Ein schönes Paar
1975
Inhalt Es war Liebe auf den ersten Blick - so scheint es wenigstens -, als sich ein frisch gebackenes und strahlend glückliches Ehepaar, der amerikanische Industrielle Jeffrey Banning und die reizende Erbin Sarah, nach der Hochzeit auf eine einsame Berghütte zurückzieht, die auch zu Sarahs Erbe gehört.
Aber einerseits kennt sich Sarah - vielleicht sind Schriftstellerinnen immer so zerstreut - in der Umgebung, die ihr so vertraut sein sollte, nicht ganz aus, und andererseits hat der bis vor kurzem eingefleischte Junggeselle Jeff in der herrlichen Bergwelt nicht nur sein junges Glück und seine Ehefrau im Sinn. Er versucht, mit Buffalo, wo er eine recht prosaische Kartonagenfabrik besitzt, telefonischen Kontakt zu bekommen. Er erwartet dringend Post und wird reichlich lange auf die Folter gespannt. Während seine Frau zum Einkaufen in der meilenweit entfernten Stadt ist, widmet er sich auch anderen geschäftlichen Dingen, deren Zusammenhänge wir erst allmählich begreifen. Auch besitzt er merkwürdige Fertigkeiten, die er im Anschluss an frühere Schülerstreiche zu höchster Vollkommenheit ausgebildet hat.
Einige Dinge, so eine im Schlafzimmer liegengebliebene Pfeife, bringen Sarah bei Jeff in bösen Verdacht. Aber sie weiß seine Eifersucht sowie einige andere Verdachtsmomente glänzend zu zerstreuen und erklärt sich als die glücklichste Frau der Welt, im Bewusstsein, in den Armen eines so tatkräftigen Mannes gelandet zu sein, der gleich darangeht, konsequent für ihre Sicherstellung, auch die materielle, im Falle eines Falles zu sorgen.
Man weiß wenig voneinander. Man hat sich innerhalb weniger Tage in einem Hotel kennengelernt, sich heftig ineinander verliebt und dann Hals über Kopf geheiratet. Da gibt es manchmal Fragen, die nicht immer angenehm sein mögen, und die Antworten klingen wohl gelegentlich etwas merkwürdig. Aber fröhlich gesteht man immer wieder, wie gern man den anderen doch hat, trinkt vor dem Kaminfeuer vereint seinen Whisky, jeder seine eigene Marke, und genießt die Hütten-Flitterwochen, denn eins scheint doch sicher zu sein: Hier hat wieder einmal Geld zu Geld gefunden oder, um es mit der banalen, aber volkstümlichen Umkehrung eines bekannten Sprichwortes zu sagen: "Besser gesund und reich, als arm und krank."
Und wer jetzt noch meint, dass mit den beiden nicht alles in Ordnung sei und das Spiel vielleicht doch jetzt erst eigentlich losgehe, der müsste dann schon selber nachsehen.
(Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, September bis November 1975, Seite 17/18, herausgegeben vom Zweiten Deutschen Fernsehen, Informations- und Presseabteilung)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 1. März 2021
Die o.g. Angaben zum Film sind nach bestem Wissen gesammelt, aufgeschrieben und bearbeitet worden und enthalten zum Teil Texte aus fremden Webseiten bzw. literarischen Quellen. Weiterhin möchte ich bemerken, dass ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe und keine Gewähr dafür übernehmen kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle ebenfalls entfernt bzw. korrigiert. |