Das Dorf an der Grenze 

1982

  

Filmliste von Fritz Lehner

 

  

 

Regie

Fritz Lehner

Drehbuch

Thomas Pluch

Produktion

Schönbrunn Film (Wien) im Auftrag von ORF/SRG/ZDF

Kamera

Peter Elster

Musik

Bert Breit

FSK

-

Länge

88 Minuten

Sonstiges

-

Ur-/Erstaufführung

-

Genre

-

  

  

    

Darsteller

Rolle

Bert Sotlar

Schellander

Manfred Lukas-Luderer

Hanse

Helmut Berger

Peter

Monica Bleibtreu

Hertha

Wolfgang Gasser

... wurde am 31. 5. 1927 in Wolfsberg (Kärnten) geboren. Gestorben am 20. 5. 2007 in Wien. 

Kammerschauspieler. Zunächst Auftritte in Operetten und in Wiener Kellertheatern, 1959-87 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, nach Pensionierung 1987 Ehrenmitglied des Burgtheaterensembles und weiterhin Gastauftritte am Burgtheater; Tätigkeit für Fernsehen und Rundfunk. 1990 Kainz-Medaille für seine souveräne Gestaltung des Dr. Schuster in Thomas Bernhards "Heldenplatz". (Quelle: aeiou.at)

Karnitscher

Milena Zupančič

Albine

Armin Felsberger

Josche

Igor Galo

Hansi

Janez Albrecht

Smole

Johann Woschitz

Prescheren

Werner Kreindl

KPÖ-Sekretär

   

     

     

Inhalt

Das Dorf Selitsch liegt irgendwo in Unterkärnten, nahe der Grenze zwischen der Republik Österreich und Jugoslawien, aber es steht für alle in den unzähligen Sprach- und Volkssturm-Kämpfen umstrittenen Dörfer an den vielen Grenzen Europas.  

 

Der Film erzählt die Geschichte von Slowenen und Österreichern in ihrem Dorf und veranschaulicht jene Barriere zwischen den Nachbarn, den Mechanismus von Ablehnung und Hass, der in der Vergangenheit überall in Europa mörderische Auseinandersetzungen verursachte, und den wir lernen müssen mit friedlichen Mitteln zu steuern.  

 

Schellander lebt seit dem Ende des Krieges (und des Großdeutschen Reiches) in der Stimmung des Siegers. Als Tito-Partisan hat er Kopf und Kragen riskiert und wartet nun darauf, dass ihm sein Einsatz gelohnt wird. In den Reihen der KPÖ streitet er für die Sache der Slowenen und setzt auf eine "Vereinigung" mit den slowenischen Brüdern in Jugoslawien. Seine Hoffnungen werden durch den Bruch Titos mit Moskau endgültig zunichte gemacht. Während Schellander in materielle Schwierigkeiten gerät und sich als Straßenarbeiter verdingen muss, erlebt er, wie seine Nachbarn, Österreicher und Slowenen, sich auf das Fortwursteln im engen Alltag konzentrieren. Der zaghaft einsetzende Tourismus, der dem Dorf ein bisschen Wohlstand verspricht, 'korrumpiert' die Ideale, an die Schellander geglaubt hat. Ideologische Überzeugungen haben sich längst mit handfesten ökonomischen Interessen vermengt.

Schellander hält die Wirklichkeit nicht aus .....

 

(Quelle: Broschüre "ARD-Fernsehspiel", Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Heft: Oktober bis Dezember 1982)


  

 

 

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 28. November 2020

  

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