Michael Mansfeld

(eigentlich: Eckart Heinze)

Autor  Journalist 

 

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Filmportal - IMDb - Wikipedia

  

     

  

  

Michael Mansfeld wurde am 4. Februar 1922 in Lissa (Polen) geboren.

Er starb am 26. Mai 1979 in Rosenheim.

 

Besuch der Schule in Halle an der Saale von 1928 bis 1934. Der Vater, Direktor eines Braunkohlenbergwerkes, bekam 1934 eine Professur und eine leitende Stellung im Institut für Braunkohlen- und Mineralölforschung an der Berliner TH. Weiterhin Schulbesuch von 1934 bis 1939 in Berlin. Nach dem Abitur machte Michael Mansfeld die Gestütsmeisterprüfung. Dann Studium der Theaterwissenschaft und Ausbildung zum Schauspieler bei Heinz Hilpert.

 

Ab 1941 Soldat in Russland, Italien und Frankreich, wurde etliche Male verwundet und auch etliche Male ausgezeichnet. Vorübergehend inhaftiert in russischer Gefangenschaft. Nach einer gelungenen Flucht war Mansfeld Dolmetscher für "befreite Fremdarbeiter". Verschiedene Jobs, schließlich Schauspieler und Regisseur bei diversen Theatern. Dann Journalistentätigkeiten mit Schwerpunkt "Restaurative Politik in der Bundesrepublik".

 

Ab 1956 freier Filmautor. Schrieb zusammen mit Heinz Pauck und Bernhard Wicki das Drehbuch zum Antikriegsfilm Die Brücke (1959). In seinen weiteren Filmen konnte er die halb journalistische Form in seinen Dokumentarspielen gut nutzen, wie zum Beispiel in diesen Fernsehspielen:

 

Wo blieb Friedrich Weisgerber (1966, Regie: Tom Toelle):

Deutsche Geschäftsleute werden im unpassenden Moment peinlich an den ehemaligen jüdischen Inhaber erinnert, den sie nicht vor dem KZ retten.

 

Der Reichstagsbrandprozess (1967, Regie: Tom Toelle):

Eine nach dem Protokoll der Hauptverhandlung gestaltete szenische Dokumentation des politischen Prozesses aus dem Jahre 1933; Prisma schreibt: "Eine szenische Dokumentation nach dem Protokoll der Hauptverhandlung des Prozesses um die Zerstörung des Reichstagsgebäudes durch Brandstiftung. Die Nationalsozialisten missbrauchten den Brand und gaben ihn als kommunistischen Umsturzversuch aus. Sie benutzten den Prozess, um wichtige demokratische Grundrechte außer Kraft zu setzen und ihre totalitäre Herrschaft im Staatsapparat vollends zu etablieren."

 

Ein Mann, der nichts gewinnt (1967, Regie: Georg Tressler):

Die Geschichte des Berliner Arbeiters und antifaschistischen Gewerkschafters Hans Martin.

 

Sir Basil Zaharoff (1967) aus der Lebensgeschichte des 1936 gestorbenen britischen Waffenhändlers (Information bei Wikipedia).

 

Der Polizeiminister - über Joseph Fouché (1759-1820) -, (1970, Regie: Günter Gräwert).

 

Das Verhör des Ernst Niekisch, (1977, Regie: Oswald Döpke), ist der Versuch, einem "jener ungeliebten Deutschen, die man hierzulande leicht vergisst" (Mansfeld) ein Denkmal zu setzen, dem eigenwilligen Publizisten (1889 - 1967, gespielt von Hans-Christian Blech) als einem, der sich weder den Nazis noch ihren Erben in Ost und West falsch angepasst hat.

 

Die Sonnenschein GmbH (1979) ist - von Mansfelds Erfahrungen in seinem Wohnort in Granada/Spanien inspiriert - eine Komödie über "Confidence-trickers", die im sonnigen Süden neureichen Gästen aus dem Norden beweisen, dass sie seit Jahrtausenden die gewiefteren Geschäftsleute sind.

 

Bei Wikipedia ist über Michael Mansfeld / Eckart Heinze ist u.a. zu lesen: "Als Journalist schrieb Eckart Heinze unter dem Pseudonym Michael Mansfeld. So im September 1951 eine Artikelserie in der Frankfurter Rundschau gegen die Beschäftigung früherer NS-Funktionäre im damaligen Auswärtigen Amt. Die Ergebnisse seiner Recherchen zu dieser Serie ließ er auch in seinen Schlüsselroman "Bonn, Koblenzer Straße" (1967) einfließen, in dem er die Verstrickungen zahlreicher Mitarbeiter des Diplomatischen Dienstes in den Nationalsozialismus kaum verhüllt schildert. Scharf kritisiert Heinze darin auch die gesamte außen- und sicherheitspolitische Ausrichtung der Politik Konrad Adenauers, vor allem Gründung und technische Ausrüstung der Bundeswehr."

 

(Quelle: u.a. aus "Wikipedia" und Egon Netenjakob: "TV-FILMLEXIKON - Regisseure - Autoren - Dramaturgen", Fischer-Cinema TB-Verlag, Originalausgabe März 1994, Frankfurt/Main - mit Erlaubnis des Autors)

 

  

  

    

    

 

 

  

  

  

  

  

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 6. februar 2024

 
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