Hans und Heinz Kirch 

1976

 

Filmliste Günter Gräwert

 

  

  

Regie

Günter Gräwert

Drehbuch

Fernsehbearbeitung: Benno Meyer-Wehlack

Vorlage

Nach einer Novelle von Theodor Storm

Bauten

Hans Ulrich Thormann

Kostüme

Heinz Eickmeyer

Produktion

i. A. des ZDF

Produktionsfirma

Aurora Television Produktions GmbH Hamburg

Kamera

Michael Epp, Henning Gaertner

Musik

Hans Martin Majewski

FSK

-

Länge

90 Minuten

Sonstiges

Die Novelle bei PROJEKT GUTENBERG / Weitere Informationen bei Wikipedia

FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

16. April 1976, ZDF

Genre

Literaturverfilmung

  

  

  

Darsteller

Rolle

Gottfried Kramer

Hans Kirch

Martin Lüttge Heinz Kirch
Jörn Böttcher Heinz, 6 Jahre
Frank Vogt Heinz, 12 Jahre
Eva Krutina Frau Kirch
Angelika Bender Lina Kirch
Sabine Böttcher Lina, 12 Jahre
Silvia Reize Wieb
Beate Finckh Wieb als Kind
Elisabeth Goebel Jule
Lutz Mackensy Christian
Herbert Steinmetz Briefträger Marten
Fritz Hollenbeck Pastor
Mogens von Gadow Rickerts
Egon Schäfer
Eva Brumby

                  

 

 

Inhalt  

 

Der Seemann Hans Adam Kirch aus Heiligenhafen, ein Mann aus einfachen Verhältnissen, arbeitet sich zum Schiffseigner und Kaufmann hoch. Seine Frau bekommt einen Sohn, Heinz, und eine Tochter, Lina. Hans erhofft sich für den Sohn die besten Bildungs- und Aufstiegschancen und träumt davon, ihn eines Tages als Erbe des Unternehmens und Senator der Stadt zu sehen. Als Heinz, sechsjährig, auf dem Schiff des Vaters in eine gefährliche Situation gerät, wird ein Schiffsjunge, der ihn hat beaufsichtigen sollen, von Hans grausam bestraft. Von da an kühlt sich das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ab, da der Sohn von der Härte des Vaters schockiert ist. Heinz wächst heran und wird ein lebhafter, bisweilen wilder Junge: So stiehlt er für Wieb, ein Nachbarsmädchen aus verrufenem Hause, Äpfel aus dem Pfarrersgarten, rudert mit ihr in kleinen Booten auf der Ostsee und geht mit ihr auf einen Jahrmarkt auf der Insel Warder.

Nachdem der Vater ihn als Schiffsjungen auf verschiedenen Frachtschiffen angeheuert hat, soll er nun auf eine Fahrt bis nach China gehen, die über ein Jahr dauern soll. Am letzten Abend vor der Abreise verabschiedet er sich von Wieb auf einer letzten Bootsfahrt, bei der sie ihm zum Andenken einen Ring gibt, den er ihr einmal geschenkt hat. Er kommt zu spät nach Hause, worauf der Vater sehr streng reagiert.

Hans erfährt von dem Abenteuer seines Sohnes mit Wieb und maßregelt ihn dafür per Brief. Nach einem Jahr stellt sich heraus, dass Heinz nicht zurückkehrt, sondern auf einem anderen Schiff angeheuert hat. Er schickt einen Brief nach Hause, der aber nicht frankiert ist. Daraus schließt der Vater auf die finanzielle Erfolglosigkeit des Sohnes: Er sieht alle seine Hoffnungen enttäuscht und verweigert die Annahme des Briefes, was einer Verstoßung des Sohnes gleichkommt.

Über fünfzehn Jahre kommt keine Nachricht von Heinz, seine Mutter ist inzwischen gestorben, da geht das Gerücht um, Heinz sei in einer Matrosenunterkunft in Hamburg. Hans fährt sofort hin und überredet ihn, nach Hause zu kommen. Er hat sich äußerlich stark verändert und verhält sich auch ungewöhnlich. Er erzählt nichts von seinen Erlebnissen, und interessiert sich nicht für das Unternehmen des Vaters, das dieser inzwischen gemeinsam mit seinem Schwiegersohn führt. Als der Vater einsieht, dass Heinz jeder Ehrgeiz fehlt, entsteht erneut Spannung zwischen beiden.

Eines Nachts ist wieder Jahrmarkt auf Warder. Heinz rudert hin und hofft, Wieb wiederzufinden. Er erfährt, dass sie in einer Matrosenschänke am Hafen arbeitet. Tags darauf geht er dorthin und muss mit ansehen, wie schlecht Wieb von ihrem Ehemann, einem brutalen Säufer, und den anderen Gästen behandelt wird. Sie erkennt Heinz sofort. Beide sehen ein, dass es für eine erneute Beziehung zu spät ist; enttäuscht wirft Heinz den Ring, den er immer noch bei sich trägt, zu Boden und geht. Es geht das Gerücht um, der Fremde im Hause Kirch sei gar nicht der verschollene Sohn Heinz, sondern ein gleichaltriger Mann, der als Junge im Armenhaus der Stadt aufgewachsen, auch zur See gefahren und nicht mehr gesehen worden ist. Dieser wolle nun an das Geld der Kirchs herankommen. Auch Lina und ihr Vater Hans zweifeln nun an Heinz‘ Identität. Hans will ihn aus dem Haus bekommen und zahlt ihm sein Erbteil aus, damit er verschwindet. Am nächsten Morgen ist er weg und hat nur einen sehr kleinen Teil des Geldes mitgenommen. Für Lina ist somit erwiesen, dass es wirklich Heinz war. Wieb zeigt Hans und Lina den Ring als Beweis seiner echten Identität. Trotz des Flehens der beiden Frauen lehnt Hans es ab, Heinz nachzufahren, er hat seinen Sohn aufgegeben.

Der alternde Hans verbittert immer mehr. Eines Nachts sieht er Heinz im Zimmer stehen, er deutet diese Erscheinung als Zeichen seines Todes. Durch den Schock erleidet er einen Schlaganfall, von dem er sich aber wieder erholt. Erst jetzt, da er Heinz tot glaubt, bereut er seine Härte und hofft auf ein Wiedersehen mit Heinz im Jenseits.

(Quelle: Inhalt der Novelle von Theodor Storm aus Wikipedia)

 

  

  

  

  

  

 


  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 27. Oktober 2020

  

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