die Ereignisse in Dubrow lösen eine internationale Krise aus. Sie endet, wie internationale Krisen gelegentlich zu enden pflegen: als Fernsehdiskussion zwischen Ost- und anderen Experten.
Wie immer, wenn es darum geht, in der Bundesrepublik ostdeutsche Wirklichkeit filmisch darzustellen, mussten auch bei dieser Produktion besondere Schwierigkeiten überwunden werden. Es galt, ein Dorf zu finden, das als mecklenburgisches Dorf ausgegeben werden konnte. Im Zonenrandgebiet, im Landkreis Lüchow-Dannenberg fand ein WDR-Team den Ort Prezelle. Durch geringe Änderungen verwandelte sich Prezelle in Dubrow. Unter Mitwirkung der Dorfbewohner wurde der Fernsehfilm fast ausschließlich in Originaldekorationen gedreht.
(Quelle: Broschüre "Fernsehspiele Westdeutscher Rundfunk", Herausgeber: WDR-Pressestelle, Erstes Halbjahr 1969)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 16. November 2020
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