Selbstbedienung

1966

 

Filmliste Eberhard Fechner

 

  

  

Regie

Eberhard Fechner

Drehbuch

Eberhard Fechner

Vorlage

-

Produktion

Norddeutscher Rundfunk (Egon Monk)

Kamera

Rudolf Körösi

Musik

Günter Handke, Rolf Kühn

FSK

-

Länge

90 Minuten

FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

11.03.1967

Genre

Fernsehspiel

       

  

    

Darsteller

Rolle

Wolfgang Condrus

Bruno Hehnlein

Jürgen Draeger

Dieter Prenzel

Wolfgang Giese

Helmut Loepke

Dagmar Biener

Karin Petzold

Katharina Tüschen

Mutter Loepke

Heinz Spitzner

Heinz Wuttke

Henriette Gonnermann

Bibliothekarin

Günter Kieslich

Polizist

Anneliese Würtz

Kassiererin

Lilo Hartmann

Aufsicht in der Bibliothek

Michael Bünte

Grewe

    

           

Inhalt

Drei junge Männer, der Bauschlosser Prenzel, der Kraftfahrer Hehnlein und der Elektroinstallateur Loepke, versuchen in einer Januarnacht vergeblich, den Tresor eines Kaufhauses in Berlin aufzubrechen. Als sie am nächsten Tag aus der Zeitung erfahren, dass ihnen 500 000 Mark entgangen sind, beschließen sie, den misslungenen Einbruch zu wiederholen.  

 

Nach monatelangen Vorbereitungen eines raffinierten Plans wagen es die drei jungen Gauner noch einmal: Am Himmelfahrtstag des Jahres 1965 erwartet Berlin den Besuch der englischen Königin. Nicht nur das Interesse von Presse, Funk und Fernsehen, auch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung - vor allem aber die der Polizei - ist auf dieses Ereignis gerichtet. Die Gelegenheit ist günstig: Zwei von ihnen, Prenzel und Hehnlein, dringen in ein großes Kaufhaus ein und brechen den Tresor auf, in dem sich fast eine halbe Million Mark in Lohn- und Gehaltstüten befindet; Loepke, der als Elektriker im Kaufhaus arbeitet und die Pläne und Anleitungen liefert, sichert sich für die Tatzeit ein Alibi.  

 

Alles klappt perfekt, auch das große Waschfest, das die beiden veranstalten, um die Fingerabdrücke zu beseitigen. Das Geld wird gezählt, geteilt und anschließend in Sicherheit gebracht. Doch schon ein paar Tage nach dem gelungenen Coup werden alle drei verhaftet - ein zufälliger Mitwisser, der sich in den Genuss der ausgesetzten hohen Belohnung zu bringen hofft, hat sie verpfiffen. Sie werden zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Behauptung, die halbe Million sei ihnen von unbekannten Dritten wieder gestohlen worden, konnte zwar nicht widerlegt werden, wurde ihnen vom Gericht jedoch nicht geglaubt.

 

Der Autor und Regisseur Eberhard Fechner hat über diesen "Fall aus der Berliner Kriminalgeschichte" umfangreiche und sorgfältige Recherchen angestellt. Er hat nicht nur alle einschlägigen Publikationen über die Tat und den Prozess geprüft; er hatte auch Gelegenheit, sich in langen Gesprächen mit den drei Verurteilten und deren nächsten Angehörigen gründlich über den Fall zu unterrichten. Auf stundenlangen Tonbändern hat Fechner diese Unterhaltung festgehalten. Die Dialoge des Stückes beruhen zum Teil wörtlich auf Äußerungen der Interviewten. Die Namen der Personen des Stückes sind jedoch nicht die Namen der wirklichen Täter.

  

(Quelle: Broschüre ARD-Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Heft: Oktober bis Dezember 1983)

 

  

  

  


  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 17. Oktober 2020

  

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