Kein Grund zur Unruhe
1974
Inhalt
Der Film spielt am Fall der fiktiven Kleinstadt Neuenstedt die Problematik von industriellem Wachstum einerseits und steigender Umweltbelastung andererseits durch. Dieses Neuenstedt liegt inmitten einer scheinbar noch intakten ländlichen Idylle, die industrielle Gegenwart ist nur repräsentiert durch eine nahegelegene Metallhütte. Eines Tages zeigen sich zunächst rätselhafte Erscheinungen: Die Kühe der Bauern haben unerklärliche Krankheitssymptome; der Tierarzt ist machtlos und kann nichts anderes empfehlen als Notschlachtung. Erste Verdächtigungen richten sich gegen die Fabrik, werden von dieser aber rasch und energisch dementiert. Immerhin wird der Bevölkerung empfohlen, Nahrungsmittel aus der näheren Umgebung zu meiden. Als das Tiersterben in den Ställen weitergeht, verlangen die Bauern, dass die Fabrik ihre Produktion einstellt. Sie geraten dadurch in einen Konflikt mit den Arbeitern, die in dieser Fabrik ihren Lebensunterhalt verdienen. Als aber auch Arbeiter krank werden, und schließlich sogar eine Frau in Neuenstedt stirbt, begreifen endlich alle, dass sie gemeinsam eine Überprüfung der Produktionsanlagen fordern und mit einer Aktion ihre Überlebensinteressen gegen die Interessen der Fabrik und die hinhaltende Lauheit der Behörden durchsetzen müssen.
Die "Neuenstedts" gibt es mittlerweile überall in der Bundesrepublik - überall dort, wo der industrielle Fortschritt sich ungebändigt und unkontrolliert über die Grenzen der Belastbarkeit der Umwelt hinwegsetzt. Aber es gibt auch immer häufiger die Bürger von "Neuenstedt" - Menschen, die solche Konflikte nicht länger passiv hinzunehmen gewillt sind, sondern sich aktiv in sie einschalten, um sie für sich selbst zu entscheiden.
(Quelle: Broschüre Fernsehspiele Westdeutscher Rundfunk, Juli - Dezember 1974, WDR Pressestelle)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 5. Mai 2024
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