Abschied vom Frieden 

1976

 

Filmliste Hans-Joachim Kasprzik

 

  

  

Regie

Hans-Joachim Kasprzik

Drehbuch

Klaus Jörn

Vorlage

Nach dem gleichnamigen Roman von F. C. Weiskopf

Dramaturgie

Wenzel Renner

Szenenbild 

Alfred Thomalla

Produktion

Fernsehens der DDR, eine Sendung des Senders Freies Berlin

Kamera

Günther Marczinkowski, Horst Hardt

Musik

Peter Gotthardt

FSK

-

Länge

4 x 58 Minuten

Sonstiges

-

FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

Ausstrahlung in der ARD am 11., 18., 25. August und 1. September 1980

Genre

Literaturverfilmung, Zeitgeschichte

  

  

  

Darsteller

Rolle

Horst Schulze

Alexander Reither

Angelica Domröse Irene von Claudi
Angelika Waller Wally Reither
Madeleine Lierck Adrienne Reither
Irma Münch Helene Reither
Ezard Haußmann Max Egon Reither

Norbert Christian

(... der während der Dreharbeiten verstarb,  darum übernahm Erwin Geschonneck kurzfristig die Rolle des Dr. Rankl.)

Dr. Friedrich Rankl
Erwin Geschonneck Dr. Friedrich Rankl
Jutta Hoffmann Ottilie Rankl
Erika Pelikowsky Karoline von Wrbata-Treuenfels
Lutz Jahoda Leopold von Wrbata
Manfred Krug Marco Gelusich
Marta Rafael Baronin von Arndthem

                  

 

 

Inhalt  

 

Die Familie des Zeitungsverlegers Alexander Reither, traditionsgemäß zum Neujahrsessen vereint, bewegt sich im Alltag auf verschlungenen und heimlichen Pfaden. Die Enkelin Wally trifft sich mit ihrer Cousine Adrienne und Anarchisten zu Hause und begibt sich zu deren illegalen Treffen. Sie will das Leben kennenlernen, lässt sich vom Großvater zu einem Fest der zur Zeit hochkommenden Aktivisten mitnehmen. Dort lernt sie einen sehr zwielichtigen Geschäftsmann, Gelusich, kennen, der den Verleger auf seine Seite ziehen möchte.

Alexander Reither verliebt sich auf einer Geschäftsreise nach Wien in die verheiratete Irene von Claudi. Die beiden verleben eine leidenschaftliche Liebe in einem einsamen Waldgasthaus. Irene von Claudi erklärt Reither, dass sie ihren Mann, einen verschuldeten Offizier, unterstützen muss und Poldi, der einzige Militär der Familie, überbringt Walli eine Einladung des Kroaten Gelusich. Ein alter Geschäftsfreund, der Bankier Sedelmeyer, kann Irene aufgrund eines Bestechungsskandals in der Armee jedoch bei der Scheidung helfen.

Adrienne beschließt, in die politische Welt des Josef Prokop überzusiedeln, doch Mutter Kalivoda macht ihr eine schmerzliche Mitteilung: Josef hat schon ein Mädchen.

Während Adriennes Mutter blaue Stunden einer einsamen Frau verlebt, Alexander Reither in seiner Zeitung über den vertuschten Heeres-Bestechungsskandal schreibt, kehrt Irene ganz zu Alexander Reither zurück. - In Prag treten die Druckereiarbeiter in Streik. Adrienne kämpft nun an der Seite der Arbeiter und Robert Kalivodas.

Alexander macht Poldi zum Unterhändler in der Scheidungssache bei Gelusich, dem Irenes Mann Geld schuldet, und betreibt die Einführung Irenes in seine Familie. Poldi trifft in Gelusichs Geheim-Appartement Wally, die kurz darauf  ihrem Großvater eröffnet, dass sie Gelusich heiraten will. Die beiden illegalen Paare (Alexander Reither und Irene von Claudi - Wally und Gelusich) machen anlässlich eines Großmanövers einen Ausflug und gehen von dort zu einem Fest der Aktivisten, das durch eine Sensationsnachricht unterbrochen wird.

Das Manöver ist aus fürstlichen Familienrücksichten unterbrochen worden. Die Arbeiter werden bei einer organisierten Demonstration von der Polizei in die Flucht geschlagen. Adrienne landet mit mehreren Genossen zusammen im Gefängnis. - Poldi kann seine Schulden bei Gelusich nicht mehr zahlen und begeht in dessen Appartement Selbstmord, was Gelusich versucht zu vertuschen. Als ihm dies nicht gelingt, muss er aus Prag fliehen; einer der größten Bestechungsskandale wird aufgedeckt.

Die Familie ist kurz vor dem 1. Weltkrieg in Auflösung. Wally will nun in die Schweiz gehen und nimmt Adrienne, die sich schwer von ihrem Freund Robert Kalivoda trennt, mit zum Studieren. - Auch eine Reise in den Böhmerwald kann das inzwischen durch die Ankunft eines jungen Engländers gestörte Verhältnis zwischen Irene und Alexander nicht mehr kitten. Irene verlässt am 28. Juni 1914 Alexander. Er hört gleichzeitig von der Ermordung des Thronfolgers in Sarajewo und beginnt noch stärker als vorher seine Zeit und ihre Aufgaben zu reflektieren.

 

(Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Ausgabe Juli bis Sept. 1980)

 

    

   

  

  

    

 


  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 19. November 2020

  

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