Der Fall Bachmeier - Keine Zeit für Tränen
1984
Inhalt
Der Film erzählt die authentische Geschichte einer Frau, die zur Lynchjustiz greift, um im Gerichtssaal den Mörder und Vergewaltiger ihrer Tochter zu erschießen. Dies passierte am 6. März 1981 im Sitzungssaal 157 am Lübecker Landgericht, dem dritten Verhandlungstag. Marianne Bachmeier hatte die Waffe in den Gerichtssaal geschmuggelt und es blieb unbekannt, wie das geschehen konnte.
Viele Menschen aus der Bevölkerung zeigten damals großes Verständnis für die Tat und hätte Marianne Bachmeier freigesprochen. Sie wurde am Ende wegen Totschlags und unerlaubten Waffenbesitzes zu sechs Jahren Haft verurteilt.
"Marianne Bachmeier verkaufte noch in der Untersuchungshaft ihre Lebensgeschichte für rund eine viertel Million D-Mark exklusiv an das Nachrichtenmagazin stern."
Die Schauspielerin Marie Colbin erhielt für Ihre Rolle den Deutschen Filmpreis.
Das Thema wurde ungefähr zur gleichen Zeit von Burkhard Driest aufgegriffen. Er schrieb das Drehbuch zum Film Annas Mutter (die Geschichte der Marianne Bachmeier); hier führt er auch Regie. In der Titelrolle ist Gudrun Landgrebe zu sehen. (rk)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 3. Mai 2024
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