So weit das Auge reicht
D/F/CH,
1980
Regie:
Erwin Keusch
Drehbuch:
Erwin Keusch
Produktion:
Prokino, München/Les Films du Losange, Paris/Cactus Film, Zürich/ZDF/Schweizer
Fernsehen DRS, Zürich
Kamera:
Dietrich Lohmann
Musik:
Bob Dylan,
Bernd
Tauber (Songs); Axel Linstädt (Komponist)
Länge:
137 Minuten Sonstiges: Der erste deutsche Film in Dolby Stereo (und sein Protagonist ist fast taub!)
Darsteller
... spielt wen
Bernd
Tauber ... Robert Lueg Aurore
Clément ... Anna Aurey
Jürgen
Prochnow ... Alexander Späh Antonia
Reininghaus ... Iris
Hans-Michael
Rehberg ... Richard Kuhl
Werner
Kreindl ... Dr. Lauscher Claus
Fuchs ... Dr. Klar u.v.a.
Inhalt
Robert
Lueg (sprich "Lug") arbeitet als Masseur in einer
physiotherapeutischen Praxis. Er ist 31 Jahre alt – ein Einzelgänger, der
seit dem Tod seiner Mutter allein mit einem Kater in einer kleinen Altbauwohnung
lebt. Er verfasst eigene Lieder, die er zur Gitarre spielt, oder er singt
Dylan-Lieder, allerdings auf seine eigene Weise – Robert Lueg ist gehörlos.
Er
ist auf einem Ohr taub und hört auf dem anderen nur Frequenzen bis 8000 Hertz
(also immerhin die gesamte Sprache). Seine Behinderung kompensiert er durch
Mundablesen, durch Hörgeräte und – unter seinesgleichen – durch Gebärdensprache. Abgesehen davon, dass man Robert eher schweigsam nennen könnte, ist sein Sprachvermögen jedoch praktisch "normal" – er ist offensichtlich nicht mit seiner Behinderung geboren worden. Im übrigen möchte er davon "kein Aufhebens" machen. Die Musik, die ihm so schwer fällt, ist für ihn gleichsam eine Art Prüfstein für seine "Normalität".
(Quelle: KINO – Bundesdeutsche Filme auf der Leinwand, Hrsg. Robert Fischer, München, 1980)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 20. November 2020
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