Nestwärme

1973/74

 

Filmliste Eberhard Itzenplitz

 

  

  

Regie

Eberhard Itzenplitz

Drehbuch

Elke Heidenreich und Bernd Schroeder

Produktion

ZDF

Kamera

Leander Loosen

Musik

Hans Posegga

FSK

-

Länge

Filmbeschreibung

Lief in der Reihe "Fernsehspiel der Gegenwart"

Ur-/Erstaufführung

6. Nov. 1973

Genre

Fernsehspiel

      

      

   

Darsteller Rolle
Susanne Schaefer Verena
Xenia Pörtner Ruth Braun
Ulrich Matschoss Dr. Braun
Matthias Ponnier Max
Volkert Kraeft Frank
Holger Ungerer Tobias

                 

 

  

Inhalt

Die Familie des Dr. Edmund Braun, Inhaber eines Rechtsanwaltsbüros, wird in deren Bekanntenkreis als Beispiel für eine intakte und harmonische Familie angesehen. Tobias, der Sohn des Hauses, ist Jurastudent, während Tochter Verena vor dem Abitur die Schule verlassen hat und eine Dolmetscherschule besucht hat.

Feiertage, Geburtstage und Sonntage werden bei Brauns im engen Familienkreis begangen. Der Zusammenhalt dieser Familie beruht auf der starken Persönlichkeit der Frau des Hauses, die von ihrer Tochter Verena bedingungslos als engste Vertrauensperson anerkannt wird. Wegen der Bindung vor allem Verenas an das Elternhaus können freier erzogene junge Leute, die sich selbst vom Elternhaus gelöst haben, mit ihr eigentlich nicht viel anfangen. Nur Frank, der Sohn eines mit den Brauns eng befreundeten Ehepaares und sehr aktiv in der Firma des Vaters tätig, kümmert sich nach wie vor um sie.

Als Verena unvermittelt einen England-Aufenthalt abbricht, nimmt ihre Launenhaftigkeit der Familie und vor allem Frank gegenüber von Tag zu Tag zu. Auch eine Beschäftigung in einem Reisebüro, das von einem alten Freund ihres Vaters geführt wird, bringt keine Änderung ihres Verhaltens. Da lernt sie eines Tages einen jungen Studenten kennen, und sie glaubt, dass er ihr den Weg aus der engen Bildung an ihr Zuhause zeigen kann. So überrascht Verena ihre Mutter mit dem Wunsch, sich in der Stadt ein Zimmer nehmen zu wollen. Die Mutter erkennt sofort, dass "ein Mann dahintersteckt", und versucht vorsichtig, Verenas Loslösung vom Elternhaus so schmerzlos wie möglich zu gestalten.

Zuerst begrüßt Verena die Aktivität ihrer Eltern bei der Wohnungsbeschaffung, da sie ihr lästige Scherereien erspart. Doch bald verspürt sie dabei ein wachsendes Unbehagen, weil sie sich gegängelt und kontrolliert fühlt. So wächst ihre Empfindlichkeit und Reizbarkeit den verständnisvollen Ratschlägen ihrer Eltern gegenüber ständig.

Dadurch wird aber auch das Verhältnis zu ihrem Freund belastet. Nach einigen Auseinandersetzungen, in denen er  ihr ihre Lage und ihre falsche Haltung klarzumachen versucht, kommt es zum Bruch zwischen den beiden.

Deprimiert und resigniert kehrt sie in ihr Elternhaus zurück und heiratet Frank.

 

Die behutsame Schilderung einer Mutter-Tochter-Beziehung zeigt, dass zuviel Geborgenheit für die Emanzipation eines jungen Menschen ebenso schädlich sein kann wie ihr Fehlen.

 

(Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Informations- und Presseabteilung, Heft Dez. 1974 / Januar/Februar 1975)

 

  

  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 16. November 2020

  

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