Gustav Burmester
Regisseur
Darsteller
Geboren am 14. Dezember 1904 in Hamburg. Gestorben am 6. Juli 1978.
Ab 1925 nimmt Gustav Burmester Schauspielunterricht. Spielt bis 1941, auch Regiearbeiten an kleinen Theatern. Wird dann zum Kriegsdienst eingezogen. Nach 1945 Sprecher, dann Leiter des Besetzungs- und Produktionsbüros im Funkhaus Hamburg, Fernsehspielredakteur der ersten Stunde. 1961 Regisseur der Hauptabteilung Fernsehspiel NDR, ab 1970 Ruhestand. Danach noch wenige Rollen als Schauspieler. Alle Inszenierungen für den NWRV Hamburg bzw. den späteren NDR.
Blühende Träume (1959) beschreibt nach dem Stück "Flowering Cherry" (1957) des Engländers Robert Bolt realistisch den Familienkonflikt eines Versagers, der sich und seinen Angehörigen etwas vormacht. Burmesters Inszenierung mit Paul Verhoeven und mit Heidemarie Hatheyer als Ehefrau (Sohn: Michael Verhoeven), ist ein Beispiel für die damals mit kammerspielartigen Studioinszenierungen erreichte Intensität.
(Quelle: u.a. Egon Netenjakob: "TV-FILMLEXIKON - Regisseure - Autoren - Dramaturgen", Fischer-Cinema TB-Verlag, Originalausgabe März 1994, Frankfurt/Main, Seite 62 - mit Erlaubnis des Autors)
Wikipedia schreibt u.a. "Einen großen Namen machte er sich auch als Regisseur von Hörfolgen beim NWDR. 1946 inszenierte er sein erstes Hörspiel: "Die Schatzinsel" mit Hardy Krüger als Jim Hawkins. 1953 erhielt Burmester den renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden für Günter Eichs Stück "Die Andere und ich". Cläre Schimmel produzierte den Text parallel für den SDR. Vier Jahre später, 1957, erhielt er den gleichen Preis für "Die Panne" von Friedrich Dürrenmatt."
Layout:
Rosemarie Kuheim |